Die Positivrate der letzte Woche durchgeführten PCR Tests liegt lt ALM mit 20,95% leicht unter der Vorwoche (21,19%). Ist natürlich immer noch unglaublich hoch und man muss weiterhin von einer recht hohen Dunkelziffer ausgehen. Aber zumindest passt das zu dem leichten Rückgang bei den Neuinfektionen, d.h. der Rückgang dürfte real sein und nicht nur durch einen Meldeverzug und hohe Dunkelziffern verursacht worden sein.
Der Rückgang ist jetzt auch schon einige Tage hintereinander und verstärkt sich prozentual im Vorwochenvergleich sogar noch. Mal gucken wie weit es jetzt bis zu einer Abschwächung der Reduktion oder sogar bis zu einem Plateau geht.
Ich bin mal positiv und tippe, dass es jetzt noch einige Zeit runtergeht. Vielleicht noch eine gute Woche und dann werden die Zahlen auf den Intensivstationen auch runter gehen.
Omicron rauscht mit R=3 heran. Selbst wenn es eine geringere Krankheitsschwere haben sollte ist das eine wie ich glaube weitgehend noch nicht bewusste Dramatik. Neu allerdings die Gewissheit, dass der zukünftige Bundesgesundheitsminister sich dessen vollends klar ist. Das wird ein ganz wilder Ritt ins neue Jahr.
Der Meldeverzug verzögert den Rückgang eher, weil das dann ja nach und nach abgearbeitet wird.Zitat von Auswechselspieler
Ich denke aber nicht, dass das von besonderer Relevanz ist.
Dass der Meldeverzug den Rückgang beschleunigen könnte, ist aber völlig unlogisch.
Geändert von schuti (07.12.2021 um 16:23 Uhr)
Die ignore Liste macht das Worum lesbarer. Nutzt sie. Zitiert keine Trolle und macht damit deren Beiträge lesbar.
Allerdings verursacht Omikron nach ersten Ergebnissen milde und asymptomatische Verläufe.
Sollte sich das weiter bestätigen wäre es sogar wünschenswert, dass Omikron Delta verdrängt. So hätten wir nach Musterbeispiel einer Pandemie den nächsten Schritt in Richtung endemische Lage getan und zwar in Form eines dem Menschen weiter angepassten Coronavirus, welcher sich schlussendlich in die Reihe vieler Erkältungsviren einreihen wird.
Das ist eine wilde Spekulation.
r=3 würde ziemlich schnell zu wahsinnig hohen Inzidenzen führen.
Es ist aber jetzt so, dass der Anteil reingetragener Fälle öfters Omicron ist und, dass danach auch mehr gesucht wird, wenn man Verdacht aufgrund von Kontaktnachverfolgung hat.
Ob die Reproduktionsrate innerhalb Deutschlands derzeit überhaupt über 1 liegt, kann man garnicht sagen. Selbst, wenn man, wie ich es auch tue, davon ausgeht, dass es sich stärker verbreitet als Delta.
Ob die Verläufe milder sind, ist ebenfalls spekulativ. Das kann auch andere Ursachen haben. Zum Beispiel gibt es mehr Reinfektionen. Diese verlaufen natürlich milder. Das kann Omicron statistisch milder aussehen lassen als es ist. Delta wird m.E. auch eine milde Erkältung werden, wenn jeder schonmal Corona hatte.
Dass die Verläufe bei Omicron generell milder sind, glaube ich noch nicht.
Geändert von schuti (07.12.2021 um 16:21 Uhr)
Die ignore Liste macht das Worum lesbarer. Nutzt sie. Zitiert keine Trolle und macht damit deren Beiträge lesbar.
Wie Stöhr bereits sagte ist die Dunkelziffer für die Pandemie irrelevant, da es sich hier zu 99% um milde/asymptomatische Verläufe handelt und eben auf der gesamten Infektionskette nicht in Klinikaufenthalten münden. Ansonsten wären sie ja logischerweise aufgefallen.
Wir hatten in letzter Zeit mMn recht unterschiedliche, teilweise fast gegenläufige Entwicklungen in einigen Bundesländern. In den letzten Wochen sind u.a. in Sachsen etliche Meldungen liegen geblieben, da die ganze Erfassung komplett an ihre Grenzen gestoßen ist, sowohl bei den Tests wie auch bei den Gesundheitsämtern. So gab es sicherlich dort eine deutliche Untererfassung, die bei zu später Nachmeldungen nicht mehr in die RKI-7-Tages-Inzidenz einfließen dürfte. Gleichzeitig haben wir in anderen Regionen (Bayern) vermutlich schon seit einiger Zeit einen echten Rückgang.Der Meldeverzug verzögert den Rückgang eher, weil das dann ja nach und nach abgearbeitet wird.
Ich denke aber nicht, dass das von besonderer Relevanz ist.
Dass der Meldeverzug den Rückgang beschleunigen könnte, ist aber völlig unlogisch.
Bei Risklayer dürften die Nachmeldungen für eine Verzögerung bei der Anzeige eines Rückgangs sorgen, beim RKI eher nicht.
@schuti in SA ist bereits 100% omicron. Da wird nicht nach gesucht. Wachstum in UK u. DK auf gleichem Level wie in SA beobachtet.
Passend dazu geht ja auch die Steigerung der Intensivbelegung seit ungefähr zehn Tagen zurück:
Datum Intensivbelegung (Erwachsene) Differenz zum Vortag Sieben-Tages-Mittel der Differenz 23.11.21 3971 138 100 24.11.21 4053 82 99 25.11.21 4182 129 110 26.11.21 4302 120 115 27.11.21 4338 36 113 28.11.21 4451 113 114 29.11.21 4581 130 107 30.11.21 4622 41 93 01.12.21 4668 46 88 02.12.21 4778 110 85 03.12.21 4772 -6 67 04.12.21 4781 9 63 05.12.21 4803 22 50 06.12.21 4880 77 43 07.12.21 4925 45 43
Ist immer sehr erheiternd, wenn schuti jemandem aus dem Glashaus heraus Spekulation vorwirft.
Mit einem Verrückten zu streiten ist Wahnsinn. (G. M. Burrows, 1828)
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Schon spannend, dass das fast keine Korrelation zu den Covid 19-Todeszahlen zwischen den Ländern zeigt. Insgesamt natürlich schon eine erhöhte Sterblichkeit weltweit aufgrund von Covid 19.
Höhere Übertragung heißt nicht automatisch R=3 in Deutschland. Das kann trotzdem unter 1 in Deutschland sein, wobei das keine Prognose meinerseits ist. Es ist vieles möglich.
Die höhere Übertragung in SA ist außerdem nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar. Aufgrund des teilweisen vermuteten Immun Eiscafé ist es abhängig von der Durchseuchung mit anderen Varianten und davon wie lange das her ist. Vielleicht war SA sehr früh durchseucht.
Ich gehe ja auch von einer höheren Übertragung aus. Aber R=3 für Deutschland festzulegen, ist völlige Spekulation.
Geändert von schuti (07.12.2021 um 23:07 Uhr)
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Das ist ein Punkt, bei dem es regional tatsächlich andersrum laufen kann. Du meinst doch: Der Meldeverzug verzögert zwar den Rückgang, wo es zurück geht, aber auch den Anstieg, wo es ansteigt, oder?Wir hatten in letzter Zeit mMn recht unterschiedliche, teilweise fast gegenläufige Entwicklungen in einigen Bundesländern. In den letzten Wochen sind u.a. in Sachsen etliche Meldungen liegen geblieben, da die ganze Erfassung komplett an ihre Grenzen gestoßen ist, sowohl bei den Tests wie auch bei den Gesundheitsämtern. So gab es sicherlich dort eine deutliche Untererfassung, die bei zu später Nachmeldungen nicht mehr in die RKI-7-Tages-Inzidenz einfließen dürfte. Gleichzeitig haben wir in anderen Regionen (Bayern) vermutlich schon seit einiger Zeit einen echten Rückgang.Der Meldeverzug verzögert den Rückgang eher, weil das dann ja nach und nach abgearbeitet wird.
Ich denke aber nicht, dass das von besonderer Relevanz ist.
Dass der Meldeverzug den Rückgang beschleunigen könnte, ist aber völlig unlogisch.
Bei Risklayer dürften die Nachmeldungen für eine Verzögerung bei der Anzeige eines Rückgangs sorgen, beim RKI eher nicht.
Das kann gut sein, dass da Regionen mit starkem Anstieg eine größere Rolle spielen. Aber wie schon zuvor gesagt, finde ich den reinen Blick auf die Fallzahlen bei Risklayer aussagekräftig. Dort gewinnt der Rückgang langsam an Dynamik.
Die Berechnung der Inzidenz beim RKI ist eh schlecht, bzw. wird erst mit zeitlichem Abstand valide.
Geändert von schuti (07.12.2021 um 22:19 Uhr)
Die ignore Liste macht das Worum lesbarer. Nutzt sie. Zitiert keine Trolle und macht damit deren Beiträge lesbar.
Zum Meldeverzug: Der Salzlandkreis (Sachsen-Anhalt) hat gestern über 100 Todesfälle nachgemeldet https://www.zeit.de/wissen/2021-12/c...sachsen-bayern
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