Oder man ist ein verkanntes Genie. (Außer von Mutti vielleicht.)
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{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Auf Intensivstationen landen nicht nur COVID-Patienten (28 Menschen), sondern auch andere intensivbetten bedürftige Patienten mit anderen Krankheiten (250-28 Menschen). Wenn mehr und mehr Routineuntersuchungen aus Kapazitätsgründen verschoben werden, erhöht sich die Gefahr, dass Patienten mit einem schweren Krankheitsverlauf in die Klinik kommen und direkt intensivpflichtig sind.
Das Maximum an COVID-Patienten auf Intensivbetten mag bei den aktuellen Infektionszahlen bei ca. 4000 liegen. Ich rechne damit, dass es im Januar neue Höchststände an Infizierten geben wird und damit einhergehend auch mehr als 4000 COVID-Patienten auf Intensivstationen. Das ist sicherlich spekulativ, aber die Lockerungen um die Weihnachtstage finde ich zum Teil sehr fragwürdig und vor allem deutlich zu lange.
Sicherlich werden sich viele Menschen vernünftig verhalten, aber die Nichtberücksichtigung von Kindern unter 14 ist ein Türöffner zu legalen Superspreader-Events. Silvester ist ebenfalls prädestiniert dafür, dass die Abstands- und Hygieneregeln nicht beachtet werden.
Es wird genügend Leute geben, die sich zwischen Weihnachten und Silvester nach langer Zeit mal wieder mit ihren Cliquen aus Schule, Uni, Sport etc. treffen und dabei unnötig viele legale Kontakte haben.
Beispiel: Am 27.12. trifft sich ein Pärchen zu zehnt in Kombination A, am 28.12. zu zehnt in Kombination B (mit 8 anderen Personen) und vielleicht am 30.12. nochmal jeweils zu zehnt (mit jeweils 9 anderen Personen vom Fußball bzw. Volleyball). Das wären an drei Tagen 34 potentielle Kontaktpersonen 1. Grades, die das Pärchen hatte. So viele hatte ich im ganzen Monat November nicht (Arbeit mit eingerechnet).
FC Oberneuland und SV Werder Bremen - zwei Spielstärken, zwei Ligen, eine Liebe unsterblich
Worums-Kohltour Sieger im Team-Kegeln und Gründungsmitglied im Club der 1000er!
Dann gehe ich den Schritt weiter und behaupte, dass das in einigen Wochen auch Politik und Wissenschaft erkennen.
Wäre übrigens nicht das erste Mal, dass ich schneller bin als die Öffentlichkeit.
- Beim Pokalspiel gegen Delmenhorst wurde knapp eine Woche in allen Medien (Bild, Weserkurier, kicker...) geschrieben, dass der DFB das Spiel möglicherweise nicht ins Weserstadion verlegt, weil die keinen Präzedenzfall schaffen wollen.
Als ich im Worum beschrieb, dass es den Präzedenzfall doch früher beim Heimspiel von TeBe gegen Hertha im Olympiastadion gab, stand das an Tag danach in allen Zeitungen.
- Bei Corona hat das RKI zu Beginn des Lockdowns im Frühjahr davon gesprochen, dass man die Kurve flach halten will, sich aber alle infizieren werden, nur nicht auf einmal. Ich habe in einem anderen Fußballforum geschrieben, dass man dann 5 Jahre bis zur Herdenimmunität bräuchte und es keinen Sinn macht. Nach etwas mehr als einer Woche kamen diese Aspekte auch in der Öffentlichkeit ein, ich glaube unmittelbar nachdem MaiLab in einem Video genau das sagte, was mir vorher keiner glaubte. Auf einmal war es Konsens.
Dieses Mal bin ich mir wieder sehr sicher. Klar bin ich nicht an der richtigen Position. Aber begegnet meinem Argument mit Logik und denkt drüber nach. Epinik stellt wenigstens ein Argument gegen, dass er glaubt, dass noch nicht so viele Schnelltests durchgeführt werden. Mag sein, wobei ich glaube, dass es schon sehr viele sind.
Zumindest bin ich mir in diesem Punkt sicher, dass die Positivquote von PCr-Tests immer mehr steigen wird, umso mehr als erstes Schnelltests gemacht werden und nur die positiven dann im Labor bestätigt werden. Und da sind wir auch schon in dem Prozess. Deshalb ist ein Anstieg der Positivquote schon jetzt nicht mehr aussagekräftig. Schaut auf diesen Post in ein paar Wochen nochmal.
Ich denke wir werden bald sehen, was Thanksgiving in Amerika anrichtet. Vielleicht ist das dann für den ein oder anderen dann eine gute Warnung. Davon abgesehen werde ich auch zu einer Familie fahren und mit Ihnen Weihnachten feiern. Dabei gehe ich 10 Tage in Vorquarantäne bei einem Freund, bevor ich meine Eltern besuche. Und treffe mich in der Zwischenzeit nur mit mir sehr vertrauten, vernünftigen Personen (die zum Teil aber schulpflichtige Kinder haben). Also machen wir uns nichts vor, wer es sicher haben will, bleibt (allein) zu Hause. Aber genauso, wie der Staat zwischen Ökonomie und Gesundheit abwägt, müssen auch wir Menschen zwischen Sicherheit und "emotionalem Wohlbefinden" (sofern das für einen mit dem Treffen von Freunden und Familie einhergeht) entscheiden und abwägen. Oder dabei muss eben jeder "seinen" Verantwortungsbewussten Weg finden und gehen. Oder wie seht ihr das?
Bappsack (m/w/d)
Done.
Der Zusammenhang mehr Schnelltests, mehr gezielte PCR-Tests, höhere Positivquote bei PCR-Tests ist auch vollkommen logisch.
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Einen solchen rechnerischen Zusammenhang hat doch niemand bezweifelt. Es geht um die Schlussfolgerung.
Es gibt nur keinen auch nur im Ansatz einigermaßen plausiblen Beleg dafür, dass es ein solcher statistischer Einfluss sich - in den letzten Wochen - schon signifikant ausgewirkt hätte. Dazu gab es bisher nur völlig aus der Luft gegriffen annahmen oder offenkundig falsche Zahlen. Dass es in ein paar Wochen anders aussehen mag, wäre auch kein Beleg dafür dass es schon seit Wochen so ist.
Darüber hinaus halte ich die dahinterstehende These, die Lage sei in Wirklichkeit schon deutlich entspannt und die Positivquote von PCR-Tests (die alle seit Wochen falsch interpretieren) sei der maßgebliche Faktor für die Maßnahmen (die man bei richtigem Verständnis daher schon lange lockern könne) für komplett unbelegt.
Geändert von Lombok (27.11.2020 um 19:20 Uhr)
Da stimme ich euch zu, dass die Schlussfolgerung nicht hinreichend belegt ist.
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@knipser
es wurde mehrfach öffentlich und hier erklärt, dass die intensivkapazitäten häufig nur theoretisch und sehr abhängig von gesundem personal sind und diese zahl auch stark vom inzidenzwert abhängt. die krankenhäuser sollten die übliche belegung zurück fahren und das wurde zum teil, aber nicht in dem umfang wie im frühjahr gemacht, was auch mehrfach öffentlich kritisert wurde. diese umstände reichen vollkommen zur erklärung deiner penetrant wiederholten fragen aus. mein unschöner eindruck ist, dass diese nicht zur klärung von fragen, sondern rein als narativ gestellt werden. ich hoffe ich täusche mich.
bei 300-400 toten und hunderten genesenen, nur mal so als einordnung. die anzahl freier kapazitäten sinkt offensichtlich, da sie nur in der theorie so groß sind. in der praxis wird deutlich, dass das personal knapp und häufig selbst infiziert ist.
das bleibt nunmal unbegründete vermutung von dir, bis du konkrete nachweise hast, wie lombok auch schön ausgeführt hat.
Welche Schlussfolgerung?
Meine Schlussfolgerung ist die von bockländer. Und ich widerspreche nur der Schlussfolgerung, dass die Infektionszahlen sich in Wirklichkeit schlechter entwickeln, weil ja die Positivquote steigen würde.
Ich glaube sogar, dass sie sich eher in Wirklichkeit leicht besser entwickeln.
Ich bin keiner, der behauptet, dass die ganzen Maßnahmen deshalb völlig überflüssig wären. Wenn wir statt 1% Rückgang der Fallzahlen diese Woche bereits 10% Rückgang hätten, was ich für möglich halte, dann würde das ja nichts daran ändern, dass man die jetzigen Maßnahmen verlängern muss. Ich Waage aber keine solche Prognose, lediglich in sofern, dass ich es im Bereich des Möglichen sehe. Ebenso aber auch einen Rückgang, der nur bei 3% oder 5% derzeit auf Wochensicht liegt.
Der rechnerische Zusammenhang wird sehr wohl bezweifelt, bzw. Völlig außer acht gelassen. Der Spiegel schreibt, dass sich die Fallzahlen vermutlich deutlich schlimmer entwickeln, da die Positivquote steigt.
Er ist also keinesfalls als Konsens in der öffentlichen Diskussion angekommen. Und auch hier wurde mir stark widersprochen.
Und epinik widerspricht doch auch, wenn er es als unbegründete Vermutung darstellt. Das heißt doch für mich, dass er nicht glaubt, dass der Anstieg der Positivquote mit den vielen Schnelltests zu tun hat.
Das ist doch keine Zustimmung zu meiner These.
Geändert von schuti (27.11.2020 um 20:52 Uhr)
Die ignore Liste macht das Worum lesbarer. Nutzt sie. Zitiert keine Trolle und macht damit deren Beiträge lesbar.
vor ein paar seiten gingst du noch von möglichen nurmehr 2% positiven aus. das wären 1/5 der aktuellen. nebenbei profilierst du dich seitenlang als orakel. keiner sagt was gegen möglicherweise 10% geringerer positivquote (9/10). du übertreibst nur ein wenig und keiner von uns kann den einfluss der schnelltests bisher einschätzen.
Ich bin nie von 2% positiven ausgegangen. Ich habe eine Beispielrechnung gemacht, um zu verdeutlichen, dass das überhaupt einen Einfluss hat und dafür genaue Zahlen völlig geraten. Das Argument, dass bei 2% positiven Schnelltests bei den blinden PCR-Tests anteilig weniger positiv wären, habe ich sofort akzeptiert. Und das habe ich auch in meiner Antwort sofort eingeräumt, dass es mir nur um den Zusammenhang geht, den auch bockländer nennt. Der Zusammenhang besteht bei 0,5% positiven ebenso wie bei 2% oder 3% und auch egal, ob es 1 Mio Schnelltests oder 5 Mio pro Woche gibt
Das Orakeln gebe ich zu. Das tue ich gerne. Das kennzeichne ich aber auch als solches orakeln. Das tun andere aber auch, auch Profis in Medien.
Ich beschränke mich in Diskussionen ja nicht auf einzelne Punkte, die dann alles auf einmal erklären. Da gibt es nicht eine einfache Antwort. Ich habe auch meine Mein und geäußert, dass ich eine Verlängerrung der Maßnahmen für sinnvoll halte und eine Verschärfung für unverhältnismäßig.
Und damit habe ich dann eine falsche Schlussfolgerung?
Geändert von schuti (27.11.2020 um 21:12 Uhr)
Die ignore Liste macht das Worum lesbarer. Nutzt sie. Zitiert keine Trolle und macht damit deren Beiträge lesbar.
Das sind 2 Teilsätze.
Im ersten gebe ich dir Recht, dass die Quote bei den Schnelltests nicht höher als bei PCR-Tests sein wird,
Im zweiten sage ich, dass beides in meiner Rechnung in etwa gleich hoch war. Das ist doch ein Eingeständnis, dass das eher hoch war, um das etwas einordnen zu können.
Ich habe irgendwo noch deutlicher gemacht, dass ich zustimme, dass man mit ner niedrigeren Quote rechnen könnte. Neben der Quote fehlt uns aber auch die Anzahl der Schnelltests. Das sage ich die ganze Zeit, dass man das quantitativ nicht richtig bewerten kann.
Ich behaupte nur, dass es den Einfluss gibt und dass die Quote daher nicht mehr als Indikator taugt, um eine ansteigende Dunkelziffer anzunehmen.
Ich habe die Meinung von Knipser, dass es klasse wäre, wenn das RKI ein Feld hätte, ob ein PCR-Test als Schnelltestvalidierung durchgeführt wird, dann unterstützt.
Geändert von schuti (27.11.2020 um 21:31 Uhr)
Die ignore Liste macht das Worum lesbarer. Nutzt sie. Zitiert keine Trolle und macht damit deren Beiträge lesbar.
Blockländer bezieht sich doch nur auf den statistischen / logischen Effekt. Die von Dir getätigten Schlussfolgerungen und Annahmen habe ich doch beschrieben. Die sind völlig unbelegt.
Zum tatsächlichen Infektionsgeschehen und den dazu zu ergreifenden Maßnahmen hattest Du z.B. Anfang letzter Woche solche Behauptungen aufgestellt:
Dass man die Bedeutung der Positivquote vor dem Hintergrund des statistschen Einflusses der Schnelltest-Validierung ggf. relativieren muss, ist ja das eine. Woraus Du die Weisheit stützt, dass die "tatsächlichen Fallzahlen" deswegen schon längst zurückgingen, ist mir völlig schleierhaft. Ein validierter Schnelltest ist genau so ein "tatsächlicher Fall" wie ein normaler PCR-Test. Deine Prognose zur Tendenz der Todeszahlen ging ja bisher auch nicht wirklich auf.