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Thema: Impfen: Strategien, Gegner und Diskussionen

  1. #301
    Avatar von marble
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    Dass die anderen Hersteller sich nicht an den Impfstoff von Biontech hängen oder eben dazu gezwungen werden, sondern stattdessen weiter an ihren Impfstoffen rumwurscheln, bis diese dann halt irgendwann mal produziert werden können, ist auch einfach mal widerlich.

  2. #302
    Avatar von Auswechselspieler
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    Zitat Zitat von marble Beitrag anzeigen
    Dass die anderen Hersteller sich nicht an den Impfstoff von Biontech hängen oder eben dazu gezwungen werden, sondern stattdessen weiter an ihren Impfstoffen rumwurscheln, bis diese dann halt irgendwann mal produziert werden können, ist auch einfach mal widerlich.
    Möglicherweise geht das nicht ganz so einfach ... sonst hätte Biontech doch schon längst die Kapazitäten dafür.

  3. #303

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    Zitat Zitat von marble Beitrag anzeigen
    Dass die anderen Hersteller sich nicht an den Impfstoff von Biontech hängen oder eben dazu gezwungen werden, sondern stattdessen weiter an ihren Impfstoffen rumwurscheln, bis diese dann halt irgendwann mal produziert werden können, ist auch einfach mal widerlich.
    Was für ein Blödsinn.

  4. #304
    Avatar von Wümme Wiese
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    Von den 1,3 Mio Impfdosen wurden bisher erst 25% verimpft. Nur mal so für diejenigen, die denken es läge allein an zu wenig Stoff.

  5. #305
    Avatar von Osnadame
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    CureVac ist auch bald startklar
    +++ No surprising news +++

  6. #306
    Avatar von Erfolxfan
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    Zitat Zitat von Wümme Wiese Beitrag anzeigen
    Von den 1,3 Mio Impfdosen wurden bisher erst 25% verimpft. Nur mal so für diejenigen, die denken es läge allein an zu wenig Stoff.
    Die Impfzentren sind in den Großstädten seit Mitte Dezember einsatzbereit. Sogar in Berlin. Jetzt macht man die Mobilkommandos erst, was länger dauert. Wäre man am Anfang schneller gewesen, hätte man die Phase schon hinter sich.

    und was Curevac angeht - die sind jetzt gerade angefangen mit der 2b/3-Studie. Dürfte aber angesichts der derzeitigen Fallzahlen schneller gehen als bei Biontech.

  7. #307
    Avatar von marble
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    Zitat Zitat von Auswechselspieler Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von marble Beitrag anzeigen
    Dass die anderen Hersteller sich nicht an den Impfstoff von Biontech hängen oder eben dazu gezwungen werden, sondern stattdessen weiter an ihren Impfstoffen rumwurscheln, bis diese dann halt irgendwann mal produziert werden können, ist auch einfach mal widerlich.
    Möglicherweise geht das nicht ganz so einfach ... sonst hätte Biontech doch schon längst die Kapazitäten dafür.
    Das mag sein und womöglich ärgert mich nur, dass so etwas halt gar nicht erst öffentlich diskutiert und meinetwegen erklärt wird, sondern die Art und Weise, wie die Impfstoffe unter scheinbar normalen Wettbewerbsbedingungen auf den Markt (welchen eigentlich?) gebracht werden und das niemandem zu stören scheint.

  8. #308
    Avatar von Schmolle
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    Produktionen und produktionskapazität für den biontech vakzin sind schwierig genug für biontech selber.
    Die Frage der lizensierung an alle die wollen - das kam von der LINKE - ist kaum innerhalb kurzer Zeit, eher binnen 2-5 Jahre möglich.
    Dann wären andere Impfstoff anderer Player bereits marktreif, getestet und zugelassen, wie z.b der von sanofi.

    Man würde nichts beschleunigen, Vergäbe man Lizenzen.

    Leider, die Frage für sich ist berechtigt.
    Im neuesten Spiegel wird dazu auch mit einem Interview des inhaberehepaars darauf eingegangen.
    Geändert von Schmolle (05.01.2021 um 23:17 Uhr)

  9. #309
    Avatar von Auswechselspieler
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    Zitat Zitat von marble Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Auswechselspieler Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von marble Beitrag anzeigen
    Dass die anderen Hersteller sich nicht an den Impfstoff von Biontech hängen oder eben dazu gezwungen werden, sondern stattdessen weiter an ihren Impfstoffen rumwurscheln, bis diese dann halt irgendwann mal produziert werden können, ist auch einfach mal widerlich.
    Möglicherweise geht das nicht ganz so einfach ... sonst hätte Biontech doch schon längst die Kapazitäten dafür.
    Das mag sein und womöglich ärgert mich nur, dass so etwas halt gar nicht erst öffentlich diskutiert und meinetwegen erklärt wird, sondern die Art und Weise, wie die Impfstoffe unter scheinbar normalen Wettbewerbsbedingungen auf den Markt (welchen eigentlich?) gebracht werden und das niemandem zu stören scheint.
    Der Staat hat ja die Entwicklung der Impfstoffe massiv finaziell gefördert. Das ist m.E. auch der beste Weg, denn für eine eigene Entwicklung und Produktion fehlt doch beim Staat die nötige Kompetenz. Und bei der Umsetzung hätten die länger gebraucht als beim Bau vom Hauptstadtflughafen.

  10. #310
    Avatar von Gunther
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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Gunther Beitrag anzeigen
    Nein, das hat man eben nicht ausreichend gemacht bzw viel zu spät, weil man Sicherheiten von den Firmen wollte. Und es wohl - so konnte ich das gestern zumindest bei Hart aber Fair ganz gut raushören - im EU-Parlament große Hindernisse bei Grünen und Linken zu überbrücken gab, da die nicht wollten, dass die Firmen das Risiko der Produktion an die Besteller weitergeben. Deswegen wurde erst sehr spät bestellt. Erst als schon sehr klar war, dass es läuft. Und dann bei den schnellsten auch wenig aus verschiedenen Gründen (FRA wollte nur 300 wie Sanofi und einigen war es zu teuer oder zu kompliziert mit der Kühlkette usw).

    USA und Co haben eben im August schon im großen Stil und auf eigenes Risiko bestellt und bekommen daher auch früher mehr.

    Die gesamte EU hat sich auch nur ein Budget von 2 Mrd bewilligt, was es auch schwieriger gemacht hat.
    Man hat bei vielen Herstellern ausreichend bestellt. Über die EU sind ca. 2 Mrd Impfdosen bestellt. Das Problem ist eben, dass viele davon derzeit nicht zugelassen sind und man (derzeit!) damit den Nachteil dieser Diversifkation spürt.

    Wenn jetzt wegen der Bestellung von 300 Mio Dosen bei Sanofi mit den Fingern auf die Franzosen gezeigt wird, sollte man gleichzeitig auch auf die Bestellung von 400 Mio Dosen bei CureVac nicht unter den Tisch fallen lassen. Diese Bestellungen dienten gerade der finanziellen Sicherheit für die Hersteller, die du ja gefordert hattest. Und wer Treiber der Bestellung in dieser Größenordnung bei CureVac war, dürfte klar sein.
    Es geht nicht nur in erster Linie um die Menge, sondern vor allem auch um den Zeitpunkt der Bestellung.
    Und es geht auch nicht darum, den Franzosen oder sonstwem die Schuld zuzuschieben, sondern darum, dass es bei dem Prozess ganz offensichtlich ein Problem war, dass verschiedene Interessen nicht im Sinne aller zu vereinen waren. Ich bin ein großer Freund Europas und der "europäischen Idee", wie man so schön sagt, aber hier hat man am Ende Europa einen Bärendienst erwiesen, wenn es so am Ende für alle schlechter läuft.

    Was die Menge angeht: Die Zipp von der Leopoldina hat es doch ganz gut auf den Punkt gebracht. Selbst wenn man von allen 5, 6, 7 sehr aussichtsreichen Kandidaten genug für alle bestellt hätte und so die Produktion und übrigens auch die weitere Forschung angetrieben, aber eventuell auch einiges an Geld für am Ende nix ausgegeben hätte, wäre man am Ende besser gefahren. Und zwar für die ganze EU. Und dann wäre am Ende sehr wahrscheinlich deutlich zu viel Impfstoff da gewesen mit dem man andere hätte versorgen können.

    Man hatte Angst davor zu viel auszugeben und hat zu lange verhandelt. Das ist ja nun mittlerweile doch auch wirklich nicht mehr streitbar.

  11. #311
    Avatar von Gunther
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    Zitat Zitat von Neasy Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Gunther Beitrag anzeigen
    Trotzdem hätte man viel mehr bei verschiedenen Herstellern bestellen sollen. [...]
    - Es wäre früher mehr Impfstoff da gewesen.
    Gibt es für die These irgendeine offizielle Aussagen, das Biontech vor der Zulassung nennenswert mehr produzieren hätte können, wenn sie mehr Aufträge (egal woher) gehabt hätten?

    Biontech ist doch jetzt (noch) mehr oder weniger Monopolist und die ganze Welt will einen Impfstoff, die wären doch schön blöd, wenn sie nicht schon frühzeitig am Maximum produziert hätten.
    Wurde jetzt mehrfach so kommuniziert (u a gestern Lauterbach), dass Biontech/Pfizer vor der Zulassung mehr produziert hat, weil zB die USA schon vor der Zulassung gekauft haben und bei Scheitern der Zulassung auf den Kosten sitzen geblieben wären. Das macht doch auch absolut Sinn.

  12. #312
    Avatar von Gunther
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    Zitat Zitat von Wümme Wiese Beitrag anzeigen
    Vergegenwärtigt euch doch mal das Dreieck aus Geschwindigkeit - Sicherheit - Gerechtigkeit. Hier gilt es ein ausgewogenes Verhältnis hinzubekommen. Russland und China haben auf Sicherheit geschissen, dafür waren sie schnell. USA und UK haben auf Gerechtigkeit geschissen, aber nicht auf Sicherheit, deshalb sind sie immer noch schneller als andere. Die EU hat mMn ein ausgewogenes Verhältnis hinbekommen und ist deshalb etwas langsamer.

    Es sollte doch logisch sein, dass wenn wir hier massiv mehr Impfstoffe hätten, sie woanders fehlen würden. Deshalb sehe ich nicht, dass man neidisch auf USA oder UK schielen sollte, die bis auf die "Wir zuerst, Ellenbogen raus" Mentalität bei der Impfstoffbeschaffung so gut wie alles falsch gemacht haben in der Pandemie.
    Nee, man hätte mehr Impfstoff, wenn man frühzeitig mehr auf staatliches Risiko produzieren hätten lassen. Das wäre am Ende für alle besser. Und die EU hätte die Mittel gehabt, das voranzutreiben. Nicht nur für die EU wohlgemerkt.

  13. #313
    Avatar von Wümme Wiese
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    Wenn Du das zum damaligen Zeitpunkt schon so gesehen hast, Champs-Élysées. Ich persönlich hoffe sehr auf den Astrazeneca Impfstoff. Der wird dann auch leichter zu verteilen sein.

    Berlin soll im Januar noch 70.000 Dosen Moderna bekommen und eröffnet diese Woche ein zweites Impfzentrum. Hoffentlich kommt das jetzt alles langsam in Gang.
    Mit einem Verrückten zu streiten ist Wahnsinn. (G. M. Burrows, 1828)

  14. #314

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    Zitat Zitat von Gunther Beitrag anzeigen
    Wurde jetzt mehrfach so kommuniziert (u a gestern Lauterbach), dass Biontech/Pfizer vor der Zulassung mehr produziert hat, weil zB die USA schon vor der Zulassung gekauft haben und bei Scheitern der Zulassung auf den Kosten sitzen geblieben wären. Das macht doch auch absolut Sinn.
    Aus Sicht des Käufers macht das doch überhaupt keinen Sinn, die Katze im Sack kaufen nennt man das.
    Die gleichen "Leitmedien", die den Verantwortlichen -in deren Haut ich im Übrigen weissgott nicht stecken möchte- jetzt das vermeintliche Impfversagen auf's Brot schmieren, hätten in so einem Fall die komplette Ahnungslosigkeit und Geldverbrennung angeprangert.
    Goddamn, Jimmy. This is some serious gourmet-shit!

  15. #315

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    Zitat Zitat von brat-set Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von janninger Beitrag anzeigen
    Dass die USA oder UK viel mehr Risiko bei der Beschaffung eingegangen sind wundert mich kein bisschen. Die USA haben nur die Karte "Impfstoff", die sie spielen können, dass die da all-in gehen ist doch klar, in UK sieht es ähnlich aus.
    Welche Karte haben wir denn mehr auf der Hand?
    Wir können uns das "flatten the curve" durch die Lockdowns in Form von Kurzarbeit und durch zu Hause bleiben aufgrund von Lohnfortzahlung im Krankheitsfall teuer erkaufen. Das gibt es in den USA alles nicht, dort musstest am Jahresanfang ja einen Corona-Test sogar selbst bezahlen. Dazu kommt, dass 75 Mio. Amerikaner jemanden als Präsidenten haben wollten, der Maske tragen für mittelmäßig wirksam hält.
    Dass so ein Land mit AK in die Pandemie rauscht und letzten Endes NUR auf schnelle Impfungen hoffen kann, leigt für mich dann auf der Hand.
    Goddamn, Jimmy. This is some serious gourmet-shit!

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