Worüber reden wir denn, wenn wir darüber reden, Kinder nicht in die Welt zu setzten, weil sie dann eh nur leiden würden? Eventuell über etwas hypothetisches? Wenn man aber über etwas hypothetisches redet, ist schwer genau das zu vermeiden, würde ich meinen.
Das ist auch kein Strohmann Argument, sondern der Ausgangsthese konform, die ja mindestens genauso spekulativ ist, weil sie sich ja auf das fiktive Leiden fiktiver Menschen bezieht. Sich aber darüber aufzuregen, freilich ohne einen Alternativvorschlag wie man darüber reden soll, ist seltsam, dann das Hauptargument des performativen Widerspruch zielt auf den reinen Selbstbezug der entscheidenden Person. Worauf Du natürlich nicht eingehst. Mit dem gleichen Argument könnte man die Klimaaktivisten abbügeln, weil ja alles zukünftige Leben nur fiktiv ist. Ist das wirklich Dein ernst?