Dass man das verkackt hat stimmt, dass es so einfach ist glaube ich nicht. Auch ohne deutschen Datenschutz und Bürokratie.
mehrgewichtig
when will you learn
https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...b-61fba30b52e8
Teaser reicht.
Bei mir ist es so: Überraschend vom HNO-Arzt gestern die Info: Nächste Woche wäre AS möglich. Ich davon etwas überrumpelt. Ich kenne sehr, sehr viele Menschen, die schon geimpft sind. Keiner mit AS.
Ich habe keine Angst vor Nebenwirkungen, finde 95 aber besser als 80 Prozent Wirkung. Und: Die Biontech-Moderna-Geimpften, die jetzt plärren: "Machen", nerven mich etwas.
80% sind besser als 0%. Zumindest hab ich mir das gesagt.
Vorallem beziehen sich die 80% ja auf den Schutz vor der Infektion. Der Schutz vor einem schweren Verlauf bzw. Hospitalisierungen beträgt auch bei Astra zwischen 95-99%.
Das Problem bei solchen Gesundheitsanwendungen ist zum einen der Datenschutz - aber Leute, da geht es um eure persönlichsten Daten, da steht dann ja nicht nur drin, wie alt und wie schwer ihr seid, sondern auch, ob ihr beispielsweise Hämorrhoiden oder Depressionen habt -, aber auch die Tatsache, dass es eine ganze Menge unterschiedliche Praxisverwaltungssysteme in Deutschland gibt. Und Krankenhausverwaltungssysteme. Und Pflegeverwaltungssysteme. Und Apothekenverwaltungssysteme. Und es gibt Softwarehersteller, die diese Systeme für viel Geld vertreiben und betreuen. Diese unterschiedlichen Systeme dazu zu bringen, miteinander zu kommunizieren, ist teuer und aufwendig. (Die Softwarehersteller möchten nämlich dafür bezahlt werden, dass sie die Schnittstellen freigeben.) Gerade jetzt wird eine Kommunikationsmöglichkeit namens KIM implementiert, aber deren Einsatz wird aus unterschiedlichen Gründen immer wieder ein bisschen nach hinten verschoben.
Es gab da in den letzten Jahren im Zuge der Digitalisierung immer wieder Schwierigkeiten und rechtliche Unsicherheiten - u.a. weil die Technik, wenn sie denn geprüft und erlaubt und/oder vorgeschrieben war, meistens schon wieder als überaltet galt.
Danke, Männer. Das wollte ich hören. Alles richtig.
Ich habe Montag auch meinen ersten Astra-Shot bekommen.
Nachdem ich schon seit Wochen auf den Wartelisten meines Hausarztes (von dem ich lange dachte, er impft trotz Liste gar nicht) und des niedersächsischen Impfportals stand, habe ich der Praxis Ende letzter Woche meine verschiedenen Bescheinigungen über meine Impfpriorisierung zugeschickt, da ich langsam ungeduldig wurde. Einerseits weil ich im Juli berufsbedingt nach Frankreich muss und dort voraussichtlich im Kontakt mit ziemlich vielen Menschen sein werde (falls die Veranstaltung denn stattfinden kann). Andererseits aber auch deshalb, weil meine ganze Clique bereits durchgeimpft ist. Grundsätzlich fand ich es trotz Priorisierung absolut verständlich, dass ich als junger, gesunder Mensch noch nicht geimpft worden war und ich auf keinen Fall stärker gefähredeten Menschen ihren Platz in der Impf-Warteschlange durch Vordrängeln wegnehmen wollte, aber zu sehen, dass ausnahmslos alle meine gleichaltrigen Freund*innen - mehrheitlich gänzlich ohne Priorisierung - bereits ihren ersten BioNTec-Shot bekommen hatten (und das teilweise schon vor Wochen) hat dann doch Unverständnis geweckt.
Nachdem ich denen die Bescheinigungen zugemailt hatte, wurde ich dann auch innerhalb kurzer Zeit angerufen. Die hatten mich wohl in ihrer Warteliste übersehen und mir dann direkt am Montag einen Astra-Impftermin bekommen mit dem Hinweis, dass die Zweitpimpfung exakt sechs Wochen später sein würde. Andere Impfstoffe haben die nicht in der Praxis.
Ich habe das Angebot angenommen und bin vor allem dankbar, überhaupt eine Impfung bekommen zu haben. Da ich es unsolidarisch fand, dass vor allem ältere Menschen Astra abgelehnt haben, um BioNTec zu bekommen, kam für mich eine Ablehnung aber nicht in Frage. So richtig euphorisch bin ich aber trotzdem nicht. Vor allem mit Blick auf den Ablauf der Impfung. Ich fand es ja schon schräg, dass die mich offensichtlich auf ihrer Warteliste übersehen hatten, aber bei all dem Impfstress kann so etwas wohl mal passieren. Richtig schräg fand ich allerdings, dass in der Einverständniserklärung, die ich ausfüllen musste, die deutliche Empfehlung beschrieben war, die Zweitimpfung erst zwölf Wochen nach der Erstimpfung durchzuführen. Auf meine Frage an den Arzt, weshalb denn nach sechs Wochen bereits wieder geimpft werden, meinte der, dass es in der Wirksamkeit "überhaupt keinen Unterschied" machen würde, ob die erneute Impfung nach sechs oder zwölf Wochen erfolge. Studien, Empfehlungen von der Impfkommission und Meinungen von Virolog*innen, wonach der Schutz nach zwölf Wochen besser sei, seien lediglich im Sinne der Impfkampagne veröffentlicht, denn bei mehr Zeitabstand zwischen Erst- und Zweitimpfung könnten schneller mehr Menschen mit Astra erstgeimpft werden.
Diese Aussagen haben mein Vertrauen in meinen Hausarzt ehrlich gesagt nicht unbedingt gestärkt.
Kommt man denn an zwei verschiedene Impfstoffe? Beim Hamburger Impfzentrum kriegt man den Impfstoff einfach zugeordnet und muss mit dem ersten Termin auch direkt den zweiten verbindlich zustimmen. Bliebe höchstens der Weg über den Arzt, der einem zwei verschiedene Stoffe verabreicht. Aber dürfen die das überhaupt?
Ich habe Montag auch meinen ersten Astra-Shot bekommen.
Richtig weird fand ich dabei allerdings, dass in der Einverständniserklärung, die ich in der Arztpraxis ausfüllen musste, die deutliche Empfehlung beschrieben war, die Zweitimpfung erst zwölf Wochen nach der Erstimpfung durchzuführen. Auf meine Frage an den Arzt, weshalb bei ihm Astra denn nach sechs Wochen bereits wieder zweitgeimpft werde, meinte der, dass es in der Wirksamkeit "überhaupt keinen Unterschied" machen würde, ob die erneute Impfung nach sechs oder zwölf Wochen erfolge. Studien, Empfehlungen von der Impfkommission und die Aufklärung in der vorgeschriebenen Einverständniserklärung, wonach der Schutz nach zwölf Wochen besser sei, seien lediglich im Sinne der Impfkampagne veröffentlicht, denn bei mehr Zeitabstand zwischen Erst- und Zweitimpfung könnten schneller mehr Menschen mit Astra erstgeimpft werden.
Diese Aussagen haben mein Vertrauen in meinen Hausarzt ehrlich gesagt nicht unbedingt gestärkt, denn ich habe es auch gerade hier im Worum schon so wahrgenommen, dass es deutliche Indizien gibt, dass der Impfschutz bei längerer Wartezeit zwischen Astra-Erst- und -Zweitimpfung höher ist.
Die Impfreaktionen waren bei mir nicht besonders stark ausgeprägt. Am Abend und in der Nacht hatte ich ein wenig Schüttelfrost und fühlte mich am nächsten Tag auch ein wenig schlapp, aber ich konnte trotzdem ohne große Einschränkungen arbeiten. Heute fühlt sich meine Einstichstelle am Arm noch ein wenig nach Muskelkater an, ansonsten geht es mir prima.
Geändert von Christian Günther (19.05.2021 um 11:56 Uhr)
Ihr habt Probleme...ich bin „im Risiko“ arbeite aber mit deutscher Krankenversicherung in Österreich und werde trotz europäischer Verrechnungsmöglickeit in Ö nicht geimpft. In D zählen meine Erkrankungen auch als Risiko, allerdings durfte ich erst jetzt, nach Änderungen der Einreisebestimmungen, auf die Wartelisten, die allerdings voll sind. Kostet dann eben Urlaubstage und Flüge. Aktuell pro Impfreise um die 350 Euro oder aber noch mehr Urlaubstage, wenn ich mit dem Auto fahren sollte.
Egal, Hauptsache irgendwann geimpft werden.