Ich freu mich über all die Geschichten. Genau das hatte ich mir vorgestellt und lese die Beiträge echt gerne.
Ich freu mich über all die Geschichten. Genau das hatte ich mir vorgestellt und lese die Beiträge echt gerne.
Der Panther im Jardin de Plantes
Schön zu hören, dass man bei Schaaf nicht alleine ist. Das mit Eichin kann ich verstehen, ich glaube dass er hier nicht hinpasste, auch wenn ich hierzu eine eigene Meinung habe, die aber hier nicht hingehört.
Was ich aber noch als Fansicht einwerfen wollte, dass das für mich die mit letzte vom Ablauf nachvollziehbare und demokratische Entscheidung war. Also man brauchte einen neuen Geschäftsführer, es gab eine Ausschreibung, jeder durfte sich bewerben und man hat dann die Bewerbungen gesichtet und mit den Topkandidaten hat man gesprochen und entschieden, wie es normal in Firmen ist.
Auch von den Fakten war es eine gute Wahl. Er war Fußballer, hat dann in dem Bereich studiert und 15 Jahre in vergleichbarer Position bei einem Profisportverein gearbeitet. Da habe ich mich als Fan abgeholt gefühlt, weil ich die Entscheidung und den Prozess nachvollziehen konnte. Und man kann natürlich falsch liegen, wie auch bei einem Trainer und man hat es dann konsequent beendet. Da sage ich als Fan ich verstehe die Entscheidung und es hat halt nicht funktioniert.
Danach wurde in meinen Augen immer gemauschelt und das spielten Erfahrung und Qualifikation keine Rolle mehr und den kritischen Umgang trotz Misserfolg gab es nicht mehr. Aufsichtsrat und Geschäftsführung waren irgendwie eins, weil man sich ja kannte. Wie soll auch ein ehemaler Mannschaftkamerad und vermutlich Freund den anderen Freund ehrlich kontrollieren. Dazu hat der eine nie als Geschäftsführer gearbeitet und der andere noch nie einem Aufsichtsrat geleitet. Und da kam ich mir als Fan verarscht vor, weil das alles null nachvollziehbar war und es offenbar nicht mehr um Werder,sondern um private Gefälligkeiten ging. Man schmiert erwartungsgemäß ab, bekommt mit der Relegation einen Schuß vor den Bug und das war eigentlich ein Geschenk. Dann hätte man sagen können alles auf Null, wir haben es verstanden und es hat nicht funktioniert. Neuer Trainer und neues Management, was sicherlich ein funktionierender Aufsichtsrat auch gefordert hätte wg. mir mit Übergangszeiten. Es gibt null Konsequenz und man fühlt sich so wie wenn Honecker eine Rede hält wie toll doch alles in der DDR läuft und jeder weiß, dass das Unsinn ist. Da war klar, dass man den HSV Weg gehen will und das war so vermeidbar. Zu diesen Dingen gab es noch ganz viele verschiedenen Facetten u.a. mit Schaaf, wo man immer wieder fassungslos ist. Spätestens mit dem Verhalten nach der Relegation war für mich Werder erledigt, weil ich mir den kommenden unnötigen und eigenverschuldeten Schmerz nicht antun wollte. Werder muss mir als Fan erstmal wieder beweisen, dass sie daraus gerlernt haben und mit dem Aufsichtsrat und dem neuen externen!!!! Kaderplaner, könnte es wieder in die richtige Richtung gehen. Das mti dem Kaderplaner ist wieder eine Entscheidung, die ich nachvollziehbar finde. Aber erst wenn Thomas Schaaf wieder ein richtiger Teil von Werder ist, bin ich auch wieder an Bord. Für mich der wichtigste Mann bei Werder in den letzten Jahrzehnten neben Otto.
Bin als Kind in einen Topf mit Grünkohl gefallen. Seitdem war es um mich geschehen
Nee, eigentlich recht unspektakulär. Ist quasi in der DNA, weil die gesamte Familie Werderfans sind/waren und ich auch in eine gute Werder-Zeit geboren wurde. 1988 war ich 8 und das hat dann (zu dem Zeitpunkt eher indirekt) geprägt, auch wenn ich nicht die ganz große Erinnerung an den Titelgewinn habe. Pokal 91, Europapokal 1992 und Meisterschaft 1993 sowie die folgende CL Teilnahme waren bzw sind da deutlich präsenter. Hach ja... Gute alte Zeit![]()
Höher, schneller, Keïta!
¯\_(ツ)_/¯
Ich hatte das Glück, dass meine Eltern Franz Böhmert persönlich kannten. Eines Tages wurde ich dann eingeladen mit Herrn Böhmert nach Hannover mitzufahren. Da war ich wohl 12 oder 13 und hab zu dem Zeitpunkt selber Fußball im Verein gespielt. Da Werder das Auswärtsspiel auch noch gewann, bin ich danach dann häufiger ins Weserstadion gegangen. Als Bremer gibt es zu Werder ja auch keine Alternative.![]()
Der Besuch im Niedersachsenstadion hinterließ einen bleibenden Eindruck. In HZ 1 saß ich im VIP Bereich mit Bratwurst und Kaffee. In der 2. HZ bat ich darum auf die Gegengerade wechseln zu dürfen, weil man dort aufgrund der Sonne besser sehen konnte. Es wurde mir von Hannover Seite sogar ein "Bodygard" an die Seite gestellt, damit ich nach Abpfiff nicht verloren ging.
Geändert von Don Pedro (14.04.2023 um 10:33 Uhr)
Ich gebe zu, dass ich so richtig Fan erst mit der Meister Saison wurde, was daran liegt, dass ich vorher kaum bis gar nicht Fernseher geschaut habe (war da noch jung) und meine Eltern auch kaum Bezug zu Werder hatten (damals jedenfalls). Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie damals aus allen Ecken, Straßen, Kneipen etc gejubelt wurde, selbst die Alkis aus dem Park und auch Ausländer aus dem Block feierten die Meisterschaft grenzenlos und das gefiel mir als erstes, bevor ich überhaupt die Spieler so richtig kannte. Für mich war dieses Gemeinschaftsgefühl was sehr besonderes, was ich so vorher nirgendwo gesehen hatte und ab da kam dann auch eins zum anderen.
Im Ruhrgebiet aufgewachsen, genauer gesagt Bochum, hatte ich als junger Bengel erstmal gar keinen Verein. Mein Dad war kein richtiger Fußballfan, am ehesten wohl Gladbach, weil die in seiner Kindheit schönen Fussball spielten, aber ausser bisschen Sportschau hat er mich dahingehend nicht sonderlich geprägt.
Wie die genaue Reihenfolge war, weiß ich nicht mehr zu 100Prozent, es muss halt etwa die Saison 89/90 gewesen sein.
Da passierte (in meiner Erinnerung) ganz viel sehr zeitnah: Ich kam mit den Paninialben in Berührung, und fand Werder aufgrund der Aufkleber irgendwie cool, dazu spielte Werder gegen Neapel mit dem krassesten Spieler überhaupt, Maradona, (und damals war die Welt noch einfach, es gab Madonna, Michael Jackson, Boris Becker, Steffi Graf...) und schlug die auf krasseste Weise. Zu Weihnachten wünschte ich mir und bekam ich ein Portas-Werder-Trikot. Die reine Magie, damit auf den "Pöhler" (im Ruhrgebiet so kleine Sand/Schotterplätze, wo man mit gesonderten Regeln gut Sonntagsmorgens 1vs.1 zocken konnte, mit Linie in der Mitte. Wenn es geregnet hatte, haben wir notdürftig erstmal die größten Pfützen mit dem Sand aus dem Spielplatz anbei aufgefüllt. )
Und ich war großer Karl-Heinz Riedle Fan, dieser Wuschelkopf mit dem unfassbar guten Kopfball. Und Otto erst, aufbleiben dürfen wegen Otto im Sportstudio, und das der mit dem kleinen Finger pfeifen konnte... Was ein Typ!!!
Erstes Spiel im Stadion, der Onkel eines Freundes nahm uns mit, Freitag Abend Flutlicht, Werderseite, Bochum-Werder, Werder gewann, Kiwi Rufer traf.
Erste Enttäuschungen, Pokalfinalniederlage gegen Lautern. Richtig schlimm.
Wie gesagt, Reihenfolge kann anders gewesen sein, lag aber gefühlt alles nah beieinander.![]()
Ich bin wirklich Fan, seit dem ich denken kann. Ich bin in Bremen geboren und aufgewachsen. Meine Eltern sind eigentlich nur so semi Fußballfans, sie interessieren sich zwar für Werder, aber auch da wurde eigentlich immer nur die Sportschau geguckt.
Meine erste, bewusste Erinnerung (bin 88er Baujahr) ist aber, dass ich in einer riesigen, Grün-Weißen Menschenmenge auf dem Marktplatz gestanden habe, und wir den Pokalsieg von 1991 gefeiert haben. Habe von da auch immer noch eine Fahne vom Pokalsieg, wo sogar ein Spieler drauf unterschrieben hat. Da weiß ich aber leider nicht mal mehr, wer es war.
Aber ja, seit dem komme ich nicht mehr von Werder weg. Erster Stadionbesuch war in der Saison 95/96 gegen Düsseldorf. Wir standen ganz unten in der Ostkurve und ich habe aber eigentlich nichts mitbekommen, weil ich viel zu klein war, um übers Gitter zu gucken. Trotzdem ein mega cooles Erlebnis damals.
Und Fan geblieben ist man aufgrund so vieler geiler Momente.. Pokalsieg 99 gegen die Bayern.. das 4:3 gegen Hansa Rostock damals im Stadion, als Frank Rost den Ausgleich geschossen hat und kurz darauf Ailton in einem so leisen Stadion, wie ich es noch nie gefühlt hatte, eiskalt den Elfmeter zum Sieg reingezimmert hat.. Pokalhalbfinale gegen Lübeck 03/04 mit totaler Ekstase.. Alleine auf dem Domshof zur Meisterschaft gegen die Bayern.
Und wegen Werder habe ich auch meine Frau kennengelernt. Über gemeinsame Freunde aus dem damaligen WOL Forum haben wir uns zum ersten Mal getroffen beim Heimsieg gegen die Bayern 2006, wo Diego nach einer Provokation von Kahn den Ball eiskalt unter die Latte gezimmert hat. Danach sind wir oft zusammen zu Heim- und Auswärtsspielen gefahren, was uns auf jeden Fall zusammengeschweißt hat.
Und jetzt sind wir hier, durch dick und dünn gegangen, sogar mit den Kindern schon im Stadion gewesen und ich freue mich immer noch wie ein kleines Kind auf jedes Werderspiel und springe auch schon Mal ganz verrückt durchs ganze Haus, wenn Werder mal wieder in der 95. Minute ein verloren geglaubtes Spiel gegen Mainz doch noch ausgleicht![]()
Bin 91er Jahrgang und Werder Fan seit ca. 2001/2002.
Habe also auch schon einige Höhen (Meisterschaft, Werder - HSV Wochen) und Tiefen (der Absturz ab 2010) miterlebt.
War damals am Anfang ohne Internet immer aufregend, den TV anzuschmeißen und im Teletext nach zu schauen, wie Werder spielt bzw gespielt hat![]()