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Thema: Impfen: Strategien, Gegner und Diskussionen

  1. #181
    Avatar von gemüsehändler
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    @dkone
    Zur Ansteckung vor Symtombeginn
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...76792bodyText3
    Grünkohfeldt

  2. #182

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    Und ich kann mir gut vorstellen, dass der Tomaten-Hannes hier recht damit hat, dass man trotz Impfung noch ansteckend sein kann, aber nur noch in einem geringen Maße:

    Könnte in diesen Bereich aus dem rki-link passen:
    Schließlich gibt es vermutlich auch Ansteckungen durch Personen, die zwar infiziert und infektiös waren, aber gar nicht erkrankten (asymptomatische Übertragung). Diese Ansteckungen spielen vermutlich jedoch eine untergeordnete Rolle (50).
    Ich würde denken, dass diese Ansteckungen dann sogenannte Einzelfälle bleiben, die auf das Infektionsgeschehen keinen Einfluss haben.
    Biontech rechnet im Februar mit Zahlen dazu, ob und wie sehr Geimpfte noch Überträger sein können. Dann wissen wir mehr. Die Impfstoffe könnten da theoretisch auch unterschiedlich wirken.

  3. #183

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    Zitat Zitat von dkone Beitrag anzeigen
    Es gab mal einen weisen Menschen der gesagt hat, wenn man in der Wissenschaft nicht mehr streiten darf, entwickeln wir uns in die Vergangenheit. Genau DAS sehe ich. Ich stelle eine einseitige Berichterstattung fest und jede Kritik wird als Verschwörung dargestellt. Menschen oder Experten, ja auch Experten, gibt es auf beiden Seiten. Trotzdem werden ausschließlich Impfkritiker als Covidioten oder ähnliches bezeichnet. Das ist weder demokratisch , noch der Sache dienlich. Ziel sollte es sein das Virus und die Auswirkungen zu bekämpfen. Ich behaupte mal dass 99 Prozent ALLER Meinungen das selbe wollen.

    Diese Entwicklung finde ich mindestens genauso gefährlich wie die „Covidioten“ und Verschwörungstheoretiker selbst.
    Irgendwas ist mit unserer Gesellschaft passiert, dass der Diskurs auf BEIDEN Seiten erheblich eingeschränkt wird, und wie du sagst, das ist weder demokratisch noch der Sache dienlich. Ich hoffe, das wird sich nach Corona auch wieder ändern, habe allerdings erhebliche Zweifel daran.

  4. #184
    Avatar von Karatekakoordinator
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    Zitat Zitat von Natinoe Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von dkone Beitrag anzeigen
    Es gab mal einen weisen Menschen der gesagt hat, wenn man in der Wissenschaft nicht mehr streiten darf, entwickeln wir uns in die Vergangenheit. Genau DAS sehe ich. Ich stelle eine einseitige Berichterstattung fest und jede Kritik wird als Verschwörung dargestellt. Menschen oder Experten, ja auch Experten, gibt es auf beiden Seiten. Trotzdem werden ausschließlich Impfkritiker als Covidioten oder ähnliches bezeichnet. Das ist weder demokratisch , noch der Sache dienlich. Ziel sollte es sein das Virus und die Auswirkungen zu bekämpfen. Ich behaupte mal dass 99 Prozent ALLER Meinungen das selbe wollen.

    Diese Entwicklung finde ich mindestens genauso gefährlich wie die „Covidioten“ und Verschwörungstheoretiker selbst.
    Irgendwas ist mit unserer Gesellschaft passiert, dass der Diskurs auf BEIDEN Seiten erheblich eingeschränkt wird, und wie du sagst, das ist weder demokratisch noch der Sache dienlich. Ich hoffe, das wird sich nach Corona auch wieder ändern, habe allerdings erhebliche Zweifel daran.
    Das kommt ganz darauf an, was Du mit dem Begriff "Diskurs" genau meinst. Falls es um den Austausch substantiierter Argumente geht: Gern. Falls es um sachfremdes Krakeelen geht: Nö. Da reagiere ich nach etlicher verplemperter Zeit mit Idioten nur noch ungern freundlich.
    Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)

  5. #185
    Avatar von hawk83gut
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    In UK wurden offenbar gegen die Zulassungskriterien verstoßend die zweiten Impfdosen gecancelt und nach hinten verschoben.
    Wenn man sich die Zahlen ansieht hat vermutlich auch Biontech Pfizer etwas zu viel versprochen was die Produktionskapazität anbelangt.
    "Jahre voller Frust"

  6. #186

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    Wo hast du eigentlich das vergangene Jahr verbracht, dkone?

  7. #187

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    Ich werde auch noch ein wenig mit dem Impfen warten, wenn ich denn irgendwann mal dran kommen sollte in Stufe xy. Problematisch an der ganzen Impfsache ist in meinen Augen nicht das Impfen an sich, sondern die Fakten bzw Informationen, die eben NICHT gestreut werden. Ich bin defintiv kein Covidiot, sondern von Grund auf ein minimaler Skeptiker, was viele Dinge im Leben angeht. Man könnte es auch Vorsicht nennen.

    1. Bericht vom 09.12.20.

    https://www.fr.de/wissen/corona-impf...-90122880.html

    Dort heißt es u.a. zusammengefasst:
    Die Corona-Impfung ist kein Allheilmittel, denn man weiß nicht, ob das Virus nicht doch weitergegeben wird. Daher gilt auch nach der Impfung: Maske tragen und Abstand halten. Eine Kernfrage besteht darin, ob die Corona-Impfung vor einer Infektion schützt oder lediglich vor der Erkrankung. Hier dämpften die Experten allzu große Erwartungen. Die Impfung verhindere schwere Verläufe, sagte Cichutek. Man gehe allerdings derzeit nicht davon aus, dass sie zu einer sterilen Immunität führe, also das Virus „komplett geblockt“ würde. Wenn man nicht sicher sein kann, dass die Corona-Impfung vor der Weitergabe des Virus schützt, bedeutet das: „Auch Geimpfte sollten sich tunlichst so verhalten, als könnten sie andere anstecken“, erklärt Lothar Wieler. Trotz Impfung müssten weiter Maske getragen und Abstand gehalten werden. "

    (--> Genau aus diesem Grund gelten auch weiterhin die AHA-Regeln, was viele nicht verstehen, da viele denken: Ich bin ja geimpft, also schütze ich auch andere. Der Slogan "Schützen sie sich, und auch andere", ist aber Stand heute eher etwas Heuchlerei.)

    2. aktueller Bericht vom 23.12.20 (zusammengefasst)
    https://www.pharmazeutische-zeitung....tionen-122713/

    - Bereits in den ersten Tagen der Impfungen mit Tozinameran (BNT162b2) waren aus Großbritannien und den USA schwere allergische Reaktionen gemeldet worden, die bei Allergikern zur Verunsicherung führten – auch in Deutschland, wo 24 Millionen Allergiepatienten leben. Allergische Reaktionen traten in der Zulassungsstudie von Biontech/Pfizer nur bei 0,63 Prozent der Patienten auf, die den Impfstoff erhielten, und bei 0,51 Prozent der Patienten in der Placebogruppe.
    --> Allerdings waren Patienten mit schweren Allergien von dieser Studie ausgeschlossen. »Die noch fehlenden Daten zur Verträglichkeit bei Anaphylaxie-gefährdeten Patienten müssen nun schnellstmöglich erhoben werden«, so Klimek in einer Pressemitteilung.

    Das würde doch eigentlich bedeuten, die Leute werden geimpft, aber zur Verträglichkeit bei Allergiepatienten fehlen noch fast komplett die Grundlagen. Menschen, die Anaphylaxie-gefährdetet sind, ist das nicht faktisch jeder, der eine starke Allergie hat? Ich wäre auch fast mal weggetreten und ohnmächtig geworden, weil ich Schokoladensauce mit Haselnuss Anteil gegessen habe. Ich würde sogar davon ausgehen, dass viele Leute gar nicht wissen, ob sie von ihren Allergien so einen Schock bekommen würden, da man ja generell aufpasst.

    Wie seht ihr das?
    Geändert von astro7 (31.12.2020 um 17:21 Uhr)

  8. #188

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    Zitat Zitat von dkone Beitrag anzeigen
    Es gab mal einen weisen Menschen der gesagt hat, wenn man in der Wissenschaft nicht mehr streiten darf, entwickeln wir uns in die Vergangenheit. Genau DAS sehe ich. Ich stelle eine einseitige Berichterstattung fest und jede Kritik wird als Verschwörung dargestellt. Menschen oder Experten, ja auch Experten, gibt es auf beiden Seiten. Trotzdem werden ausschließlich Impfkritiker als Covidioten oder ähnliches bezeichnet. Das ist weder demokratisch , noch der Sache dienlich. Ziel sollte es sein das Virus und die Auswirkungen zu bekämpfen. Ich behaupte mal dass 99 Prozent ALLER Meinungen das selbe wollen.

    Diese Entwicklung finde ich mindestens genauso gefährlich wie die „Covidioten“ und Verschwörungstheoretiker selbst.
    Irgendwas ist mit unserer Gesellschaft passiert, dass der Diskurs auf BEIDEN Seiten erheblich eingeschränkt wird, und wie du sagst, das ist weder demokratisch noch der Sache dienlich. Ich hoffe, das wird sich nach Corona auch wieder ändern, habe allerdings erhebliche Zweifel daran.

  9. #189
    Avatar von dkone
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    Zitat Zitat von douli bergodd Beitrag anzeigen
    Wo hast du eigentlich das vergangene Jahr verbracht, dkone?
    Insoweit ein persönliches Interesse besteht, gerne per pm! Andernfalls bist Du gerne eingeladen themenbezogen Stellung zu beziehen...
    *Ich bin viel ruhiger als Du*

  10. #190

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    Ihr findet, dass in der Wissenschaft nicht mehr diskutiert werden darf? Wer kommt denn eurer Meinung nach zu kurz? Das klingt alles ein bisschen seltsam ehrlich gesagt.

  11. #191
    Avatar von dkone
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    Es gibt aus meiner Sicht begründete und nachvollziehbare Argumente um etwa Angst vor einer bzw. DIESER Impfung zu haben. Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen bei der Beurteilung der Verhältnismäßigkeit, auch und insbesondere unter Experten. Diesebzüglich findet aber kein (öffentlicher) Austausch statt. Es gilt, nicht impfen ist falsch und unverantwortlich. Es wird über Vorteile für Geimpfte diskutiert, OBWOHL ES KEINE Erkenntnis darüber gibt, ob Geimpfte einen Virus anders oder gar nicht übertragen. Welchen Sinn hat das dann? Auch gab es keinen echten Austausch, etwa über Alternativen eines Lockdown oder die nächtliche Ausgangssperre. Vielleicht wäre ein verlängertes Ausgangsrecht sogar der Sache dienlich, etwa um das Einkaufsverhalten besser zu verteilen. Zur Wirksamkeit der PCA Tests gibt es auch völlig unterschiedliche Meinungen unter Ärzten und Experten. Selbst die Meinung der medialen "Königsexperten" ändert sich fast wöchentlich. Das zeigt doch eigentlich nur eines, niemand weiß so richtig was das beste ist. Eine Diskussion darüber wird aber abgebrochen. Warum werden die Risken und Auswirkungen der Maskenpflicht und des Lockdowns nur auf spät laufenden Dokumentationen auf ARTE angesprochen? Warum kann man nicht kontrovers über ein Thema sprechen, ohne die Meinung des Anderen sofort als dumm und /oder falsch dar zustellen. Jeden Tag wird die Krise medial schlimmer und schlimmer, da verwundert es wohl kaum, dass einige Menschen Angst haben. Aber statt an den Ängsten zu arbeiten oder auszuräumen werden sie verurteilt. Meine Oma ist 87 und will sich nicht impfen lassen. Ist sie dewegen dumm, muss ich sie überzeugen? Verhalte ich mich unverantwortlich wenn ich meinen nicht Maske tragenden Nachbarn nicht anzeige? Warum ist es falsch Maßnahmen und Auswirkungen unterschiedlich zu gewichten /zu beurteilen? Teilweise zeigt sich eine aus meiner Sicht eine SEHR häßliche mediale Seite. Ein sachlicher Austausch ist beendet wenn eine Meinung die Anderen als Covidioten betitelt. Betrachtet man unterschiedliche Gruppierungen, kann man weder einen Bezug zur politischen Meinung (links oder rechts) noch einen Bezug zum Bildungs oder Vermögensstand ziehen. Nein man kann auch nicht sagen dass es mehr in Ost oder Westdeutschland zu (anderen) Meinungen oder Kritikern kommt. Für mich beginnt Respekt und Demokratie damit, eine andere Meinung genauso zu akzeptieren, wie die eigene - und nicht damit Andere als Idioten zu bezeichnen. (solange ich nicht gegen Gesetze verstosse) Um dem vorzubeugen. Nein, ICH leugne weder den Virus noch lehne ich eine Impfung ab. Dennoch kritisiere ich die öffentliche Entwicklung, die andersdenkende PAUSCHAL vorverurteilt. Die öffentliche Berichterstattung ist zur Hauptsendezeit NICHT objektiv neutral, genauso wenig wie die politische Diskussion. DAS ist der Punkt den ich kritisch sehe. Guten Rutsch.
    *Ich bin viel ruhiger als Du*

  12. #192
    Avatar von Rentner
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    @astro: Du tust irgendwie so als wenn es gegen die Impfung spräche wenn man sich damit nur vor der Erkrankung oder einem schweren Verlauf schützt. Ich meine das ist doch der Punkt der Impfung. Und wenn jeder die Möglichkeit hatte sich auf diese Weise zu schützen, kann man die anderen Schutzmaßnahmen abbauen.
    Allergiker gibt es immer, genauso wie es Leute geben wird die trotz Impfung erkranken. Wenn dir das nicht ausreicht wirst du nie einen Impfstoff haben.

    Die Impfung jetzt schließt ja auch nicht aus, dass die Forschung noch bessere Mittel entwickelt.
    mehrgewichtig
    when will you learn

  13. #193

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    Ich glaube, dass sich Manche mit der Entwicklung etwas überfordert fühlen. Dem Dauerstress mental und gedanklich nicht folgen können. Da entwickelten sich auch gefühlte Wahrheiten. Alternative Sichtweisen. Die Rationalität leidet etwas. Ich habe auch intelligente Leute im Umfeld, die erzählen, dass dieses doch keinen Sinn mache und jenes nicht. Wieso darf man das und das nicht. Dann hält sich doch da bestimmt eh keiner dann, wieso dann gerade ich? Ich höre da dann auch zu, aber unterm Strich ist es einfach eine gewisse Überspannung, wirres Gerede. Ich habe bspw auch unterschätzt, wie stressig es für viele ist, alleine im Haus oder der Wohung zu hocken. Freunde nicht zu sehen. Keine sozialen Kontakte zu haben. Da gehen viele auf dem Zahnfleisch.
    Ich kann diese Aufregung und Unsicherheit nicht nachvollziehen. Für mich ist das einfach langweilig. Nicht kontrovers. Früher hieß alternatives Denken, dass man gegen Atomkraft oder neoliberale Wirtschaftspolitik ist. Jetzt ist es Impfen und Quarantäne. Es wird irgendwie unlogischer, esoterischer. Dümmer.

  14. #194
    Avatar von Schorsch007
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    Zitat Zitat von dkone Beitrag anzeigen
    Es gibt aus meiner Sicht begründete und nachvollziehbare Argumente um etwa Angst vor einer bzw. DIESER Impfung zu haben. Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen bei der Beurteilung der Verhältnismäßigkeit, auch und insbesondere unter Experten. Diesebzüglich findet aber kein (öffentlicher) Austausch statt. Es gilt, nicht impfen ist falsch und unverantwortlich. Es wird über Vorteile für Geimpfte diskutiert, OBWOHL ES KEINE Erkenntnis darüber gibt, ob Geimpfte einen Virus anders oder gar nicht übertragen. Welchen Sinn hat das dann? Auch gab es keinen echten Austausch, etwa über Alternativen eines Lockdown oder die nächtliche Ausgangssperre. Vielleicht wäre ein verlängertes Ausgangsrecht sogar der Sache dienlich, etwa um das Einkaufsverhalten besser zu verteilen. Zur Wirksamkeit der PCA Tests gibt es auch völlig unterschiedliche Meinungen unter Ärzten und Experten. Selbst die Meinung der medialen "Königsexperten" ändert sich fast wöchentlich. Das zeigt doch eigentlich nur eines, niemand weiß so richtig was das beste ist. Eine Diskussion darüber wird aber abgebrochen. Warum werden die Risken und Auswirkungen der Maskenpflicht und des Lockdowns nur auf spät laufenden Dokumentationen auf ARTE angesprochen? Warum kann man nicht kontrovers über ein Thema sprechen, ohne die Meinung des Anderen sofort als dumm und /oder falsch dar zustellen. Jeden Tag wird die Krise medial schlimmer und schlimmer, da verwundert es wohl kaum, dass einige Menschen Angst haben. Aber statt an den Ängsten zu arbeiten oder auszuräumen werden sie verurteilt. Meine Oma ist 87 und will sich nicht impfen lassen. Ist sie dewegen dumm, muss ich sie überzeugen? Verhalte ich mich unverantwortlich wenn ich meinen nicht Maske tragenden Nachbarn nicht anzeige? Warum ist es falsch Maßnahmen und Auswirkungen unterschiedlich zu gewichten /zu beurteilen? Teilweise zeigt sich eine aus meiner Sicht eine SEHR häßliche mediale Seite. Ein sachlicher Austausch ist beendet wenn eine Meinung die Anderen als Covidioten betitelt. Betrachtet man unterschiedliche Gruppierungen, kann man weder einen Bezug zur politischen Meinung (links oder rechts) noch einen Bezug zum Bildungs oder Vermögensstand ziehen. Nein man kann auch nicht sagen dass es mehr in Ost oder Westdeutschland zu (anderen) Meinungen oder Kritikern kommt. Für mich beginnt Respekt und Demokratie damit, eine andere Meinung genauso zu akzeptieren, wie die eigene - und nicht damit Andere als Idioten zu bezeichnen. (solange ich nicht gegen Gesetze verstosse) Um dem vorzubeugen. Nein, ICH leugne weder den Virus noch lehne ich eine Impfung ab. Dennoch kritisiere ich die öffentliche Entwicklung, die andersdenkende PAUSCHAL vorverurteilt. Die öffentliche Berichterstattung ist zur Hauptsendezeit NICHT objektiv neutral, genauso wenig wie die politische Diskussion. DAS ist der Punkt den ich kritisch sehe. Guten Rutsch.
    Ich glaube, das stark polarisierene Denken/Diskutieren ist tatsächlich ein gewichtiges (und mir seit geraumer Zeit auch stark auffallendes) Problem, nicht nur in Bezug auf das Corona-Thema. Und ich meine, dass es eine wichtige gesamtgesellschaftliche Zukunftsaufgabe ist, damit mittelfristig dann anders umzugehen. Das fängt übrigens schon ganz klein an, bei ziemlich unwichtigen (z. B. Fußball-) Themen, da werden andere Meinungen oft völlig unnötig und sehr schnell mit "Schwachsinn" beschrieben/abgekanzelt.
    Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.

  15. #195

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    Alternative Sichtweisen hatte es noch nie so einfach, sich in den öffentlichen Diskurs zu drängen, egal wie unlogisch oder faktenfeindlich sie sind. Das ist ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem. Die Herausforderung ist nicht, den Kram ernster zu nehmen oder zu respektieren. Sondern sich zu fragen, wie sehr man das überhaupt tolerieren darf und ob man soziale Medien nicht noch stärker an Regeln bindet, die gewisse Mindeststandards erzwingen. Hätte man den Leuten vor 30 Jahren erzählt, dass nur noch 65% der Deutschen zu Impfungen gehen wollen, hätte das keiner geglaubt. Wir leben in einem Land, in dem man jede Meinung so frei verbreiten darf, dass es ein wirkliches Problem geworden ist. Und dann soll es ausgerechnet unser dringlichstes Problem sein, dass dieser Kram nicht ernst genug genommen wird? Besorgte Bürger dürfen andere Leute aufhetzen sich nicht zu schützen, sich nicht zu impfen (ganz zu schweigen von all den anderen Themen). Niemand verbietet es. Da kommt keine Polizei. Keine Gegendarstellung. Nichts. Man vertraut darauf, dass jeder individuelle Mensch schlau, vernünftig und empathisch genug ist, um zu erkennen, was richtig und was falsch ist. Das Problem und die Krise des Liberalismus ist, dass das leider nicht so ist.

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