Das könnte übrigens eine weitere Erklärung dafür sein, warum in Sachsen deutlich weniger Tote berichtet werden, als es die Übersterblichkeit vermuten ließe @schuti
Das könnte übrigens eine weitere Erklärung dafür sein, warum in Sachsen deutlich weniger Tote berichtet werden, als es die Übersterblichkeit vermuten ließe @schuti
Das stimmt. Allerdings müsste dann ja die Übersterblichkeit früher ihren Peak erreichen als die offiziellen Coronatoten. Ich werde meine Liste in ein oder zwei Wochen nochmal aktualisieren. Mal schauen.
In Deutschland sind die gemeldeten Coronatoten ja noch gestiegen. Bei der Übersterblichkeit befürchte ich das leider auch, würde mich aber freuen, wenn der Peak schon hinter uns ist.
Geändert von schuti (16.01.2021 um 15:37 Uhr)
Zahlen entwickeln sich tatsächlich ganz gut.
Risklayer hält es im Bereich des Möglichen, dass es am Montag unter 10.000 sein könnten.
Jetzt noch mal ne Schippe drauf legen. Ich will auch noch geimpft werden!
Sicher? Die werden ja mit großem Abstand gemeldet und mir ist nie aufgefallen, dass sie sich nachträglich nochmal geändert hätten.
Die ignore Liste macht das Worum lesbarer. Nutzt sie. Zitiert keine Trolle und macht damit deren Beiträge lesbar.
Das steht bei den methodischen Hinweisen des Statistischen Bundesamtes immer dabei, hier in der letzten PM:
"Für das Jahr 2020 werden erste vorläufige Daten dargestellt. Bei den vorläufigen Daten handelt es sich um eine reine Fallzahlauszählung der eingegangenen Sterbefallmeldungen aus den Standesämtern ohne die übliche Plausibilisierung und Vollständigkeitskontrolle der Daten.
Durch gesetzliche Regelungen zur Meldung von Sterbefällen beim Standesamt und Unterschiede im Meldeverhalten der Standesämter an die amtliche Statistik sind aktuelle Aussagen zur Zahl der Sterbefälle mit einem Verzug von etwa vier Wochen möglich. Durch die verzögerten Meldungen werden sich die vorliegenden Ergebnisse für das Jahr 2020 noch leicht erhöhen."
Wann die Anpassungen jeweils erfolgen oder ob sie erst zukünftig erfolgen und wieviel das ausmacht, weiß ich nicht.
Es wird zumindest explizit darauf hingewiesen, dass das so ist. Was das tatsächlich bedeutet, weiß man natürlich nicht.
Edit: Lombok weiß doch etwas mehr
Geändert von Knipser (17.01.2021 um 01:04 Uhr)
Wir sind jetzt wieder auf unter 5000 Intensiv-Patienten gesunken. Ein schöner Meilenstein. Hoffentlich gehts weiter runter.
Von Risklayer (in Klammern Veränderungen zum Vortag):
4.971 Intensiv (-44) - 2.835 beatmet (-30) (DIVI)
24.400 (-116) ges. Stationär (anhand LKs)
Karl Lauterbach hat heute getwittert, dass er ebenfalls von weniger als 1% B1.1.7 bei uns ausgeht.
50% höhere Ansteckungsrate kann man sich nur erlauben, wenn die Reproduktionszahl der anderen Varianten sehr deutlich unter 1 ist. Da gehe ich noch mit Lauterbachs Folgerung mit. Dass er daraus schärfere Maßnahmem fordert, ist halt Lauterbach. Da kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein.
Der Anteil von B1.1.7 wird zwangsläufig aufgrund mehrerer Punkte ansteigen
a) Es gibt einen Bereich, wo zwar die klassichen Varianten rückläufig sind, die Mutation sich aber so verbreiten, dass die absoluten Fallzahlen immer mehr werden. Hier würde man den krassesten relativen Anstieg der Mutationen sehen.
b) Wenn die Fallzahlen rückläufig sind, sind sie bei den Mutationen langsamer rückläufig. Wenn dabei der relative Anteil immer weiter ansteigt, ist das überhaupt kein Problem.
c) Da es auch immer Einschleppungen aus dem Ausland gibt, werden diese ebenfalls vermehrt durch die ansteckenderen Mutationen erfolgen.
Im Grunde sind die Punkte b und c unproblematisch, wenn die Entwicklung in Deutschland rückläufig ist. Nur im Falle von a kann es problematisch werden, je danach wie stark das ausgeprägt ist. Das Szenario a) ist dabei sehr realistisch. Ich denke, darum geht es Lauterbach auch.
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Man kann natürlich von <1 % ausgehen, mit der Realität dürfte das aber maximal regional etwas zu tun haben.
In einem Twitterstrang bei Risklayer hatte jemand gepostet, dass bereits im Dezember bei 16 von ca. 250 näher untersuchten Proben Mutationen nachgewiesen wurden.
Das RKi fordert ja ab dieser Woche eine große Menge von Proben an.
16 von 250 ist erstens nicht repräsentativ und zweitens wird es m.E. der Anteil sogar systematisch überschätzt, aus dem folgenden Grund:
Labore sequenzieren die Proben bereits, leiten die Ergebnisse aber nur selten weiter. Und in welchen Fällen werden die Ergebnisse wohl eher weitergeleitet?
Im Übrigen wäre aber ein hoher bisher vorhandener Anteil eher positiv als negativ zu sehen. Das würde ja bedeuten, dass wir die Verbreitung trotz des hohen Anteils der mutierten Varianten derzeit verringern. Eine ansteigende Gefahr durch einen deutlich höheren Anteil wäre also garnicht mehr so stark gegeben.
Ich halte aber aufgrund der gemeldeten Einzelfälle eine sehr geringe Verbreitung für realistischer.
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die zahlen haben nichts miteinander zu tun. die 250 wurden für den dezember gemeldet, bevor die sequenzierung intensiviert wurde. die 16 ist von der rki pk vom 14.01., mit dem hinweis, dass mindestens 15 davon aus dem ausland (1 noch unklar) eingeführt wurden und diese gruppe vorrangig sequenziert wird.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass Lauterbachs <1 %-Annahme völlig aus der Luft gegriffen ist, erst Recht wenn jetzt vorrangig Positiv-Tests von Rückkehrern ausgewertet werden.
Erste Nachweise gab es ja Ende Dezember bereits für Infektionsfälle, die in den November zurückreichen. Die Entwicklung der Fallzahlen im Dezember lässt da kaum einen anderen Schluss zu, als dass die Mutation schon längst munter kursiert, nur wohl halt noch nicht überall.