Hat hier jemand eine Ahnung von der Verarbeitung bezüglich des Ethylenoxids in den pcr Tests aus dem nicht deutschen Raum?
Kommt ja gerade irgendwie auf das Thema.
Hat hier jemand eine Ahnung von der Verarbeitung bezüglich des Ethylenoxids in den pcr Tests aus dem nicht deutschen Raum?
Kommt ja gerade irgendwie auf das Thema.
Hierzu auch nochmal ein vergleichender Bericht aus Portugal:
https://www.n-tv.de/politik/Portugal...b-global-de-DE
Grippe:
Natürlich wäre es angebracht bei schweren Grippe-Epidemien wie 17/18 mit Maßnahmen zu reagieren.
17/18 habe ich mich über darüber sehr geärgert. Es gab ja nicht mal Informationen an die Bevölkerung. Es wusste schlicht niemand, dass es gerade angebracht wäre etwas besser auf sich aufzupassen im öffentlichen Raum. Das hätte damals viele Leben retten können und ich habe mich damals gefragt, warum nichts unternommen wird. Heute wundert mich das natürlich nicht mehr.
Meine Mutter hatte es damals erwischt und sie war sogar kurz im Krankenhaus, wo man sie auf dem mit anderen Leuten zugestapelten Flur abstellte, sodass wir sie direkt wieder mitgenommen haben. Ging dann gut aus, aber war schon sehr heftig.
Gut, dass es bei deiner Mutter glimpflich ausging. Ich glaube halt auch, dass das Thema Informationen der entscheidende Unterschied ist. 2018 gab es eben nicht jeden Tag die aktuellen Todeszahlen auf einem Dashboard. In diesem Jahr gibt es sie sogar untertägig. Spielt leider, glaub ich, auch eine Rolle bei den ganzen Lockdown-Entscheidungen ohne kreative andere Lösungen zuzulassen - bloß keinen Fehler machen.
Aber mittlerweile beginnen ja ein paar Pilotprojekte. Und nochmal zu dem Grippethema: Kann mir gut vorstellen, dass Maskenpflicht auch im nächsten Frühjahr nochmal Thema wird und das fänd ich gut. Allerdings stehen die Chancen hoch, dass der nächste Grippewinter auch wieder hart wird, weil aufgrund aktuell fehlender Grippeviren nicht vorhergesagt werden kann, welcher Impfstoff der Richtige ist. Bin gespannt, wie die Politik dann reagiert.
Die Entwicklung der Fallzahlen und gleichzeitig die Art und Weise wie in Deutschland vielerorts der Eindruck vermittelt wird, es gehe um Öffnung - Stichwort: Modellregion - macht mich fassungslos.
Es müsste eigentlich um NoCovid-Modellregionen gehen. So scheint es darauf hinauszulaufen, dass das Gesundheitssystem zusammenbricht.
Ole's at the wheel
Ich glaub, das Thema Lockdown und Maßnahmenverschärfung ist mit dem Kanzlerinnenkotau durch.
Es schert sich nicht mal mehr jemand um die Notbremse. Wenn man nur mal schaut, wie schnell man vom Dogma der 50 zu einem bedeutungslosen Nachrichtenbetrag von 100 gekommen ist, mit dem Provinzfürstchen Murmeln spielen. Inzidenzen sind der neue Abgasgrenzwert.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Grundsätzlich ist es erstmal sinnvoll, die Inzidenzwerte anzupassen, wenn die Anzahl der Geimpften steigt.
Wir haben eben nicht mehr Dezember 20. Trotz steigender Fallzahlen sinken Todeszahlen und Hospitalisierungen. Es heißt ja immer, wir schaffen es nicht gegen die steigenden Fallzahlen an zu impfen. Bisher schaffen wir es aber. D.h. natürlich müssen wir jetzt aufpassen, dass die Fallzahlen nicht weiter steigen. Aber es deutet nichts darauf hin, das die Inzidenz von 100 zu hoch wäre.
Edit: Nichts stimmt natürlich nicht ganz. Das Steigen Intensivfälle ist natürlich schon besorgniserregend. Allerdings deutet das wegen der sinkenden Hospitalisierungen eher darauf hin, dass Leute länger dort verbleiben als noch im Dezember. Leider habe ich keine Ahnung, ob das an B117 liegt, oder einfach daran, dass die Intensivstationen jetzt die Luft haben, Leute eben länger intensivmedizinisch zu betreuen.
Geändert von Knipser (27.03.2021 um 09:05 Uhr)
Keine Ahnung was dein Auftrag ist, aber die Aufnahmen auf den Intensivstationen steigen bereits seit einiger Zeit und die Todeszahlen werden dem folgen. Ich finde Modellregionen auch nicht schlecht, aber zu spät und bei zu hohen Inzidenzen
Aber die Aufnahmen in in Intensivstationen scheinen keine neuen Fälle zu sein. Im Dienstagsbericht des RKI ist eine Grafik mit Krankenhausneuaufnahmen. Die gehen seit Dezember zurück. Das kann sich natürlich bis nächsten Dienstag auch ändern, ist aber eben der aktuelle Stand.
Edit: Hier ist die Grafik: https://de.statista.com/infografik/2...n-deutschland/
Geändert von Knipser (27.03.2021 um 09:26 Uhr)
Es freut wirklich für Dich, dass es so viele Werte gibt, dass immer eine da ist, um irgendwas zu belegen.
Die Fallzahlen steigen. - Aber der R-Wert!
Der R-Wert steigt. - Aber der Inzidenzwert!
Der Inzidenzwert steigt. - Aber die Todeszahlen!
Die Todeszahlen steigen. - Aber die Intensivbetten!
Die Belegungszahlen der Intensivstationen steigen. - Aber die Belegung der Krankenhäuser!
Irgendwas steigt. - Aber nicht so steil!
Irgendwas steigt steil. - Aber es könnte noch steiler sein!
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
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Schuti würde jetzt aber sagen, dass die 2. Ableitung dieser Kurve wieder nach links gekippt ist. Viel wichtiger finde ich allerdings, dass die Intensivmediziner alle einen strengeren Lockdown sofort fordern. Die gehen so am Stock und es sind noch nicht mal die Patienten der 2. Welle aus den Krankenhäusern, während die 3. Welle gerade mit Macht anläuft.
Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)
Das Ganze ist nun mal ein komplexes Thema. Und die Tatsache, dass ihr es gar nicht versucht, inhaltlich auf Zahlen einzugehen, die nicht in Euer Narrativ von der kommenden Katastrophe passen, ist schon sehr bezeichnend. Das war ja seinerzeit bei den freien Intensivbetten auch schon so.
Ich bin froh, dass die Politik das offensichtlich differenzierter betrachtet. Dass sich dabei einige Landkreise nicht an die Notbremse halten, finde ich übrigens genau so unverantwortlich wie ihr. Wir müssen die Pandemie noch ein paar (6 bis 8) Wochen im Zaum halten. Dann dürften die Impfungen so weit sein.
Die Frage ist ja, was strenger Lockdown heißt. Wenn es darum geht, Büros zu schließen, bin ich sofort dabei. Schulen sind jetzt erstmal eh für zwei Wochen dicht. Wenn die der große Pandemietreiber sind, für den sie einige halten, dürfte es jetzt ja automatisch Entlastung geben.
Wenn es um Ausgangssperren in Hochinzidenzgebieten geht, bin ich auch dabei (allein nächtliche Ausgangssperren halte ich allerdings für sinnlos). Ausgangssperren in Gebieten mit einer Inzidenz unter 100 halte ich allerdings für problematisch.