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Thema: Antinatalismus

  1. #16
    Avatar von hans koschnick
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    Wenn man sich vor Augen führt, dass bei der Entstehung zahlreicher humanoider Paarungsresultate die spätere Austrägerin offenbar arg verzweifelt und der Erzeuger mit ziemlicher Sicherheit rotzetütenvoll gewesen sein müssen, kann man diesem Antinatalismus durchaus äußerst positive Eigenschaften abgewinnen.
    Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!


    Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.


    Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!

  2. #17
    Avatar von Zoki
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    Zitat Zitat von hans koschnick Beitrag anzeigen
    Wenn man sich vor Augen führt, dass bei der Entstehung zahlreicher humanoider Paarungsresultate die spätere Austrägerin offenbar arg verzweifelt und der Erzeuger mit ziemlicher Sicherheit rotzetütenvoll gewesen sein müssen, kann man diesem Antinatalismus durchaus äußerst positive Eigenschaften abgewinnen.
    Ändert nix am gesunden Genom mein Freund, da sei gewiss. Weitere bitterböse Gedankengänge dazu hat mir mein über ich aber gerade verboten. Ich wünsche dir aber trotzdem ein schönes Leben :-)))
    Geändert von Zoki (19.09.2020 um 08:02 Uhr)

  3. #18
    Avatar von untersommer
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    Ich bin antinatal, sagt man das so? Alerta Antinatalista?
    Ich kannte dieses Movement bisher nicht, aber ist das nicht lediglich die selbstüberhöhte Verwissenschaftlichung der ebenso legitimen wie banalen Entscheidung, keine Kinder haben zu wollen? Entsteht sowas aus Rechtfertigungsdruck oder aus verquerer Eigenwahrnehmung?
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

    You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more

  4. #19
    Avatar von Schorsch007
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    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Ich bin antinatal, sagt man das so? Alerta Antinatalista?
    Ich kannte dieses Movement bisher nicht, aber ist das nicht lediglich die selbstüberhöhte Verwissenschaftlichung der ebenso legitimen wie banalen Entscheidung, keine Kinder haben zu wollen? Entsteht sowas aus Rechtfertigungsdruck oder aus verquerer Eigenwahrnehmung?
    Selbstverortung, -reflektion, -bespiegelung, Sinnsuche benötigt man doch zur Identitätsbildung. Da darf man m. E. ruhig mal ein bisschen verspielt und „eitel“ mit sein.
    Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.

  5. #20

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    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Ich bin antinatal, sagt man das so? Alerta Antinatalista?
    Ich kannte dieses Movement bisher nicht, aber ist das nicht lediglich die selbstüberhöhte Verwissenschaftlichung der ebenso legitimen wie banalen Entscheidung, keine Kinder haben zu wollen? Entsteht sowas aus Rechtfertigungsdruck oder aus verquerer Eigenwahrnehmung?
    Braucht man denn dafür diese eher seltsam anmutenden Gründe? Sind die tatsächlich ehrlich oder wie du schon sagst selbstüberhöhte Verwissenschaftlichung?
    Meine Gründe sind da ganz banal, keine Lust 24 Stunden am Tag für jemanden über Jahre verantwortlich zu sein, nachts geweckt zu werden, täglich mehrere Mahlzeiten bereit stellen und nicht wann und wie ich will weg zu gehen. Allein der Gedanke an diese Einschränkungen würde mich tot unglücklich machen. Ein Gefühl des Gefangenseins.
    Um das auszusprechen, brauche ich jedenfalls nicht diese Ansätze um die Welt und das Leben an sich mit all ihren Facetten als Ausrede zu nutzen. Ganz im Gegenteil, eigentlich ist genau dieses ziemlich schöne Leben hier der Grund, dass ich mir das eben nicht verändern lassen will. Ganz egoistisch also!
    Die Gründe das nahestehende Personen sterben und deswegen einem das Leid erspart bleiben sollte kann ich nicht nachvollziehen. Sicher hat man auch mal schlechte Zeiten dabei, aber wenn man sich umschaut, laufen zumindest in unserer Gesellschaft die meisten Menschen fröhlich herum, treffen sich, haben Spaß. Auch die dürften überwiegend schon die Erfahrung eines Verlusts mitgemacht haben. Aber sie kommen ja damit klar und genießen dennoch das Leben. Wer sagt denn also, dass das noch Ungeborene nicht dazu in der Lage wäre, nur weil man vielleicht selbst ein größeres Problem damit hat? Man sollte doch seine eigenen Probleme und Weltansichten tunlichst nicht auf andere übertragen und glauben, dass es ihnen auch so ergeht. Eigentlich kann es nur banale Gründe geben für oder gegen Kinder: bin ich selbst bereit und in der Lage ( ggfs auch finanziell) einem anderen Lebewesen Liebe, Zeit, Fürsorge und Aufmerksamkeit zu schenken oder nicht?
    Immer bezogen auf unsere Gesellschaft. In Kriegs- oder Hungergebieten würde ich die Entscheidung auch aus anderen Gründen noch gegen Kinder treffen.
    Geändert von uli's Fuß (19.09.2020 um 09:39 Uhr)

  6. #21
    Avatar von K
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    Aus welchen Gründen sich jemand gegen die Fortpflanzung entscheidet, sind doch ganz persönlich. Eine*r will sich nicht einschränken, jemand anders denkt vielleicht an die Folgen des Klimawandels, ein*e dritte*r vielleicht tatsächlich daran, es nicht verantworten zu können, dass das hypothetische Kind Leid erfährt. Warum soll eine Denkweise legitimer sein als die andere?
    Die meisten Eltern wollen doch negative Erfahrungen so lange und so weit wie möglich von ihren Kindern fernhalten - hier also Menschen, die das bis ganz zu Ende denken: Am glücklichsten ist das Ungeborene. Ich kann nicht sagen, dass mir die Sichtweise nicht sympathisch wäre.

  7. #22
    Avatar von Schorsch007
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Die meisten Eltern wollen doch negative Erfahrungen so lange und so weit wie möglich von ihren Kindern fernhalten -
    Das würde ich z. B. so generell nicht unterschreiben. Negative Erfahrungen gehören auch zum Leben dazu. Meine Kinder sollen ihr Leben leben. Sie sollen es dabei aber nicht zu schwer haben, so würde ich das mal formulieren.
    Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.

  8. #23
    Avatar von K
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    Vielleicht schlecht formuliert.
    Aber wenn Du Deinen Kindern einen Hamster kaufst, denkst Du doch eher: Hoffentlich hält das Tier drei Jahre durch! als Hoffentlich stirbt das Tier in drei Wochen, damit die Kinder endlich mal den Tod kennenlernen!
    Du fängst sie möglichst auf, wenn sie vom Klettergerüst fallen, anstatt Dir zu denken, dass sie eben das Problem mit der Gravitation erkennen müssen, und Du hoffst, dass sie in der Schule keinem Mobber begegnen, anstatt zu denken, dass sie das sicher gut auf das Erwachsenenleben vorbereitet.
    D.h. man wünscht sich doch möglichst viele gute und möglichst wenig schlechte Erfahrungen für die Kinder. Und wenn man die Möglichkeit hat, sie (buchstäblich oder metaphorisch) aufzufangen, dann tut man das.

  9. #24
    Avatar von Schorsch007
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    Genau! Dennoch sollte man das Gute am Schlechten nicht unterbewerten. Sie sollen halt gut durch‘s Leben kommen. Immer mit viel mehr Zuversicht als Verzagtheit, mit mehr Erfolg als Misserfolg, mit viel mehr Gesundheit als Krankheit usw./usf.. So, wie ich das auch für mich selbst wünsche.
    Ein Kind nicht „in die Welt zu setzen“, weil es sonst auch unvermeidlich auch die Moll–Töne im Leben kennenlernen wird, ist ein für mich befremdlicher Gedanke. Aus anderen Gründen (Überbevölkerung und Co.) könnte ich es nachvollziehen.
    Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.

  10. #25
    Avatar von Radfahrer
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    Moin

    Vielen Dank für eure Antworten. Wirklich positiv finde ich vor allem, dass es noch keine sinnfreie Einwürfe bezüglich einer vermeintlichen Lösung bereits geborener Antinatalisten gab. ans Worum.

    Zitat Zitat von Azad Beitrag anzeigen
    Klar gibt es viel blödes auf der Welt aber so zu tun, als sei das Leben ein einziges Jammertal, das man einem neuen Leben nicht zumuten kann, war für mich schon immer befremdlich. Vor allem in „unserer“ Position hier.
    Ein einziges Jammertal sicherlich nicht. Manche wägen zwar ab, ob Leid oder Freude überwiegt. Für mich ist die entscheidende Zahl für den Leidanteil allerdings nicht 50 %, sondern 0 %. Und der wird garantiert überschritten.

    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Ich kannte dieses Movement bisher nicht, aber ist das nicht lediglich die selbstüberhöhte Verwissenschaftlichung der ebenso legitimen wie banalen Entscheidung, keine Kinder haben zu wollen? Entsteht sowas aus Rechtfertigungsdruck oder aus verquerer Eigenwahrnehmung?
    Mir war der Begriff früher auch nicht bekannt, sondern bin erst vor ein paar Jahren darüber gestolpert. Das Wort mag etwas hochtrabend sein, aber es beinhaltet eben auch die Motivation, warum man keine Kinder erzeugen möchte. Ein 'Kein Bock', 'Karriere' oder sonstiges ist damit eben nicht gemeint.

    Zitat Zitat von uli's Fuß Beitrag anzeigen
    Auch die dürften überwiegend schon die Erfahrung eines Verlusts mitgemacht haben. Aber sie kommen ja damit klar und genießen dennoch das Leben. Wer sagt denn also, dass das noch Ungeborene nicht dazu in der Lage wäre, nur weil man vielleicht selbst ein größeres Problem damit hat? Man sollte doch seine eigenen Probleme und Weltansichten tunlichst nicht auf andere übertragen und glauben, dass es ihnen auch so ergeht.
    Das Problem ist ja, dass man schlecht in die Zukunft (des Kindes) sehen oder es wenigstens vor seiner Geburt fragen kann. Natürlich könnte es auch alles Negative gut verarbeiten. Aber das scheint mir schon ein wenig Glücksspiel zu sein.
    Und um sich darüber Gedanken zu machen, muss man nicht unbedingt selbst Probleme im Leben haben. Man könnte auch erkennen, dass man selbst ein gutes Los gezogen hat, das aber nicht jedem garantiert ist.
    Menschen sind Menschen. Menschen kaufen bei Amazon.

    Bitte immer mindestens 3 Zitatebenen produzieren.

  11. #26
    Avatar von Daniel FR
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    @Schorsch007: Ebenso befremdlich kann es wirken, ein Kind in die Welt zu setzen, damit es die "Dur-Töne" im Leben miterleben mag. Letztlich sei das auch nur der Wunsch, jemandem seine Plattensammlung zeigen zu wollen, emotionsideologisch verbrämt. Es gibt schon so viele Leute, denen man helfen könnte, weniger "Moll" zu erleben.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  12. #27

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    Zitat Zitat von Radfahrer Beitrag anzeigen
    Moin

    Vielen Dank für eure Antworten. Wirklich positiv finde ich vor allem, dass es noch keine sinnfreie Einwürfe bezüglich einer vermeintlichen Lösung bereits geborener Antinatalisten gab. ans Worum.

    Zitat Zitat von Azad Beitrag anzeigen
    Klar gibt es viel blödes auf der Welt aber so zu tun, als sei das Leben ein einziges Jammertal, das man einem neuen Leben nicht zumuten kann, war für mich schon immer befremdlich. Vor allem in „unserer“ Position hier.
    Ein einziges Jammertal sicherlich nicht. Manche wägen zwar ab, ob Leid oder Freude überwiegt. Für mich ist die entscheidende Zahl für den Leidanteil allerdings nicht 50 %, sondern 0 %. Und der wird garantiert überschritten.

    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Ich kannte dieses Movement bisher nicht, aber ist das nicht lediglich die selbstüberhöhte Verwissenschaftlichung der ebenso legitimen wie banalen Entscheidung, keine Kinder haben zu wollen? Entsteht sowas aus Rechtfertigungsdruck oder aus verquerer Eigenwahrnehmung?
    Mir war der Begriff früher auch nicht bekannt, sondern bin erst vor ein paar Jahren darüber gestolpert. Das Wort mag etwas hochtrabend sein, aber es beinhaltet eben auch die Motivation, warum man keine Kinder erzeugen möchte. Ein 'Kein Bock', 'Karriere' oder sonstiges ist damit eben nicht gemeint.

    Zitat Zitat von uli's Fuß Beitrag anzeigen
    Auch die dürften überwiegend schon die Erfahrung eines Verlusts mitgemacht haben. Aber sie kommen ja damit klar und genießen dennoch das Leben. Wer sagt denn also, dass das noch Ungeborene nicht dazu in der Lage wäre, nur weil man vielleicht selbst ein größeres Problem damit hat? Man sollte doch seine eigenen Probleme und Weltansichten tunlichst nicht auf andere übertragen und glauben, dass es ihnen auch so ergeht.
    Das Problem ist ja, dass man schlecht in die Zukunft (des Kindes) sehen oder es wenigstens vor seiner Geburt fragen kann. Natürlich könnte es auch alles Negative gut verarbeiten. Aber das scheint mir schon ein wenig Glücksspiel zu sein.
    Und um sich darüber Gedanken zu machen, muss man nicht unbedingt selbst Probleme im Leben haben. Man könnte auch erkennen, dass man selbst ein gutes Los gezogen hat, das aber nicht jedem garantiert ist.
    Hm, also wäre schon bei einer Möglichkeit auf 1% Leid in der Zeit eines Lebens für dich ein Grund einem Ungeborenen Leben zu verwähren? Ist es nicht so, dass man Leid natürlich stark in dem Moment, in dem es auftritt spürt, man es sber nach der Verarbeitung rückblickend nicht mehr so stark wahrnimmt, stattdessen man sich also eher an die schönen Dinge erinnert? Sollte das in der Betrachtung nicht eher zu einer Umkehr führen? Also die Möglichkeit Freude und Spaß zu schenken höher wiegen als die Gefahr Leid zu verursachen?

  13. #28
    Avatar von Daniel FR
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    Nochmal: Man verwehrt niemandem etwas, wenn man auf Reproduktion verzichtet. Außer vielleicht sich selbst und seinem Ego.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  14. #29
    Avatar von MintberryCrunch
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    Interessante Philosophie, ich lese den Begriff zum ersten Mal. Aber z.B. bei Populationen von Straßenhunden wird das ja gelegentlich umgesetzt, um möglichen Nachkommen das Leid zu ersparen. In solchen Fällen halte ich das für die moralisch richtige Entscheidung.

    Auch die Präimplantationsdiagnostik halte ich für sinnvoll, so dass bei begründetem Verdacht Embryonen auf Erbkrankheiten untersucht und im Zweifel vernichtet werden können. Das ist dann ja auch eine antinatalistische Entscheidung, die jedes betroffene Paar selbst treffen muss. Wenn es abgesehen davon keinen begründeten Anhaltspunkt dafür gibt, dass ein neugeborener Mensch sehr viel Leid erfahren muss, denke ich, dass jeder Mensch das Recht haben sollte, selbst zu entscheiden, wie man mit Glück und Leid auf dieser Welt umgeht. Aber ich verstehe auch, wenn man das anders sieht.

  15. #30
    Avatar von Schorsch007
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    @Schorsch007: Ebenso befremdlich kann es wirken, ein Kind in die Welt zu setzen, damit es die "Dur-Töne" im Leben miterleben mag. Letztlich sei das auch nur der Wunsch, jemandem seine Plattensammlung zeigen zu wollen, emotionsideologisch verbrämt. Es gibt schon so viele Leute, denen man helfen könnte, weniger "Moll" zu erleben.
    Ich will „Kinder kriegen“ auch nicht ideologisch erhöhen („Dur-Töne“ erlebbar zu machen war übrigens nie mein ausdrückliches Thema). Da ist auch einiges an Egoismus dabei, sicherlich. Aber es ist auch eben ziemlich natürlich, von daher würde ich an dieses Thema auch nicht allzu verkopft rangehen wollen. Und neben all der Mühe und den Sorgen und dem Ärger ist es auch sau schön, Kinder zu haben und groß werden zu sehen. Darf man ja auch mal sagen.


    Ich habe es oben schon mal erwähnt, es gibt sicherlich gute Gründe, die zukünftige Geburtenzahl auf dieser Welt zu verringern. Da kann sich jeder zu verhalten. Ich gehöre jedenfalls nicht zu denen, die (anderen) sagen, man müsse Kinder haben, sonst hätte man was verpasst. Für mich selbst gilt aber, dass dies mein Leben bereichert hat.
    Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.

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