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Thema: Der Nachhaltigkeits Thread

  1. #1
    Avatar von Jan
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    Der Nachhaltigkeits Thread

    Moin zusammen,

    das Thema Nachhaltigkeit kommt ja vermehrt auf und ist dann Greta & Co. präsenter denn je. Unsere Omas achteten sehr auf Nachhaltigkeit. Vieles wurde repariert, Neuanschaffungen gab es selten. Es wurde mehr geteilt, statt alles auf Besitz auszurichten.

    In welchen Punkten achtet ihr auf Nachhaltigkeit? Wie haltet ihr es z.B. mit:

    - Zero Waste
    - Ernährung
    - Kleidung
    - Fortbewegung
    - Konsumgütern
    - Urlaub
    - Up- und Recycling
    - Teilen oder Neudeutsch: "Sharing"
    - Freizeit
    Werder ♥

  2. #2
    Avatar von Radfahrer
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    Moin,

    bevor der Strang ins der Versenkung verschwindet, möchte ich ihn mit dem Stichwort Kompostklo ein wenig wachrütteln. Ich fand die Idee schon länger interessant bis wir es dann vor etwas über einem halben Jahr umgesetzt haben. Und da mir der Youtube-Algorithmus immer mal wieder Videos über Wasserknappheit in Deutschland vorschlägt, wollte ich auch hier mal auf das Thema aufmerksam machen. In einer Mietwohnung ist das vermutlich nicht so leicht umzusetzen. Bei uns steht das Klo in einem Nebengebäude im Garten. Bisher kann ich keinen Gestank ausmachen. Eigentlich rieche ich überhaupt nichts (außer, man ist gerade dabei ) Wichtig ist wohl, dass das ganze möglichst trocken ist. Das Flüssige kommt daher bisher noch ins normale Klo und wird mit Trinkwasser weggespült. Die Idee ist es, in etwa 2 Jahren die entstandene Erde als Blumenerde zu verwenden. Fürs Gemüse ist mir das vermutlich zu doll. Mal sehen, wie das ganze 2022 aussieht.
    Wer einen Blick (oder seine Nasenspitze ) über den Tellerrand wagen möchte, findet u.a. hier Erfahrungsberichte.

    Ansonsten noch ein paar Worte zu den anderen Punkten Fortbewegung und Ernährung: Wir haben zwar ein Auto, zur Arbeit und zum Einkaufen fahren wir allerdings fast immer mit dem Rad. Da wir seit einigen Jahren Leitungswasser statt Flaschenwasser trinken, müssen wir auch keine Kisten transportieren und kommen wir daher mit den Rädern auch gut zurecht. Wir haben beide zwei Fahrradtaschen für hinten und ggf. auch noch einen Anhänger. Da passt schon einiges rein und reicht uns für die meisten Einkäufe. Manchmal kaufen wir aber auch natürlich mit dem Auto ein. Allerdings ungern, was auch damit zusammenhängt, dass ich keinen Bock auf Autofahren in der Stadt habe.

    Ansonsten habe ich meinen Fleischkomsum recht stark eingeschränkt. Als ich vor ein, zwei Jahren auf der Autobahn einen Schweinetransport überholt habe (natürlich nicht der erste), hat es in meinem Kopf (oder Herzen?) Klick gemacht. Seitdem kaufe ich (fast ) nur noch Fleisch, bei denen die Tiere auf der Weide geschossen werden, um ihnen den Transport zu ersparen. Es gibt zwar auch bei uns regionales Fleisch, aber auch dafür müssen die Tiere ja zumindest ein paar (Kilo-)Meter transportiert und schließlich in den Schlachthof geführt werden.
    Da es solch ein Weidefleisch nicht überall gibt (zumindest nicht in unserem Fahrradradius ), kaufe ich Fleisch eigentlich nur noch, wenn wir ohnehin mit dem Auto in die Richtung fahren.
    Menschen sind Menschen. Menschen kaufen bei Amazon.

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  3. #3
    Avatar von Linsanity
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    Interessanter Thread eigentlich.

    Ich muss leider zugeben, dass ich seit Corona angefangen habe mich selber wieder mehr als "Umweltsünder sehe". Fahre seit Beginn durchgängig mit Auto zur Arbeit, weil ich beim Zug fahren iwie oft Bedenken habe. Leider sind einige wenige Leute in der NWB gerne ohne Maske unterwegs wenn sie merken, dass kein Schaffner da ist. Da ärger ich mich eigentlich selber über mich, aber iwie kann ich mich noch nicht überwinden wieder auf Zug umzusteigen.

    Ich würde mich dennoch schon immer als sehr bewusst in meinem Konsumverhalten einschätzen. Ein Beispiel ist wohl das Thema Smartphone. Ich benutze meine Handys eigentlich immer so lange bis sie wirklich komplett den Geist aufgeben. Das hängt halt leider oft auch an dem Fabrikat des Handys aber ich würde so im Durchschnitt behaupten, dass ich es so im Durchschnitt 5 Jahre mit einem Handy aushalte bevor ich es austausche. Ich habe mich mittlerweile von der Vertragsmodalität gelöst alle zwei Jahre ein neues Handy zu bekommen. Ist eh günstiger für mich da ich eh keine aberteuren Handys besitzen muss. Eigentlich kann man das aber auf alle Elektrogeräten von mir übertragen. Ich benutze Kuchengeräte, Fernsehr, Laptops etc. eigentlich immer so lange bis sie wirklich komplett den Geist aufgeben und seit 2 Jahren gibts bei uns in der Stadt ein Repair-Cafe bei dem ich auch schon zwei totgeglaubte Dinge zu neuem Leben erwecken konnte.

    Kleidung versuche ich bis zu einem gewissen Grad Fairtrade und umweltbewusst zu kaufen. Oft schreckt dort aber der Preis ab. Leider habe ich auch einen kleine Schuhfeti und besitze so an die 70 Paare. Eigentlich komplett unnütz, aber iwie hat man ja trotzdem immer seine Liebelei zu irgendetwas. Trage halt gerne etnies. Die haben zumindest ne ganz okaye Klimabilanz und versuchen mit Plant a Tree etc. etwas beizutragen.

    Meinen Fleischkonsum habe ich seitdem ich mit meiner Freundin zusammenwohne deutlichst eingeschränkt. Dazu habe ich das sehr große Glück, dass sie auf einem Bauernhof aufgewachsen ist und wir daher 1. von ihren Eltern Fleisch direkt erhalten und 2. von befreundeten Bauern Geflügel usw. bekommen. Dazu bin ich sehr sehr gut mit dem lokalen Metzger befreundet, der seinen Schlachtbetrieb komplett "nachhaltig" umgestaltet hat. Einen gänzlichen Fleischverzicht möchte ich aber für mich persönlich noch nicht. Auch wenn ich viele Fleischalternativen mittlerweile sehr sehr nah an Fleischgeschmack finde. Des Weiteren habe ich für mein Jugendzeltlager, dass ich seit einigen Jahren federführend organisiere mehrere Vegetarier-Tage eingeführt. Erst war da von den Kindern sehr viel Kritik, aber mittlerweile merken sie, dass es auch sehr viele Mahlzeiten ohne Fleisch gibt die einfach superlecker schmecken. In besagtem Lager versuchen wir auch immer wieder das Bewusstsein zu erweitern und versuchen Umweltpolitische Themen in Spiele einzubauen usw. Kommt eigentlich immer gut an und wir haben mittlerweile sogar eine Aktion am Laufen bei der wir mit einigen Teilnehmern außerhalb des Lagers Müll in unserer Stadt sammeln.

    Eigentlich versuche ich immer hier und ad einige Dinge zu optimieren. Beim Stromverbrauch bin ich mittlerweile sehr sehr gut(2-Personen-Haushalt unter 1000 kWh/Jahr, aber ich habe leider einen immens hohen Wasserverbrauch. Ich dusche gerne lange...

    Würde mich mal interessieren, worauf die Leute hier im Worum überhaupt ihren Fokus legen.
    "Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"

  4. #4
    Avatar von Radfahrer
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    Zitat Zitat von Radfahrer Beitrag anzeigen
    Seitdem kaufe ich (fast ) nur noch Fleisch, bei denen die Tiere auf der Weide geschossen werden, um ihnen den Transport zu ersparen..
    In der Schweiz ist es seit Sommer nun einfacher, dass man seine Tiere auf der Weide schießen darf: Schlachten auf dem Hof | ARTE Re:
    Ist natürlich nicht ganz dicht an Norddeutschland. Hier müssen anscheinend die Tiere offenscheinbar das ganze Jahr auf der Weide sein, damit das erlaubt sein kann.

    Mein Smartphone benutze ich auch so lange es geht. Wobei das natürlich nicht nur Umweltgründe hat, sondern auch finanzielle. Ich verspüre aber auch keinen Drang, mir ein neues zu holen. Fürs Rumsurfen und Whatsapp hat auch das erste gereicht. Wobei es ehrlich gesagt am Ende manchmal schon etwas langsam war. Nur Online-Banking ging mit Android v1.x irgendwann nicht mehr. Deswegen hab ich jetzt auch seit 2019 ein neues. Mal sehen, wie lange sich das bei mir hält.

    Dass man in Coronazeiten lieber mit dem Auto statt mit der Bahn fährt, kann ich gut verstehen. Das würde ich wohl auch so machen.
    Menschen sind Menschen. Menschen kaufen bei Amazon.

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  5. #5
    Avatar von cis
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    Zitat Zitat von Linsanity Beitrag anzeigen
    Würde mich mal interessieren, worauf die Leute hier im Worum überhaupt ihren Fokus legen.
    Bei Nahrungsmitteln haben wir a) den Fleischkonsum reduziert und b) kaufen Fleisch&Obst&Gemüse hauptsächlich auf dem örtlichen "Bauernmarkt" und in Bio("super")märkten.

    Bei Technikartikeln wie z.B. Smartphones kaufen wir seit Jahren nur noch gebrauchte Smartphones, so zwischen 1-2 Jahren alt damit ggfs. noch ne Garantie läuft. Ähnlich halten wir es auch beim Autokauf (Stichwort: junge gebrauchte).

    Was Urlaube angeht verreisen wir bevorzugt mit dem Auto ins nahe europäische Ausland oder machen innerhalb von D Urlaub. Im Februar 2020 hatte ich das erste Mal seit ca. 10 Jahren wieder eine Flugreise gemacht...

    Das ein oder andere ist dabei m.E. nicht nur nachhaltiger sondern macht sich auch im Geldbeutel positiv bemerkbar - was z.T. auch die ursprünglich Motivation war.

    Bekleidung ist das nächste größere Thema mit dem wir uns hinsichtlich Nachhaltigkeit gerade beschäftigen - z.B. bewusster Einkaufen, d.h. nicht jedes Superangebot mitnehmen obwohl man es gar nicht braucht oder später nur ganz selten trägt. Was gebrauchte Klamotten angeht sind wir uns noch uneins. Aber zumindest bei Werder-Trikots, Jacken etc. kann man auf dem Zweitmarkt auch gut was sparen. Und bei Fairtrade-Klamotten kenne ich mich schlichtweg (noch) nicht so aus. In der direkten Umgebung gibt es diesbezüglich zumindest schonmal keine Läden. Und ich bin mir unsicher wie nachhaltig es ist sich Fairtrade-Klamotten z.B. aus Portugal zu bestellen.

    Wie sind dazu die Meinungen?

  6. #6
    Avatar von Jan
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    Schön, dass es hier doch mal losging. Ich möchte dann auch mal teilen, was ich so mache:

    Fleischkonsum:
    Wir sind ein vegetarischer Haushalt. Unsere Große holt sich selber ihr Fleisch irgendwo ab, der Lüdde mag kein Fleisch. Wir selber kaufen auch gar keins mehr, weder Bio noch sonst irgendwelches. Die Kinder haben in dem Fall Pech gehabt und müssen da durch. (die Oma und der Großonkel essen Fleisch und wohnen auf dem selben Grundstück, die Quelle ist also anzapfbar). Weiterhin versuchen wir auch viele andere tierische Lebensmittel durch vegane Alternativen zu setzen (Hafermilch, Hafer/Sojacuisine, Vegetarischer Käse). Meine Frau z.B. hat es sich zur Aufgabe gemacht nur noch vegan zu backen. Dies hat vor allem den praktischen Vorteil, dass man nicht permanent Eier braucht.

    Konsum:
    Ich versuche es nach und nach mit einem gewissen Minimalismus. Ich kaufe mir kaum noch neue Dinge. Vorhandenes versuche ich zu reparieren oder ich kaufe mir dann auch mal was Gebrauchtes. Das war für mich bis vor einiger Zeit noch ein absolutes No-Go. Ich habe mir vor einiger z.B. eine gebrauchte Kaffeemaschine für 5€ gekauft. Die tut was sie soll: Kaffee kochen, wenn mal Besuch da ist. Bücher kaufe ich mir nicht mehr neu, sondern gehe in die Bibliothek oder lese auf dem Kindle.

    Bei Klamotten möchte ich mir nicht mehr den Billigkram neu kaufen. Wenn ich schon kein Fleisch mehr esse um Tierleid zu vermeiden - warum sollte ich mir dann Kleidung kaufen, die unter katastrophalen Bedingungen für Mensch und Umwelt hergestellt wird? Ich möchte bei den nächsten Anschaffungen schauen, ob ich mir vielleicht mal was gebrauchtes kaufen kann. Ich denke in einer mittelgroßen Stadt wie Osnabrück gibt es durchaus Möglichkeiten. Für die Kinder holen wir eh schon viel Gebrauchtes auf einschlägigen Flohmärkten.

    Wir haben jetzt auch vermehrt gebrauchte Möbel gekauft.

    Urlaub:
    Urlaubsreisen machen wir generell nur auf dem europäischen Festland. Einzige Ausnahme sind Familienbesuche in Schottland. Da nutzen wir dann doch das Flugzeug. Ich kenne die Ökobilanz zwar nicht, aber die wird auch nicht sonderlich schlechter sein, als mit der Fähre.

    Letztendlich muss man sich selbst seiner Verantwortung bewusst werden. Will man verantwortlich sein für das Leid von Mensch, Tier und Umwelt? Will man verantworten, dass Tiere für einen zum reinen Verzehr getötet werden, egal wie sie vorher gelebt haben? Möchte Mann das Menschen für einen Hungerlohn unter schrecklichen Bedingungen Kleidung für einen nähen? Muss es wirklich immer das Allerneueste sein oder kann man auch mal etwas gebraucht kaufen oder sich etwas leihen? Es wird meiner Meinung nach viel zu wenig hinterfragt, sondern einfach gemacht und das weil wir in eine Wohlstandsgesellschaft leben.
    Werder ♥

  7. #7
    Avatar von Werner Bremen
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    Was mir auf die Schnelle einfällt:

    Für die Kinder (und mit unter auch für uns) kaufen wir hochwertige, aber gebrauchte Kleidung. Die Sachen sind oft genauso teuer wie die Einwegkleidung von H&M und kik und so, halten nur mehrere Kinder lang...meistens kann man die Sachen danach sogar noch weitergeben.

    Gemüse und Obst kaufen wir gerne beim Bauern, allerdings nicht immer. Kommt so bisschen darauf an, wie wir es zeitlich schaffen.

    Wir haben nur ein Auto und ein Lastenfahrrad...Zweitwagen kommt nicht in Frage.

    Wir trennen Müll

    Ich fahre jetzt häufiger mit dem Fahrrad zur Arbeit und das Auto bleibt ganz stehen.

    Wir haben für unseren Anbau einen Firma gewählt, die ökologischen Holzbau betreibt.
    Werder = Wir = Team = Mehr!

  8. #8
    Avatar von brat-set
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    Zitat Zitat von Jan Beitrag anzeigen
    Letztendlich muss man sich selbst seiner Verantwortung bewusst werden. Will man verantwortlich sein für das Leid von Mensch, Tier und Umwelt? Will man verantworten, dass Tiere für einen zum reinen Verzehr getötet werden, egal wie sie vorher gelebt haben? Möchte Mann das Menschen für einen Hungerlohn unter schrecklichen Bedingungen Kleidung für einen nähen?
    Das finde ich recht negativ formuliert und ehrlich gesagt auch regelmässig ziemlich abtörnend in Nachhaltigkeitsdiskussionen.
    Wollen tut das mit Sicherheit in dieser Absolutheit niemand, weshalb derartige Vorwurfsformulierungen, -am besten noch mit erhobenem Zeigefinger-, regelmässig bei denen, (von) denen man ein Umdenken wünscht, wirkungslos verhallen oder sogar zu Trotzigkeit führen.
    Nur der Einsame findet den Wald.
    Wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.

  9. #9
    Avatar von Azad
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    Zitat Zitat von brat-set Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Jan Beitrag anzeigen
    Letztendlich muss man sich selbst seiner Verantwortung bewusst werden. Will man verantwortlich sein für das Leid von Mensch, Tier und Umwelt? Will man verantworten, dass Tiere für einen zum reinen Verzehr getötet werden, egal wie sie vorher gelebt haben? Möchte Mann das Menschen für einen Hungerlohn unter schrecklichen Bedingungen Kleidung für einen nähen?
    Das finde ich recht negativ formuliert und ehrlich gesagt auch regelmässig ziemlich abtörnend in Nachhaltigkeitsdiskussionen.
    Wollen tut das mit Sicherheit in dieser Absolutheit niemand, weshalb derartige Vorwurfsformulierungen, -am besten noch mit erhobenem Zeigefinger-, regelmässig bei denen, (von) denen man ein Umdenken wünscht, wirkungslos verhallen oder sogar zu Trotzigkeit führen.


    Man bekommt durchaus, nicht unbedingt auf den Thread bezogen, in solchen Diskussionen/Gesprächen gerne das Gefühl, dass manche den Nachhaltigkeitszug nur nutzen, um ihre moralische Überlegenheit zu beweisen.

    Später trage ich dann auch mal sinnvolles zu dem Thread bei

  10. #10
    Avatar von Jan
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    Zitat Zitat von brat-set Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Jan Beitrag anzeigen
    Letztendlich muss man sich selbst seiner Verantwortung bewusst werden. Will man verantwortlich sein für das Leid von Mensch, Tier und Umwelt? Will man verantworten, dass Tiere für einen zum reinen Verzehr getötet werden, egal wie sie vorher gelebt haben? Möchte Mann das Menschen für einen Hungerlohn unter schrecklichen Bedingungen Kleidung für einen nähen?
    Das finde ich recht negativ formuliert und ehrlich gesagt auch regelmässig ziemlich abtörnend in Nachhaltigkeitsdiskussionen.
    Wollen tut das mit Sicherheit in dieser Absolutheit niemand, weshalb derartige Vorwurfsformulierungen, -am besten noch mit erhobenem Zeigefinger-, regelmässig bei denen, (von) denen man ein Umdenken wünscht, wirkungslos verhallen oder sogar zu Trotzigkeit führen.
    Es geht auch nicht um Vorwürfe. Es geht lediglich darum, dass jeder sein eigenes Handeln hinterfragen sollte und nicht blind durchs Leben rennt (Konsum, Müll, Produktion).
    Werder ♥

  11. #11
    Avatar von Daniel FR
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    In a seedy space age bachelor pad.
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    Sag ich seit Jahr und Tag. Ist schwierig. Der Konsumwahnsinn hat uns so fest im Griff, dass den meisten gar nicht aufgeht und sie auch nicht wahrhaben wollen, wie konsumsüchtig sie eigentlich sind.
    {Meta Male}

    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
    „Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)

  12. #12
    Avatar von Azad
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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Sag ich seit Jahr und Tag. Ist schwierig. Der Konsumwahnsinn hat uns so fest im Griff, dass den meisten gar nicht aufgeht und sie auch nicht wahrhaben wollen, wie konsumsüchtig sie eigentlich sind.


    Und nicht Teil dieses Kreislaufs zu sein - bzw. bewusst manche Aspekte persönlich besser zu gestalten - fordert einen gewissen Plan und Überlegungen, daher lassen es viele komplett.

  13. #13
    Avatar von WhiteHorse
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    Und vor allem auch Disziplin und Überzeugung - das ist doch viel zu anstrengend.
    Ich glaube nur an Glück
    Du hast es oder nicht

  14. #14
    Avatar von Jan
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    Das ist aber doch keine Rechtfertigung für euch es nicht zu tun, oder?
    Werder ♥

  15. #15
    Avatar von Azad
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    Hat das jemand gesagt?

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