Das stimmt, ich bin auch nicht grundsätzlich dagegen.
Ich habe nur Angst vor den Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Es gab gestern einen (wie ich fand) interessanten Bericht im Heute Journal über den Umgang von Dänemark mit der Pandemie. Dort werden Impfunwillige in keiner Form ausgegrenzt. Die müssen sich dann halt regelmäßig testen. Es gilt überall 3G und Maskenpflicht. Dort gibt es keine Proteste wegen der Maßnahmen.
bei einführung der 3g-regel gab es in deutschland proteste. davor und danach auch. das ausbleiben in dänemark liegt sicher nicht an dem umgang mit der pandemie, der dort in der vergangenheit ja häufig restriktiver als bei uns war.
Geändert von epinik (12.01.2022 um 11:11 Uhr)
vorgestern wurde in kopenhagen noch demonstriert btw
Mit der Abwägung würdest du die Interessen von "Querdenken" besser schützen als die Interessen von vulnerablen Gruppen, die sich nur bedingt selbst schützen können.
Darüber hinaus ist die Spaltung der Gesellschaft längst da und diese Spaltung ist ja auch gerade das Ziel dieser Gruppierungen. Ausgrenzung kommt ganz klar von den Leute die Wissenschaftler, Politiker und Andersdenkende bedrohen.
Geändert von Auswechselspieler (12.01.2022 um 11:39 Uhr)
Überall 3G, außer da, wo schon seit längerem komplett geschlossen ist, wie Theater, Kinos, Zoos, Vergnügungsparks und Sportstätten. Restaurants mit Auflagen. Dänemark hat ein etwas anderes Maßnahmen-Paket als wir, möglicherweise ein kleines bischen moderater, aber sooo dramatisch sind die Unterschiede dann auch wieder nicht. Und ein ordentlicher Anteil, warum bei uns stärker auf 2G gesetzt wird, ist der (leider nur mäßig erfolgreiche) Versuch, dadurch die Impfquote nach oben zu bewegen.
Ich finde es interessant, dass du zwar zwischen "wegen" und "mit" Corona bei Kindern auf Intensivstation differenzieren kannst, aber nicht zwischen "wegen" und "während" des Lockdowns. Der Lockdown fiel nun mal - offensichtlich - in eine der schlimmsten Phasen einer weltweiten Pandemie. Die geht an Kindern und Jugendlichen auch nicht spurlos vorbei.
Mir ist bewusst, dass die Isolation und Einschränkungen der Sozialkontakte furchtbar für Kinder ist, allerdings ist eine solche Zuordnung der Suizidversuche zum Lockdown hochgradig unseriös.
Ceterum censeo VAR esse delendam.
Studie aus Kalifornien, die Daten von knapp 70.000 Infizierten (davon etwa 52.000 Omikron) ausgewertet hat.
Covid-Patienten und Patientinnen, die wegen anderer Beschwerden in die Krankenhäuser kamen und erst bei ihrer Ankunft "zufällig" positiv auf das Coronavirus getestet wurden, wurden von der Studie ausgeschlossen.
Von den über 52.000 Omikron-Infizierten musste keine einzige Person beatmet werden, es gab einen einzigen Todesfall.
Die Hospitalisierungsrate liegt bei 0,5 % (im Vergleich zu 1,3 % bei Delta). Omikron-Kranke, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, konnten aber nach einer sehr viel kürzeren Zeit wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die Variante verkürze die Krankenhausaufenthalte um mehr als drei Tage – das entspräche einer Reduzierung um 70 % im Vergleich zu Delta.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-a023d7282845
https://www.medrxiv.org/content/10.1....11.22269045v1
Klingt gut.
Altersschnitt wäre interessant gewesen.
Kekulé gefällt das auf Twitter.
Geändert von Wümme Wiese (12.01.2022 um 13:27 Uhr)
Mit einem Verrückten zu streiten ist Wahnsinn. (G. M. Burrows, 1828)
Naja, ca. jeder fünfte Erwachsene ist nicht geimpft.