Im Landkreis Aurich und der Stadt Emden gibt es demnächst einen Corona-"Reihentest" von 1000 Einwohnern (keine repräsentative Stichprobe), die Kosten von 60.000 Euro bezahlen Stadt und Landkreis. Die möchten die Dunkelziffer ein wenig aufhellen, das es dort bei insgesamt 240.000 Einwohnern bisher nur offziell 85 Infizierte gibt, obwohl in den Wochen vor dem Kontaktverbot noch viele Touristen in der Region gewesen sein sollen.
https://www.ndr.de/nachrichten/niede...entest100.html
Ich glaube ein großes Problem für die Öffentlichkeit (Medien und Bevölkerung) in diesen Zeiten ist, dass sie sich plötzlich im Austausch mit der Wissenschaft befinden diese aber nur rudimentär verstehen. (Manche besser, manche schlechter) Das wissenschaftliche Arbeiten in diesem Bereich ist ein bewährtes und etabliertes das mit der medialen Aufmerksamkeitsspanne nicht gut harmoniert.
Das geht bei den Formulierungen schon los, da keine absoluten Aussagen in dieser Zeit getätigt werden können wird das gerne als Unglaubwürdigkeit oder Unwissenheit ausgelegt, obwohl es nur korrekte Formulierungen sind. Das geht weiter bei konstruiertem Zwist und Verrissen die einfach nur Diskussionen zwischen Wissenschaftlern sind und völlig normal.
Und das endet dann darin, dass man sich Informationen wünscht wie hier zu den Studien, die aber noch gar nicht kommunizierbar sind und deshalb nicht kommuniziert werden können.
das problem haben zum teil aber auch die wissenschaflter selbst, die dann absolute aussagen tätigen, obwohl das nicht angebracht ist (beispiel streeck).
das würden die beiden statistiker in der luft zerreissen. viel zu kleine anzahl. alles unter 30.000 sei viel zu fehlerbehaftet. die größe der grundgesamtheit spiele für die größe der stichprobe keine rolle. "egal ob man etwas über ganz deutschland sagen möchte oder über münchen, die stichprobe ist entsprechend groß".
Habe gerade erst mitbekommen, daß die USA noch mehrere Tausend Coronatote für vorgestern nachgemeldet haben. Waren dadurch über 6.000 in den USA bzw. über 10.000 weltweit an einem Tag. Gestern ja auch schon wieder über 8.000. Das sind echt schon heftige Zahlen.
Und BElgien sticht neben den USA auch deutlich raus.
Ich finde das in den Vorjahren unterschiedliche Sterbeverhalten der Englander und Waliser einerseits und der Schweizer andererseits interessant. Bei Ersteren scheint es in den Wintermonaten eine wesentlich breitere Streuung als im Sommer zu geben. Bei den Schweizern ist die Streuung in Sommer und Winter anscheinen nahezu identisch.
Laut Situationsbericht von gestern sieht das RKI jetzt einen R0 von 0,7!
Grünkohfeldt
Ich hab aus den Nachrichten gehört, dass sich seit neun Tagen keiner mehr in Jena mit Corona infiziert hat.
Die haben ja seit 2 Wochen? eine Maskenpflicht.
Weiß jemand, wie sich die Infektionszahlen vor den Maskenpflicht entwickelt haben?
Würde mich mal interessieren.
e: Gerade die Entwicklung über das Gesundheitsamt Jena gefunden.
Geändert von Kinzao (18.04.2020 um 11:24 Uhr)