Dass sich da Leute in den Vordergrund stellen, die man kennt, um auf andere aufmerksam zu machen, wäre ja legitim - ich hätte ja durchaus verstanden, wenn Jan Josef Liefers gesagt hätte: "Schaut mal, mir geht's ja finanziell ganz gut, aber es gibt Bühnentechniker, Maskenbildner, Lichtregisseure, Schauspieler ohne feste Anstellung usw. usf., die in arge Schwierigkeiten geraten oder schon geraten sind - die brauchen Hilfe und deshalb brauchen wir Förderung/Möglichkeiten, Vorführungen coronakonform durchzuführen/große Freilichttheater/..."
Aber darum ging es ja offenbar nicht.
Es gibt auch Leuten, denen die Aktion gefällt. Sarah Wagenknecht und Alice Weidel zB.
https://twitter.com/swagenknecht/sta...130880512?s=21 https://twitter.com/alice_weidel/sta...320790021?s=21
Ich muss sagen, mit dem von K genannten Dingen (Reichweite nutzen, um auf die 'kleinen Angestellten' im Kulturbereich hinzuweisen und Anregung für Hilfe sowie Möglichkeiten zur Teilöffnung bei Freilichttheater etc) habe ich bei der Aktion gerechnet.
Was am Ende bei rauskam ist so dermaßen blöde.
Vor allem der Liefers... der hat hier vor ein paar Monaten (also während Corona) bei uns um die Ecke den nächsten Tatort gedreht.
https://www.deutschlandfunkkultur.de...icle_id=495657
So sieht Solidarität in der Theaterbranche aus.
Auch Bühnentechniker etc. haben sich schon geäußert, erreichen aber meist kein breites Publikum und damit öffentliche Aufmerksamkeit. Sie werden schlicht übersehen auch von dir. Und ich glaube man sollte sich davon trennen das finanzielle Sicherheit gleich bedeutet keine Kritische Position zu beziehen. Das hat nichts miteinander zu tun. Ich kenne hier auch gute Beispiele wo die staatliche Unterstützung zwar klappt Derjenige aber zum Nichtstun verdammt ist. Das zehrt an den Nerven und soll er jetzt zufrieden sein weil es anderen evtl. schlechter geht?
Nichts davon macht die Schauspieltruppe aber. Sie setzen sich für niemanden ein, sie machen auf niemanden aufmerksam, sie geben keinerlei Anregungen, Argumente oder gar Alternativen. Wenn Du dann schreibst, dass man anderen "endlich mal zuhören" sollte, dann lautet hier die Antwort doch: es wurde zugehört. Es kam nichts brauchbares bei rum. Lasst uns lieber anderen Menschen zuhören.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
An wessen Nerven zehrt das denn alles *nicht*? Wer sitzt denn zu Hause und freut sich? Ich möchte ja wieder ins Theater, ins Kino, ins Museum, ins Restaurant. Ich sitze seit mehr als einem Jahr im Home Office, was einerseits natürlich sehr privilegiert und bequem ist, andererseits aber auch heißt, dass ich tatsächlich so gut wie keinen menschlichen Kontakt habe. Mir ist bewusst, dass alle emotional und sehr viele auch finanziell unter der Situation leiden. Mir ist auch bewusst, wie viele Freiberufler*innen aufgeben müssen.
Aber was hilft es denn jetzt, rhetorische Fragen in den Raum zu werfen und den Uwe Seeler zu geben? Wenn diese 53 Menschen eine Idee haben, wie es besser geht, nur raus damit: Die Öffentlichkeit ist ja da.
Hab mir mal ein paar Videos angesehen und musste lachen. Man man man was haben die denn für ein Ziel mit solchen Videos? Ich verstehe die Intention 0,0 dahinter
"Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)