die länder, die im epidemieverlauf zu spät reagierten, haben natürlich die hohen zahlen.
und der schnitt wird hier nur von ein paar stark betroffenen ländern hoch gezogen.Demnach gab es vom 23. März bis 19. April rund 100.000 Todesfälle mehr als im langjährigen Durchschnitt.
und das trotz aller maßnahmen. das sollte die leidigen grippevergleiche endlich mal beerdigen (wird es nicht).Die Angaben zeigen, dass bereits in den ersten 16 Wochen 2020 die Zahl der erfassten übermäßigen Todesfälle die Gesamtwerte der Vorjahre übersteigt. Und dass, obwohl es 2017/18 eine schwere Grippewelle gegeben hatte und die jüngsten Angaben für 2020 durch Nachmeldungen noch weiter steigen könnten.
Der Schnitt wird in den stark betroffenen Ländern wiederum durch dort stark betroffene Regionen hochgezogen.
was spricht denn dafür, dass es ausschließlich am gesundheitssystem liegt? warum hat es griechenland oder portugal dann nicht viel stärker getroffen als die niederlande?
wie soll man das denn anders interpretieren? zumal du die im artikel nicht vorhandene information über deutschland dazu dichtest und klar darauf hinaus möchtest, dass ähnliches mit einem "guten" gesundheitssystem nicht passiert wäre. tote je einwohner in gebieten mit hervorragenden gesundheitssystemen wie den niederlanden, schweden oder der lombardei sprechen eindeutig dagegen.
Spannend, dass du mal wieder glaubst zu wissen, worauf andere hinauswollen. Du lernst es auch nicht mehr.
Wenn ich jetzt deine Interpretationskünste anwende, würde ich jetzt behaupten, dass du die Auffassung vertrittst, dass ein gutes Gesundheitssystem für die Pandemiebekämpfung irrelevant ist.
Wie soll man das anders interpretieren, wenn du Portugal und Griechenland auf der einen und die Niederlande, Lombardei auf der anderen heranziehst?
Wenn ein User als weitere Antwort schreibt, dass es sicherlich mehrere Gründe gibt, kann man es auch einfach mal gut sein lassen.
Geändert von Werderfan79 (27.04.2020 um 21:44 Uhr)
Das passt nicht zu den stark gesunkenen zahlen der letzen Tage, oder? Selbst mit Wochenende. Die dürften dafür noch keine Rolle spielen. Letzte Woche war es ja tatsächlich etwa konstant jeden Tag
Dazu ist das hier interessant: Klick.
Mit einem Verrückten zu streiten ist Wahnsinn. (G. M. Burrows, 1828)
Man kann es auch direkt im täglichen Statusbericht nachlesen.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile
Die Berechnung bezieht jeweils Daten bis vor 3 Tagen mit ein, weil dann die Daten zu ungenau werden.
Grünkohfeldt
ich hol die diskussion über Rt mal hier rüber. mich wunderten die doch deutlichen unterschiede zwischen den daten von helmholtz und rki aus den beiden ausgangsposts.
das rki nutzt eine generationszeit von 4 tagen und das nowcasting.
helmholtz dagegen verwendet eine generationszeit von 7 tagen. es werden nur bestätigte fälle berücksichtigt und der meldeverzug ignoriert. das sind beides dinge, die beim rki durch das nowcasting geschätzt werden bzw im nachhinein auch korrigiert. das erklärt auch, das ältere daten sich noch verändern in neueren bulletins. die logik hinter den 7 tagen wird leider nicht genauer erklärt und insgesamt machen die rki daten den genaueren eindruck.
ich frage mich tatsächlich ob das sein kann oder vielleicht solche infos absichtlich geteilt werden um weiterhin die Sinne zu schärfen!
R0 = 1 würde ja bedeuten das die Zahl der Infizierten über den Zeitraum von 10 Tagen stagniert. Jeder ersetzt sich selbst. Die zahl der Genesenen steigt aber im Verhältnis zu den Erkrankten deutlich steiller. Unter dem Strich ist das alles zu viel Mathe.
Dass R = 1 ist bedeutet, dass die Zahl der neuen Infektionen gleich bleibt. Es gibt aber noch ganz viele alte Infektionen, bei denen Leute nach zum Teil wochenlanger Erkrankung nun genesen. Da die R-Zahl zum damaligen Zeitpunkt zum Teil deutlich über 1 war, ist es logisch, dass aktuell mehr genesen als neu erkranken.