Vor dreizig/vierzig Jahren hat man sich über Zuschauereinnahmen finanziert. Ich würde mir lieber einen fairen Wettbewerb mit geringerem fußballerischem Niveau anschauen, als diese aktuelle raubtierkapitalistische, moneygecheatete, pseudofünfzigpluseinsgeregelte (außer für 4 Vereine geltente) und fernsehgelderverunfairte Bundesliga mit dem 238 mal in Folge Meister Todesstern für die Bundesliga des Südens in Folge.
Möglicherweise ist dies auch der Grund, weshalb ich meine Freude an Werder erst wieder in der 2. Bundesliga wieder entdeckt habe. Im übrigen war das Weserstadion auch zu Zweitligazeiten regelmäßig ausverkauft.
Das wird jetzt immer mehr Off Topic. Aber die "durch Gelder verunfairte" Wettbewerbe findest Du ja bis in die untersten Klassen und bedeutend weniger populären Sportarten. Heißt diese Schemata findet doch überall immer mehr Anwendung.
@Winnetou
Zumindest haben Werbegelder, äußere Einflussnahme und Kompetenzgerangel damals eine geringere Rolle gespielt, ja. Die Zweitliga-Saison hat mir u.a. deshalb auch viel Freude bereitet, aber ich vermisse insbesondere die Spiele auf internationaler Ebene und all das Drumherum, das sie mit sich bringen, viel zu sehr, um mich nicht über den Aufstieg zu freuen. Auch wenn ein Vorrücken in diesbezügliche Tabellenregionen derzeit in weiter Ferne scheint, gebe ich die Hoffnung darauf nicht auf.
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„Manche teilen meine Ansichten mit mir. Aber ich nicht mit ihnen." (Karl Kraus)
23/24 wird eine harte Saison, wenn der Supergau eintrit das Fülle und auch Weiser uns verlässt.
Ich wusste gar nicht das Weiser nur bis 2024 unterschrieben hatte![]()
Auf ein glückliches Leben, da der Tod zu lang ist.
Man könnte das auch als Chance sehen, dass wir einen Spieler diesmal mal auf dem Höhepunkt verkaufen und uns das vergolden lassen können. Vielleicht zahlen ja die Engländer eine übertriebene Summe. Vielleicht kommt er in zwei oder drei Jahren für kleines Geld wieder zurück.
Die Frage ist eben, ob man in der Lage ist gute Spieler zu einen vernünftigen Kurs zu finden und auch zu bekommen. Und wie viel man überhaupt investieren kann. Vermute ein guter Teil wird in die Schuldentilgung fließen. Man könnte dann das Spiel umstellen um weniger Abhängigkeiten von einem Spieler zu haben und die Mannschaft auch zu verjüngen. Denke bei einem Füllkrug Verbleib haben wir wenig Geld z.B. für das Mittelfeld übrig.
Früher war international spielen wirklich cool. Damals habe ich mir auch oft internationale Spiele von anderen deutschen Mannschaften angeschaut. Imzwischen gibt mir der Wettbewerb fast nichts mehr. Finde Spiele gegen Schalke, den VfB oder Köln viel aufregender als gegen Steaua, Malmö und AJ Auxerre.
In der CL spielen eh immer die gleichen und die hat jeden Charme verloren
Das Gedankenspiel gibt es ja wirklich schon lange, nur scheinbar funktioniert es in Bremen nicht so recht. Man hatte immer eine gewisse Abhängigkeit eines Spielers. In der Vergangenheit gab es davon mehrere, allerdings haben Spieler wie Micoud, Diego und Özil immer noch mal herausgestochen. Heuer waren’s dann Kruse oder jetzt Lücke.
Die Zeiten in denen man einen Spieler findet der unterm Radar läuft, eine schlechte Phase hat (Karriere Delle) oder einfach extremes Potential versteckt sind m.E. vorbei. Dieses Jahr wird der Klassenverbleib klappen, die kommende Saison könnte dann aber wieder ein übles Gerumpel um die Plätze 12-15 werden. Optimistisch gesagt wird eh nicht groß mehr drin sein als mal 10. zu werden denke ich.
Das ist dann ja aber gar nicht mehr pessimistisch.
Geändert von CrysIce (27.03.2023 um 10:39 Uhr)
„Manche teilen meine Ansichten mit mir. Aber ich nicht mit ihnen." (Karl Kraus)
Naja, lassen wir uns überraschen. Aktuell blicke ich halt pessimistisch in die Zukunft, hier ist mein Strohhalm unser neuer Scoutchef.
Ja, da werden schon mit Summen jongliert (Ablöse, Gehalt, Handgeld) wo Werder abwinken muss. Daher in die Regale eins tiefer der Ligen schauen und da auf einen Glücksgriff hoffen.
Geändert von Hobsch (27.03.2023 um 11:20 Uhr)
Auf ein glückliches Leben, da der Tod zu lang ist.
Grundsätzlich kann ich Deinen Pessimusmus verstehen, weil man in der jüngeren Vergangenheit eher froh darüber sein musste was man hatte. Mein Eindruck ist aber dass sich im Sommer etwas geändert hat. Ich vermute es hängt mit Personen im Aufsichtsrat oder vielleicht mit dem Trainer zusammen.
Es gab keine Zocktransfers mehr, es wurden vernünftige günstige Transfers gemacht, mit Stage kam ein Spieler der einem Sechser zumindest Nahe kommt und es wurde ein externer Mitarbeiter von Redbull eingestellt. Das sind Dinge die es vorher nicht gegeben hat. Ich habe also die Hoffnung dass wir nun auch wieder gute Spieler findet und nicht nur von der Resterampe der Bundesliga kaufen. Vielleicht bin ich da aber auch naiv :-)
Ich meine keine Dellenspieler, denn das ist auch eher Zockerei, wie man an Philipp oder Burke sieht. Kann natürlich auch wie bei Weiser funktionieren. So lange die Kosten passen, kann man das versuchen.
Ich meine eher Spieler die eine gute Rolle in ihren Mannschaften spielen und wo man weiß was man bekommt. Die dann aber eher in der 2. Bundesliga oder im Ausland eben in keiner der Topligen spielen. Skandinavien oder Österreich z.B. wäre interessant, weil die Mentalität passt. Für manche Spieler ist vielleicht die Ruhe hier oder das sie Spielanteile bekommen interessant. Union hat damals auch viele unsexy Spieler geholt, die perfekt ins System passen und charakterlich einwandfrei sind. Ich denke schon, dass für viele die Bundesliga immer noch interessant ist. Dafür bräuchte man aber ein gutes Scouting und auch eine gute Analyse der Persönlichkeit .