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Thema: Antinatalismus

  1. #91
    Avatar von Schmolle
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    Reaktionäre Friedenskraft!
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Wenn das Schicksal grausam ist, befinden wir uns im Bereich der Lyrik.
    Das Schicksal, ne. Der Gaul! Das Schicksal ist ein mieser Verräter 'rülps'
    Ohren und Augen midde Trennscheibe abflexen und 5zöllige Nägel rein. Verrostete.
    Meine Meinung 'rülps'

  2. #92
    Avatar von Radfahrer
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    Erst einmal ein paar Antworten bis Seite 5.
    Zitat Zitat von Azraael Beitrag anzeigen
    Ist die ultimative Konsequenz des Antinatalismus der Freitod? Damit man sich selbst ebenfalls die Leiden erspart?
    Nein. Auch das macht die Geburt nicht rückgängig.
    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Damit erlegt man seinen Eltern aber einiges an Leid auf.


    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Weil man die Argumente, die genutzt werden um zu verdeutlichen warum man keine Kinder in die Welt setzen will, auch gegen das eigene Leben sprechen.
    Gegen die eigene Geburt. Nicht gegen das eigene Leben.

    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Aber der Grund, dass die Welt so grausam sei, und das Leben nur aus Leid bestünde, führt mich zwingend zu der Frage, wie diese Menschen selbst noch leben können. Das muss sehr grausam und antrengend sein.
    Diesen Grund hat hier allerdings noch keiner angeführt.

    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Eine andere Frage ist, warum man dem Wunsch, keine Kinder haben zu wollen, direkt in eine Art Bewegung/Identität wandeln muss.
    "Müssen" muss man nur sterben. ;-) Den Begriff gibt es nun mal, daher habe ich ihn hier verwendet.
    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Hier geht es darum, dass das Leben eigentlich nur aus Leiden bestünde. Das ist schon noch eine deutliche Schippe drauf.
    Nein, das war zumindest nicht meine Aussage.

    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Antinatalismus, wenn ich ihn richtig verstehe, entspringt nicht dem Wunsch, keine Kinder haben zu wollen, sondern der Einsicht, dass die Erde mit Menschen krass überbevölkert ist.
    Ja, diese Richtung gibt es auch. Das ist allerdings nicht meine Hauptmotivation.
    Menschen sind Menschen. Menschen kaufen bei Amazon.

    Bitte immer mindestens 3 Zitatebenen produzieren.

  3. #93
    Avatar von Azraael
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    Zitat Zitat von Radfahrer Beitrag anzeigen
    [...]
    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Weil man die Argumente, die genutzt werden um zu verdeutlichen warum man keine Kinder in die Welt setzen will, auch gegen das eigene Leben sprechen.
    Gegen die eigene Geburt. Nicht gegen das eigene Leben.
    [...]
    Warum nicht?
    And you so numb, you watch the cops choke out a man like me
    Until my voice goes from a shriek to whisper, "I can't breathe"

  4. #94
    Avatar von MintberryCrunch
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    Zitat Zitat von Azraael Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Radfahrer Beitrag anzeigen
    [...]
    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Weil man die Argumente, die genutzt werden um zu verdeutlichen warum man keine Kinder in die Welt setzen will, auch gegen das eigene Leben sprechen.
    Gegen die eigene Geburt. Nicht gegen das eigene Leben.
    [...]
    Warum nicht?
    Weil ein Antinatalist doch nicht zwingend suizidale Gedanken haben muss. Es geht nicht darum, seinen Selbsterhaltungstrieb zu überwinden, sondern um potenzielle Existenzen, die nie erfahren werden, dass sie nicht existiert haben. Wie gesagt: Was die Präimplantationsdiagnostik betrifft, ist das eine ernsthaft diskutierte Position.

  5. #95
    Avatar von brat-set
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    Zitat Zitat von MintberryCrunch Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Azraael Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Radfahrer Beitrag anzeigen
    [...]
    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Weil man die Argumente, die genutzt werden um zu verdeutlichen warum man keine Kinder in die Welt setzen will, auch gegen das eigene Leben sprechen.
    Gegen die eigene Geburt. Nicht gegen das eigene Leben.
    [...]
    Warum nicht?
    Weil ein Antinatalist doch nicht zwingend suizidale Gedanken haben muss. Es geht nicht darum, seinen Selbsterhaltungstrieb zu überwinden, sondern um potenzielle Existenzen, die nie erfahren werden, dass sie nicht existiert haben. Wie gesagt: Was die Präimplantationsdiagnostik betrifft, ist das eine ernsthaft diskutierte Position.
    Aber die PID wird doch gerade eingesetzt, um (z.B.) Erbkrankheiten auszuschliessen und gesunde Kinder auf die Welt zu bringen.
    Nur der Einsame findet den Wald.
    Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.

  6. #96
    Avatar von MintberryCrunch
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    Zitat Zitat von brat-set Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von MintberryCrunch Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Azraael Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Radfahrer Beitrag anzeigen
    [...]
    Zitat Zitat von WhiteHorse Beitrag anzeigen
    Weil man die Argumente, die genutzt werden um zu verdeutlichen warum man keine Kinder in die Welt setzen will, auch gegen das eigene Leben sprechen.
    Gegen die eigene Geburt. Nicht gegen das eigene Leben.
    [...]
    Warum nicht?
    Weil ein Antinatalist doch nicht zwingend suizidale Gedanken haben muss. Es geht nicht darum, seinen Selbsterhaltungstrieb zu überwinden, sondern um potenzielle Existenzen, die nie erfahren werden, dass sie nicht existiert haben. Wie gesagt: Was die Präimplantationsdiagnostik betrifft, ist das eine ernsthaft diskutierte Position.
    Aber die PID wird doch gerade eingesetzt, um (z.B.) Erbkrankheiten auszuschliessen und gesunde Kinder auf die Welt zu bringen.
    Klar, die Paare, die die PID nutzen, haben einen Kinderwunsch, aber dahinter verbirgt sich ja u.a. auch die ethische Haltung, dass man Kindern mit schweren Erbkrankheiten dieses Leid ersparen möchte und ihnen die Geburt und das Leben deshalb verwehrt. Der Antinatalist umfasst den Begriff des Leides nur sehr viel weiter, aber die Ansätze halte ich in Teilen für ähnlich.

  7. #97
    Avatar von K
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    Zitat Zitat von MintberryCrunch Beitrag anzeigen
    Weil ein Antinatalist doch nicht zwingend suizidale Gedanken haben muss.
    Wobei umgekehrt sicherlich viele mit Suizidgedanken wünschten, sie wären nie geboren worden.

  8. #98
    Avatar von untersommer
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    Das heißt, wenn ich Anderen wünsche, sie wären nie geboren worden, bin ich bei der Antina?
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

    You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more

  9. #99
    Avatar von Daniel FR
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    Nein, dann bist du ein einfacher Soziopath.
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    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  10. #100
    Avatar von Schorsch007
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    Zitat Zitat von MintberryCrunch Beitrag anzeigen
    Klar, die Paare, die die PID nutzen, haben einen Kinderwunsch, aber dahinter verbirgt sich ja u.a. auch die ethische Haltung, dass man Kindern mit schweren Erbkrankheiten dieses Leid ersparen möchte und ihnen die Geburt und das Leben deshalb verwehrt. Der Antinatalist umfasst den Begriff des Leides nur sehr viel weiter, aber die Ansätze halte ich in Teilen für ähnlich.
    Du schriebst: "u. a.". Eine weitere Motivation, und ich denke auch die überwiegende, wird sein, dass viele sich ersparen möchten, ein behindertes Kind zu bekommen und es groß zu ziehen. Dann sind wir nicht mehr bei der Ethik, das Leid des Kindes zu verhindern, sondern das Leid der Eltern. So ehrlich muss man immerhin sein.
    Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.

  11. #101
    Avatar von Daniel FR
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    Ist aber ein mindestens ebenso guter Grund. Ehrlich hin oder her.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  12. #102
    Avatar von Schorsch007
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Ist aber ein mindestens ebenso guter Grund. Ehrlich hin oder her.
    Wollte ich eigentlich noch dazu schreiben. Dachte mir aber, es findet sich sicherlich eine/r, der/die das ergänzt.
    Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.

  13. #103
    Avatar von Gunther
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    Ich denke, es ist doch in den allermeisten Fällen so, dass die Entscheidung für/gegen ein Kind sowieso eine auf sich selbst gerichtete ist. Es geht immer erst mal um die Frage, ob man ein Leben mit Kind (oder mehreren) führen möchte oder nicht. Hat ja auch beides Vor- und Nachteile. Anders geht es vorher auch nicht, denke ich. Denn sonst könnte man ja bei einer Entscheidung für das Kind im Grunde nie aufhören mit dem Kinderkriegen, da man doch dann auch dem fünften, sechsten, siebten Kind das Leben ermöglichen will. Die Entscheidungen im Interesse des Kindes kommen erst nach der Zeugung, also nach der Entscheidung für das Kind.

    Wie gesagt, beides hat seine Vor- und Nachteile und ich denke, dass man dazu neigt, seine Entscheidung (vor sich selbst) zu verteidigen. Also Stichwort Selbstlegitimation. Wir haben Kinder und ich denke, dass wir schon noch recht viel machen, ausgehen usw. Aber natürlich gibt es Tage an denen man kinderlose, die den Kater in Ruhe auf dem Sofa auskurieren, spontan Essengehen, in den Urlaub fahren etc. etwas beneidet. Diese Gedanken wischt man dann mit den positiven Aspekten des Lebens mit Kindern beiseite. Und ich gehe stark davon aus, dass "die andere Seite" das auch macht und das führt dann vielleicht im Extremen zu derartigen Bewegungen.

  14. #104
    Avatar von Daniel FR
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    Was für Bewegungen? Meinst du die Amis, die Abtreibungsärzte umbringen? ("Pro Life", was für ein Hohn!)
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  15. #105
    Avatar von Gunther
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    Antinatalismus meinte ich damit. Bewegung ist wohl etwas übertrieben.

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