Umfrageergebnis anzeigen: Sollten Deutschland/EU eine enger Zusammenarbeit mit Russland eingehen? Neu 27/2/22

Teilnehmer
153. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Abrüstung,Sanktionen aufheben.Frieden durch Dialog

    37 24,18%
  • Konv. Aufrüstung in Europa auf das Niveau von RU

    67 43,79%
  • Wie 2, zusätzlich Ausweitung nukleare Teilhabe

    49 32,03%
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Ergebnis 26.431 bis 26.445 von 35176

Thema: Russland und die Konsequenzen aus dem Ukraine-Krieg

  1. #26431

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    Der Konflikt Taliban vs Iran könnte für Russland ein Problem werden. Kann mir gut vorstellen das der Iran die Drohnen Lieferungen erstmal drosselt.

  2. #26432

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    Zitat Zitat von FatTony Beitrag anzeigen
    Mir geht es nicht so um Sorge, obwohl ich mir durchaus Gedanken gemacht habe, wie ein "danach" aussehen könnte. Und ich komme halt zu keinem Automatismus, dass danach dann alles besser wird. Kann, muss aber nicht. Deswegen bin ich immer vorsichtig wenn es um Dinge wie Regime-Changes geht.

    Welche Vorgehensweise einen gegenteiligen Effekt erzielen würde? Vermutlich nur eine militärische. Also entweder der Zusammenbruch der russischen Armee, oder ein Krieg der so lang und kostspielig (finanziell wie an Menschenleben) wird, dass es Widerstand aus der Bevölkerung selber gibt. Und nur das wäre nachhaltig. Ein langer Krieg ginge aber natürlich automatisch auch zulasten der Ukrainer selbst, deswegen wäre ein solches Vorgehen (seitens des Westens) irgendwo auch sehr zynisch und menschenverachtend. Aber wie wäre die Alternative, ohne die ganz große Eskalation zu riskieren.
    Es dürfte reichen, dass der Krieg für Russland so schlecht läuft, dass der Nachfolger den Krieg mit Freude Putin in die Schuhe schiebt und sich dann auch ohne (eigenen) Gesichtsverlust zurückziehen kann.

  3. #26433

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    Weil das ja so einfach ist...weil Putin das System ist, dem man alles in die Schuhe schieben kann. Der ganze Rest hat damit natürlich nichts zu tun und macht so weiter wie vorher. Der Nachfolger sollte dann möglichst nichts mit der aktuellen Generation und dem FSB zu tun haben. Wird....nicht leicht.

  4. #26434

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    Das sind alles Sachen, die sich unmöglich abschätzen lassen und ein Interner Konflikt auf so vielen Ebenen. Das ist müßig da zu spekulieren. Das ist unmöglich vorherzusehen wir sich das entwickelt

  5. #26435

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    Kurzer Blick auf die aktuelle Situation und Fragenbeantwortung:

    Die gestern angesprochene Aktivität hat sich genauso fortgesetzt. Eigentlich hat es sich sogar nochmals intensiviert.

    Lukashenko: Das ist ein schwieriges Thema, da es dazu unterschiedliche Angaben gibt. Sein Flugzeug ist heute zurückgeflogen, aber im Moment sieht es so aus, als ob er nicht mit an Bord gewesen ist. Die rus. Videos, die jetzt von ihm aufgetaucht sind, sind sehr wahrscheinlich bereits vor dem Treffen mit Putin gemacht worden, also bevor er erneut kollabiert ist. Eine seriöse Quelle spricht davon, dass der Kreml die besten Ärzte Russlands zusammengeholt hat, um Luka. zu retten. Angeblich wurde diesen gesagt, dass falls er stirbt, sie sich gleich danebenlegen können.

    @ Radfahrer
    Das Volk wartet nur auf eine Gelegenheit und würde zudem keinen neuen rus. Diktator akzeptieren. Das Militär unterstützt Lukashenko zwar noch, hat aber dafür 2 grundlegende Voraussetzungen: das Militär schießt nicht auf das Volk; es wird in keinen Krieg hineingezogen. Beides könnte ein Diktator von Putins Gnaden nicht erfüllen, womit der Rückhalt futsch wäre. Der Geheimdienst steht fest hinter Lukashenko. Wenn die aber davon ausgehen, dass der Kreml hinter seinem Tod steckt (auch wenn es nicht so ist, aber es sieht halt komplett so aus), ist es ebenfalls mit dem Rückhalt vorbei. Dann bliebe nur eine mil. Annexion seitens RU. Das würde, aus verschiedenen Gründen, höchstwahrscheinlich zu einem Eingriff seitens UA führen. Das würde im Zweifel die Gegenoffensive ein wenig hinausschieben (aber nur kurz).

    @TOTWW
    Der Bevölkerungsanteil der Nationalisten dürfte mittlerweile bei unter 20% liegen (vor dem Krieg etwa bei 23%). Ein gewisser Anteil konnte sicherlich mobilisiert werden, aber viele liegen auch auf den Schlachtfeldern in UA. Diese sind zudem recht stark fragmentiert und sich untereinander oft auch nicht braun, … also grün. Ich kenne den wichtigsten Anführer dieser Nationalisten recht gut. Das ist unser alter Bekannter Igor (habe sogar gelesen, dass er vielleicht der nächste Präsident werden könnte ). Nun ja, der macht mir jetzt in der Tat nur sehr geringe Sorgen.
    Zu deiner Frage: kann ich im Moment wirklich nicht beantworten. Tendenziell: Nein! Das dürfte wahrscheinlich weder für die Russen selbst, noch für UA und auch nicht für den Westen groß besser werden (die aufkommende Stimmung hier, hebe ich mir für einen anderen Zeitpunkt auf . Thema: Putins Zukunft).
    Geändert von C.Adams (29.05.2023 um 00:16 Uhr)

  6. #26436

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    Russland wird große Probleme haben die nächsten 30 Jahre. Putin hat das Land langfristig geschwächt. Da ist auch politisch viel möglich. Tendenziell sind das schlechte Bedingungen für eine stabile Demokratie. Ein Zerfall oder andere innere Konflikte sind durchaus realistisch.
    Vielleicht ist eine schnelle Niederlage für Russland auch besser als wenn es sich noch länger hinzieht.
    Die ignore Liste macht das Worum lesbarer. Nutzt sie. Zitiert keine Trolle und macht damit deren Beiträge lesbar.

  7. #26437
    Avatar von Timbeaux
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    Ich bin nicht überzeugt, dass eine (nach unserem Verständnis) Demokratie in Russland dauerhaft zu einem Erfolgsmodell würde. Das Gros ist dermaßen entpolitisiert auf der Suche nach starker Führung, da wäre ratzfatz der nächste Durchgeknallte zur Stelle um die starke Hand zu bieten, die über Ewigkeiten in der Gesellschaft als Modell zur Lösung der eigenen Probleme internalisiert wurde.
    Wrannjesch: "slightly ♥'ing TMBX :beer:"

  8. #26438
    Avatar von Totally On The Wood Way
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    Zitat Zitat von Timbeaux Beitrag anzeigen
    Ich bin nicht überzeugt, dass eine (nach unserem Verständnis) Demokratie in Russland dauerhaft zu einem Erfolgsmodell würde. Das Gros ist dermaßen entpolitisiert auf der Suche nach starker Führung, da wäre ratzfatz der nächste Durchgeknallte zur Stelle um die starke Hand zu bieten, die über Ewigkeiten in der Gesellschaft als Modell zur Lösung der eigenen Probleme internalisiert wurde.
    Darauf wollte ich letztlich gestern hinaus. Es kann natürlich sein, dass es dem Westen gelingt, dort eine Marionette zu installieren, aber auch die wird autokratisch herrschen (müssen).

    Die Alternative ist das, was gerade den USA gerne diskutiert wird, nämlich die Zerschlagung Russlands, bzw. der Föderation. Also letztlich die Vollendung dessen, was mit der Sowjetunion nur so halbwegs gelungen ist.
    Das aber würde auch nur unter Verlusten von Menschenleben statt finden können, die ich mir ungern genauer vorstellen möchte.

    Und ein Erfolgsmodell würde voraus setzen, dass sich die Lebensqualität vieler Leute dort klar verbessert. Dass weniger von Oligarchen de facto gestohlen wird. Kann irgendwer das durchsetzen? Von den baltischen Staaten vielleicht abgesehen ist das bisher in keinem ex-UdSSR Land wirklich gelungen, auch in der Ukraine nicht.

  9. #26439
    Avatar von Schmolle
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    IN den Stan Staaten, die ehemalige Sowjetrepubliken waren, regiert ja die kalte hand Putins hinein. Demokratien sind dort aber auch historisch unbekannt. Abgesehen von den demokratischen Ländern aus dem Fernsehen, kennen die das nicht. Und das nehemn die halt auch nicht ernst. Da ist der Glaube tief verwurzelt und dann wird im zweifel danach gelbt und regiert in Usbekistan, Turkmenistan, kasachstan, Kirgisistan sowie Armenien, Aserbaidschan, Georgien usw.
    Ukraine und Moldawien sind am ehesten geneigt EU Staaten und demokratien zu werden. Die anderen? Kann man schlecht einschätzen, da sie allerdings militärisch schwach sind liegen sie immer in der Klaue von russland und china. Und haben, selbst abgesehen von Armenien und Aserbaidschan auch innere Konflikte: Georgien mit Ossetien und Abchasien, Kaschastan mit seinen unzählichen Ethnien, swie die anderen Stans mit der Frage ob man sich radikaleren spielweisen des Islam oder oder oder "hingibt".
    Daneben wird man die nicht in Frieden lassen, da sie voller Rohstoffe inklusive fossile Brennstoffe und seltene Erden sind. Und das ich die Tadschiken nicht in meiner aufzählung hatte, soll kein Affront darstellen.
    Geändert von Schmolle (29.05.2023 um 01:00 Uhr)
    Protest war schon immer käuflich.

  10. #26440
    Avatar von from sarah with love
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    Versuchen die Taliban da jetzt auf Mofas und Esel den Iran zu piesacken?
    Das sind schon wieder Bilder, Mopetgang mit Waffen der Amis und des Westens, die man dort lassen musste im chaotischen Abgang?
    Oder wer hat die jetzt überzeugt (und unterstützt da) gegen den Iran? Israel etwa? Hat jemand Infos oder Verdacht?

  11. #26441
    Avatar von untersommer
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    Eine Marionette des Westens installieren und das vollenden, was vor 30 Jahren nur halb gelungen ist: die Zerschlagung der Sowjetunion.
    Wie kommt man auf sowas? Die Unabhängigkeit der ehemaligen Sowjetrepubliken als Inszenierung der CIA?
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

    You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more

  12. #26442
    Avatar von Schorsch007
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    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Eine Marionette des Westens installieren und das vollenden, was vor 30 Jahren nur halb gelungen ist: die Zerschlagung der Sowjetunion.
    Wie kommt man auf sowas? Die Unabhängigkeit der ehemaligen Sowjetrepubliken als Inszenierung der CIA?
    Perhaps, he is in diesem Zusammenhang totally on the wood way. Can ja be.
    Belanglosigkeiten können eine ernste Sache sein. Man muss sich aufgrund derer aber nicht unbedingt ernsthaft in die Köppe kriegen.

  13. #26443

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    Zitat Zitat von Schorsch007 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Eine Marionette des Westens installieren und das vollenden, was vor 30 Jahren nur halb gelungen ist: die Zerschlagung der Sowjetunion.
    Wie kommt man auf sowas? Die Unabhängigkeit der ehemaligen Sowjetrepubliken als Inszenierung der CIA?
    Perhaps, he is in diesem Zusammenhang totally on the wood way. Can ja be.
    Das gilt aber ebenso für die konstruierte Geschichte mit dem AKW oder der hier konstruierten Geschichte, nach der die Ukraine in Belarus eingreifen würde wenn dort Russland aktiv würde. Weil die ja auch gerade sonst nichts besseres zu tun haben schicken die mal eben ein paar Divisionen nach Minsk oder wie? Also manchmal....wenn Lukaschenko stirbt, hat Putin ziemlich sicher ein Problem und keine Möglichkeit.

  14. #26444

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    Zitat Zitat von FatTony Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Knipser Beitrag anzeigen
    Es dürfte reichen, dass der Krieg für Russland so schlecht läuft, dass der Nachfolger den Krieg mit Freude Putin in die Schuhe schiebt und sich dann auch ohne (eigenen) Gesichtsverlust zurückziehen kann.
    Weil das ja so einfach ist...weil Putin das System ist, dem man alles in die Schuhe schieben kann. Der ganze Rest hat damit natürlich nichts zu tun und macht so weiter wie vorher. Der Nachfolger sollte dann möglichst nichts mit der aktuellen Generation und dem FSB zu tun haben. Wird....nicht leicht.
    Natürlich wird es nicht leicht, aber die aktuellen Eliten merken so langsam, dass der Krieg keine gute Idee war. Wenn sie einen Weg sehen, den zu beenden und dannach ihren Status Quo (bzw. den vor dem Krieg) wieder zu haben, werden sie Putin gerne über die Klinge springen lassen. An der politischen Situation in Russland würde das natürlich gar nichts ändern, aber den Krieg würde es halt beenden. Ist natürlich nur ein möglicher Ausgang der Geschichte.

  15. #26445

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    Ich halte einen Zerfall für möglich,
    ebenso einen neuen autokratischen Herrscher.
    Der FSB und die Oligarchen sind wichtige Player, die ein Fortbestehen Russland sichern könnten.
    Die können auch eine Entwicklung zur Demokratie unterstützen, was ich aber auch als unrealistisch ansehe.

    Letztlich geht es nicht darum, Russland zu helfen, Putin zu überstehen, sondern darum der Ukraine zu helfen, eben das zu tun.
    Wenn die ihr Volk befreit haben, sollen wir sie auch in die Nato aufnehmen und die Beziehungen zur EU verstärken.
    Das gilt auch als Beispiel für Nachbarländer, wie es denn laufen kann. Da reden wir aber über Jahrzehnte.
    Die ignore Liste macht das Worum lesbarer. Nutzt sie. Zitiert keine Trolle und macht damit deren Beiträge lesbar.

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