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Thema: Impfen: Strategien, Gegner und Diskussionen

  1. #7231
    Avatar von Werderfan79
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    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen

    Was ich nicht verstehe: Long Covid sei keine Bedrohung, da es dazu keine Untersuchungen gäbe. Es gibt aber auch keine Untersuchung zu Langzeitfolgen vom Impfstoff. Warum werden unbekannte Langzeitfolgen beim Impfstoff schwerer gewichtet als beim Virus?
    Wenn ich mir die öffentliche Diskussion und den Druck der Politik auf die StIKO anschaue, ist es doch wohl eher genau anders herum.
    Noch dazu werden diverse LC-Symptome gern auf die Erkrankung selbst zurückgeführt, obwohl diese ebenfalls bei Nicht-Erkrankten zu beobachten sind.

    Und was machen wir eigentlich mit den U12-jährigen? Müssen die sich noch weitere x Monate mit Einschränkungen rumschlagen, die deren Immunsysteme fortwährend schwächen und dann zu schweren Verläufen von zig möglichen Erkrankungen führen?

  2. #7232

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    Zitat Zitat von Werderfan79 Beitrag anzeigen

    Und was machen wir eigentlich mit den U12-jährigen? Müssen die sich noch weitere x Monate mit Einschränkungen rumschlagen, die deren Immunsysteme fortwährend schwächen und dann zu schweren Verläufen von zig möglichen Erkrankungen führen?
    Das ist tatsächlich ein Punkt der mich auch sorgt.

    Die Influenza ist wie hier oft erwähnt eine schwerere Erkältung bei Kindern. Wenn die nächste Saison auch ausfällt, dann ist im übernächsten Winter die letzte Welle 4 Jahre her.
    Da sollte tatsächlich über eine einmalige Impfempfehlung für Kinder nachgedacht werden.
    Falls kommenden Winter schon eine Grippewelle droht, dann auch da schon.

  3. #7233
    Avatar von untersommer
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    Einschränkungen, die das Immunsystem fortwährend schwächen...
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

    You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more

  4. #7234
    Avatar von Daniel FR
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    Damit ist wahrscheinlich die relative Kontaktarmut gemeint. Weniger Rotzaustausch = weniger trainiertes Immunsystem.
    {Meta Male}

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    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  5. #7235

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    So ist es. Über ein diesbezügliches Beispiel konnte man in den letzten Wochen lesen.
    COVID-Abschottung: Ist unser Immunsystem aus dem Training?
    Die letzte Grippesaison ist in Deutschland ausgefallen. Lockdown, Masken und Co. haben dazu sicherlich beigetragen.
    ...Allerdings erkranken in verschiedenen Regionen der Welt immer mehr Kindern an einer Infektion mit dem respiratorischen Synzytial-Virus (RSV)...
    Laut RKI ist RSV ein weltweit verbreiteter Erreger, der einfache Atemwegsinfektionen, aber auch schwere Erkrankungen auslösen kann. Grundsätzlich können Menschen jeden Alters durch das RS-Virus krank werden, besonders häufig trifft es aber Kleinkinder.
    ...RSV ist hochansteckend und wird verbreitet, wenn eine infizierte Person niest oder hustet - darin ähnelt es COVID-19.
    ..."Die Zahl der Kleinkinder in den Notaufnahmen steigt dramatisch an - aber das liegt nicht an COVID", schreibt das Royal College of Emergency Medicine in einer Mitteilung.
    ...Nach Schätzungen des RKI kommen RSV-Atemwegserkrankungen weltweit mit einer Inzidenz von 48,5 Fällen und 5,6 schweren Fällen pro 1000 Kindern im ersten Lebensjahr vor. Etwa 50 bis 70 Prozent aller Kinder erkranken während ihres ersten Lebensjahres mindestens einmal an einer RS-Virus-Infektion.

    ...Im "Coronavirus Update" des NDR sagte Virologin Sandra Ciesek noch im März zu den vermehrt auftretenden RSV-Fällen in Australien, dass das Gleichgewicht, was wir sonst mit Viren um uns herum haben "durch die Pandemie und durch die Maßnahmen gestört" wurde. Kontaktbeschränkungen, Masken, die Schließungen von Schulen und Kitas, all das hat dazu geführt, dass Kinder abgeschottet wurden - auch von Viren und anderen Krankheiten, mit denen sie in der Regel in diesem Alter konfrontiert werden.
    https://www.dw.com/de/covid-abschott...ing/a-58685150

  6. #7236
    Avatar von untersommer
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    Und mit RSV aka wie eine normale Grippe können wir die Kinder dann nicht einfach später durchseuchen?
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

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  7. #7237
    Avatar von diamondstar
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    Scheint laut dem dw-Artikel auch kein besonders großes Problem zu sein:
    Aus dem Gleichgewicht bedeutet indes nicht, dass das Immunsystem aus dem Training ist. Kinderärzte in Deutschland registrierten durch das RS-Virus ausgelöste Erkältungen bislang im Sommer "ein bisschen vermehrt", so der Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

    "Wir sehen das aber relativ gelassen", sagt Maske. Kinder holten die Infekte nach, die sie in der Corona-Zeit verpasst hätten. "Das RS-Virus ist ein normaler Erkältungserreger, nach dem man normalerweise nicht suchen würde. Die Gefährdung dadurch ist nicht vergleichbar mit der durch Corona oder Grippe", sagte er.
    Ole's at the wheel

  8. #7238
    Avatar von untersommer
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    Liest sich exakt nach fortwährend geschwächtes Immunsystem.
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

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  9. #7239

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    Ist ja schön wenn das zu keinem nachhaltigen Problem wird.
    Ich hatte vor einigen Wochen dramatischere Berichte aus schweizer Kinderspitälern im Kopf.
    Scheint aber erstmal klar zu gehen, wenn die üblichen Kinderinfektionen im Sommer anstatt Winter auftreten.
    Dann hoffen wir mal, dass Masken tragen und Kontaktbeschränkungen für Kinder bald Geschichte sind.
    Für die psychische und soziale Entwicklung von Kindern, aber eben auch für die Entwicklung einer robusten spezifischen Immunabwehr, wäre das noch länger gar nicht gut.

  10. #7240
    Avatar von Holsteiner Jung
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    Zitat Zitat von Wer? Der! Beitrag anzeigen
    Ist ja schön wenn das zu keinem nachhaltigen Problem wird.
    Ich hatte vor einigen Wochen dramatischere Berichte aus schweizer Kinderspitälern im Kopf.
    Scheint aber erstmal klar zu gehen, wenn die üblichen Kinderinfektionen im Sommer anstatt Winter auftreten.
    Dann hoffen wir mal, dass Masken tragen und Kontaktbeschränkungen für Kinder bald Geschichte sind.
    Für die psychische und soziale Entwicklung von Kindern, aber eben auch für die Entwicklung einer robusten spezifischen Immunabwehr, wäre das noch länger gar nicht gut.
    Das Immunsystem braucht kein Training. Entweder man hat die T Zellen die spezifisch für ein antigen sind oder man hat sie nicht. Da spielt es keine Rolle ob man Erkältung XY schon hatte um einen anderen Infekt zu bekämpfen.
    Wenn nach shut down vermehrt Kinderinfekte auftreten lieg das daran das die Viren sich wieder ausbreiten können sobald Kita wieder losgeht. Das liegt nicht daran das das Immunsystem schwächelt, einfach nur am Zeitlichen Kontext des Kontaktes und der Infektion.

  11. #7241

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    Zitat Zitat von Holsteiner Jung Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Wer? Der! Beitrag anzeigen
    Ist ja schön wenn das zu keinem nachhaltigen Problem wird.
    Ich hatte vor einigen Wochen dramatischere Berichte aus schweizer Kinderspitälern im Kopf.
    Scheint aber erstmal klar zu gehen, wenn die üblichen Kinderinfektionen im Sommer anstatt Winter auftreten.
    Dann hoffen wir mal, dass Masken tragen und Kontaktbeschränkungen für Kinder bald Geschichte sind.
    Für die psychische und soziale Entwicklung von Kindern, aber eben auch für die Entwicklung einer robusten spezifischen Immunabwehr, wäre das noch länger gar nicht gut.
    Das Immunsystem braucht kein Training. Entweder man hat die T Zellen die spezifisch für ein antigen sind oder man hat sie nicht. Da spielt es keine Rolle ob man Erkältung XY schon hatte um einen anderen Infekt zu bekämpfen.
    Wenn nach shut down vermehrt Kinderinfekte auftreten lieg das daran das die Viren sich wieder ausbreiten können sobald Kita wieder losgeht. Das liegt nicht daran das das Immunsystem schwächelt, einfach nur am Zeitlichen Kontext des Kontaktes und der Infektion.
    Kann ich mir ja nicht vorstellen. Wird das Immunsystem nicht gerade im Kindesalter durch den Kontakt mit Viren/Bakterien/Dreck aller Art aktiviert? Das ist doch so eine Art Training.

  12. #7242

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    Natürlich ist das so. Das Immunsystem kann besser reagieren, wenn es zuvor schon mit ähnlichen (aber vielleicht weniger gefährlichen) Viren in Kontakt war. Edit: Oder auch mit einer winzigen Menge eines Virus.
    Geändert von Knipser (07.08.2021 um 07:35 Uhr)

  13. #7243
    Avatar von d u d u
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    So. 2. Shot Biontech intus. In your Face kackvirus
    Unterstützt das worum

  14. #7244
    Avatar von Schorsch007
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    Zitat Zitat von d u d u Beitrag anzeigen
    So. 2. Shot Biontech intus. In your Face kackvirus
    Dann wünsche ich Dir noch ein möglichst nebenwirkungsfreies Wochenende.
    Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.

  15. #7245
    Avatar von Holsteiner Jung
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    Zitat Zitat von Knipser Beitrag anzeigen
    Natürlich ist das so. Das Immunsystem kann besser reagieren, wenn es zuvor schon mit ähnlichen (aber vielleicht weniger gefährlichen) Viren in Kontakt war. Edit: Oder auch mit einer winzigen Menge eines Virus.
    Nein, das funktioniert nur falls eine Kreuzeraktivität von Antigenen zwischen zwei Erregern besteht die dein Körper gesehen hat.

    Das adaptive Immunsystem hat Millionen von T Zellen die gentisch rekombinierte T Zell Rezeptoren hat. Die sogenannten naiven T Zellen zirkulieren im Körper. Wenn nun eine Infektion Auftritt wie RSV erkennen spezifische naive T Zellen ihre Antigene und Vervielfältigen sich und bilden verschiedenen T Zell subgruppen mit spezifischen Aufgaben zur Infektionsbekämpfung, ebenfalls werden B Zellen Antikörper bilden. Wenn der Spuk vorbei ist hat man im Idealfall Memory T Zellen im Gewebe und Plasma B Zellen im Knochenmark und somit schutz vor einer Neuinfektion gegen diesen spezifischen Virus. Es hilft dem Kind aber nicht schon Mal die Masern gehabt zu haben.
    Es gibt Ausnahmen wie das pp65 a
    Antigen vom Cytomegalovirus das kreuzreaktiv sein kann aber auch nicht wirklich sehr spezifisch ist in der Abwehr von anderen Erregern und wo man im Alter verstärkt Probleme mit Immunseneszenz des Immunsystems bekommt.

    Aber die Idee jemand muß durch soviel Infektionen gehen um das Immunsystem zu trainieren ist nicht korrekt. Das was das Immunsystem lernt ist, nicht wieder vom gleichen Erreger infiziert zu werden und nicht andere Erreger zu vermeiden oder besser zu bekämpfen.

    Man sieht ja auch am Beispiel Corona das die memory response nicht von Dauer sein kann. Einige Menschen verlieren die spezifische Immunität innerhalb von Monaten gegen Corona. Das hängt dann von Faktoren während der Initialen Infektion ab.: Viral load, länge der Infektion und welche Immunantwort ein Erreger auslöst, sprich ob genug und die richtigen Helfer Zellen gebildet werden um lange humorale Antworten auszulösen und andere Faktoren. Es spielt aber keine Rolle ob wir als Kind die Pocken, Masern oder hatten.

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