Umfrageergebnis anzeigen: Sollten Deutschland/EU eine enger Zusammenarbeit mit Russland eingehen? Neu 27/2/22

Teilnehmer
153. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Abrüstung,Sanktionen aufheben.Frieden durch Dialog

    37 24,18%
  • Konv. Aufrüstung in Europa auf das Niveau von RU

    67 43,79%
  • Wie 2, zusätzlich Ausweitung nukleare Teilhabe

    49 32,03%
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Ergebnis 16.531 bis 16.545 von 35183

Thema: Russland und die Konsequenzen aus dem Ukraine-Krieg

  1. #16531
    Avatar von =Vince=
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    Ich glaube auch, dass das Rußland war. Man wollte nicht das Risiko eingehen, eine "NATO-Pipeline" anzugreifen, weil auch für Rußland die Reaktion schwer absehbar gewesen wäre. Hätte auch direkte, harte Gegenschläge nach sich ziehen können weil auch Rußland sensible Infrastruktur hat und benötigt. Und da wäre auch sofort klar gewesen, von welcher Seite der Angriff gekommen wäre.

    So besteht keine echte Gefahr einer weiteren militärischen Eskalation, aber man hat wieder ein Zeichen gesetzt und den Gegner zu Reaktionen gezwungen. Noch wichtiger dürfte für Russland die ganze Verwirrung sein, die nun besteht und Grund für alle möglichen Verschwörungstheorien ist.
    Geändert von =Vince= (29.09.2022 um 11:24 Uhr)
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  2. #16532
    Avatar von Wümme Wiese
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    Mit einem Verrückten zu streiten ist Wahnsinn. (G. M. Burrows, 1828)

  3. #16533
    Avatar von Dr.Knigge
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    Zitat Zitat von lagom Beitrag anzeigen
    Ist eine Sprengung denn ein "bewaffneter Angriff" gemäß §5 NATO-Vertrag? Es hat doch während des kalten Krieges bestimmt immer wieder mal "Unfälle" in den USA und Russland oder unglücklich ums Leben gekommene Spione rund um den Globus gegeben, ohne daß der Bündnisfall ausgerufen wurde. Es besteht bei Vorfällen mit unklarer Ursache ja immer die Frage, gegen wen der Bündnisfall gerichtet sein soll.

    War bei 9/11 ja auch schon das Problem. Ein paar in Hamburg lebende Saudi-Araber zerstören WTC und Pentagon. Wer wird bombadiert? Bagdad. Und das auf Grundlage von CIA-"Beweisen" hinsichtlich Massenvernichtungswaffen. Wollen wir solch eine Cowboy-Politik jetzt auch noch in Europa betreiben?
    Da besteht aber keine Frage - das wäre ganz klar der Bündnisfall. 1999 hat die NATO in ihrem Strategiekonzept explizit erklärt, dass Terror- und Sabotageakte von Artikel 5 und 6 abgedeckt sind (Siehe NATO-Strategiekonzept 1999 Absatz 24).

    Und meinerseits war es nur als Hinweis bzw. Antwort auf die Frage gedacht, warum nicht Pipelines angegriffen wurden, die NATO-Ländern gehören. Eine Bewertung oder Überlegung, in welcher Konsequenz das ausgeführt würde nehme ich hier nicht vor.
    Geändert von Dr.Knigge (29.09.2022 um 11:52 Uhr)

  4. #16534
    Avatar von Direkte Ecke
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    Zitat Zitat von Dr.Knigge Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von lagom Beitrag anzeigen
    Ist eine Sprengung denn ein "bewaffneter Angriff" gemäß §5 NATO-Vertrag? Es hat doch während des kalten Krieges bestimmt immer wieder mal "Unfälle" in den USA und Russland oder unglücklich ums Leben gekommene Spione rund um den Globus gegeben, ohne daß der Bündnisfall ausgerufen wurde. Es besteht bei Vorfällen mit unklarer Ursache ja immer die Frage, gegen wen der Bündnisfall gerichtet sein soll.

    War bei 9/11 ja auch schon das Problem. Ein paar in Hamburg lebende Saudi-Araber zerstören WTC und Pentagon. Wer wird bombadiert? Bagdad. Und das auf Grundlage von CIA-"Beweisen" hinsichtlich Massenvernichtungswaffen. Wollen wir solch eine Cowboy-Politik jetzt auch noch in Europa betreiben?
    Da besteht aber keine Frage - das wäre ganz klar der Bündnisfall. 1999 hat die NATO in ihrem Strategiekonzept explizit erklärt, dass Terror- und Sabotageakte von Artikel 5 und 6 abgedeckt sind (Siehe NATO-Strategiekonzept 1999 Absatz 24).

    Und meinerseits war es nur als Hinweis bzw. Antwort auf die Frage gedacht, warum nicht Pipelines angegriffen wurden, die NATO-Ländern gehören. Eine Bewertung oder Überlegung, in welcher Konsequenz das ausgeführt würde nehme ich hier nicht vor.


    Was übrigens auch die Erklärugn sein dürfte, warum die NATO von einem "rücksichtslosen Sabotageakt ausgeht". (Quelle: ntv-Ticker von 11:42 Uhr) Ganz klares Zeichen an Moskau, die rote Linie einer Aktion gegen fremde Pipelines besser nicht zu übertreten.
    "Das Verständnis kann nur haben, wer die Entscheidung trifft." (P. Knäbel)

  5. #16535

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    Zitat Zitat von Menelri der II. Beitrag anzeigen
    Nordstream 2 wurde großmäulig (und auch zurecht) von westlichen Politikern als Teil der Sanktionen zu Grabe getragen. Jetzt müssten ebendiese Politiker einknicken und NS 2 wiederbeleben, weil NS1 zerstört ist. Die politische Debatte ist ja jetzt schon heftig, durch diese Dilemma-Debatte noch mehr angeheizt.
    Diese ganze Theorie beruht ja erst mal darauf, dass man gezielt nur drei Viertel der Nord-Stream-Infrastruktur zerstört und die Explosion bewusst so geplant waren, dass ein Nord-Stream-2-Strang verschont wird und dann und dann übrig bleibt. Allein das ist zum jetztigen Zeitpunkt ja pure Spekulation.

    Und auch im Übrigen teile ich die Logik immer noch nicht. Es macht einfach keinen Sinn, Nord Stream 2 und Nord Stream 1 isoliert voneinander zu betrachten. Es war nie das Ziel von Nord Stream 2 die alte Pipeline zu ersetzen, sondern die Kapazität von Nord Stream sollte damit insgesamt verdoppelt werden. Allein für den symbolischen Erfolg, dass westliche Politiker doch eine Röhre von Nord Stream 2 eröffnen müssen (oder den Erfolg sich die Rechtfertigung dafür anschauen zu dürfen, warum sie das nicht machen) die drei anderen Röhren zu zerstören, macht wenig Sinn. Und ich sehe es auch nicht so, dass die politische Debatte über Nord Stream jetzt angeheizt wäre. Im Gegenteil. Die Debatte lebte doch gerade davon, dass die Nord-Stream-Infrastruktur bereit stand. Putin hat doch immer gesagt: Hebt die Sanktionen auf und genehmigt die Pipeline und schon können wir euch problemlos ausreichend Gas liefern. Dafür dieses "Angebot" abzulehnen, wäre irgendwann (je nach Verlauf des Winters und der Preisentwicklung im nächsten Jahr / den nächsten Jahren) die politische Schwierigkeit geworden. Dieses "Angebot" kann Putin aber nun gar nicht mehr machen und die (vermeintlich) einfache Option ist jetzt in großen Teilen weg.

    Zitat Zitat von Menelri der II. Beitrag anzeigen
    Russland geht es nicht ums Geld.
    Naja.

  6. #16536
    Avatar von Rentner
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    Zitat Zitat von Dr.Knigge Beitrag anzeigen
    Da besteht aber keine Frage - das wäre ganz klar der Bündnisfall. 1999 hat die NATO in ihrem Strategiekonzept explizit erklärt, dass Terror- und Sabotageakte von Artikel 5 und 6 abgedeckt sind (Siehe NATO-Strategiekonzept 1999 Absatz 24).

    Und meinerseits war es nur als Hinweis bzw. Antwort auf die Frage gedacht, warum nicht Pipelines angegriffen wurden, die NATO-Ländern gehören. Eine Bewertung oder Überlegung, in welcher Konsequenz das ausgeführt würde nehme ich hier nicht vor.
    Imo kann man da viel spekulieren und auf Verträge verweisen, ich denke im Fall der Fälle wird man immer so um die Vorgaben herum argumentieren, wie es einem gerade passt. Selbst wenn Russland jetzt diese Polen/Norwegen Pipeline angreift und man das nachweist, glaubt ihr wirklich dass die Nato dann loslegt? Was wäre dann überhaupt Ziel dieses Einsatzes?
    mehrgewichtig
    when will you learn

  7. #16537
    Avatar von KrisIbi
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    Zerstörung von russischer Infrastruktur die im Zusammenhang mit Energie steht würde ich mal schätzen - also ein Angriff mit ähnlicher Wirkung...

  8. #16538
    Avatar von Madpete
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    Was soll die NATO denn sonst machen, ausser darauf zu regieren? Wenn man dann nichts tun würde, würden die Russen als nächstes Ölplattformen, Telefonkabel und andere Piplines zerstören die in intern. Gewässer liegen und für Russland leicht zu erreichen sind.
    Natürlich MUSS die Nato dann reagieren und ggf. Vergeltungsschläge gegen Russische Infrastruktur oder Militärische Ziele durchführen. Denkbar wären auch Flug- und Schifffahrtsverbotszonen in denen Russische Schiffe aufgebracht und Flugzeuge ggf. sogar abgeschossen werden. Und das würde/könnte sich ggf. weiter aufschaukeln. Man wird aber sicherlich nicht "nichts' tun
    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.

  9. #16539
    Avatar von Rentner
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    Nicht nichts tun, aber hier liest sich das immer so wie ein Algorithmus. Wenn Paragraph X erfüllt ist, dann greift die Nato Russland an.
    mehrgewichtig
    when will you learn

  10. #16540
    Avatar von Dr.Knigge
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    Zitat Zitat von Rentner Beitrag anzeigen
    Nicht nichts tun, aber hier liest sich das immer so wie ein Algorithmus. Wenn Paragraph X erfüllt ist, dann greift die Nato Russland an.
    Zitat Zitat von Dr.Knigge Beitrag anzeigen
    Und meinerseits war es nur als Hinweis bzw. Antwort auf die Frage gedacht, warum nicht Pipelines angegriffen wurden, die NATO-Ländern gehören. Eine Bewertung oder Überlegung, in welcher Konsequenz das ausgeführt würde nehme ich hier nicht vor.
    Uups.


    Edit:

    Stellungnahme der NATO
    Geändert von Dr.Knigge (29.09.2022 um 15:08 Uhr)

  11. #16541

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    Russland bereitet Annexions-Feierlichkeiten vor

    https://www.zdf.de/nachrichten/polit...3&xtor=CS5-282

    Na dann Prost

  12. #16542
    Avatar von PerRoentved
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    Könnte man der Ukraine nicht eine einzige Rakete mit Reichweite bis Moskau spendieren? Wenn die ganzen Zombies dort zusammenkommen, könnte man schnell für Ruhe sorgen.
    Like a butterfly we've a very short life.
    Light a cigarette, it'll burn out before your eyes.

  13. #16543
    Avatar von Schmolle
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    Reaktionäre Friedenskraft!
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    Der Moment 2014 wurde verpasst den Kreml bei der annektion der Krim auszulöschen. Jetzt kommt die Möglichkeit wieder.
    Sollten sie machen.

  14. #16544

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    Zitat Zitat von PerRoentved Beitrag anzeigen
    Könnte man der Ukraine nicht eine einzige Rakete mit Reichweite bis Moskau spendieren? Wenn die ganzen Zombies dort zusammenkommen, könnte man schnell für Ruhe sorgen.

    460km. Kein NATO-Staat ist so nah dran.

  15. #16545

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    Die Saudis haben denen doch schon so eine Kiste finanziert

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