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Thema: Nachbarschaftshilfe

  1. #1
    Avatar von Christian Günther
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    Nachbarschaftshilfe

    Moino,

    ich bin überregional in einem Jugendverband aktiv und habe gemeinsam mit meinen Kollegen in der Leitungsebene vage darüber nachgedacht, ob wir unsere Mitglieder, die überwiegend zwischen 15 und 30 Jahre alt sind und damit in der großen Mehrheit nicht zur Risikogruppe gehören, auf Möglichkeiten der Nachbarschaftshilfe hinweisen könnten oder sollten. Ich bin mir sicher, dass wir in unserem Verband viele junge Menschen gibt, die gerne helfen und etwas Gutes tun wollen und von denen viele als Studierende und Schüler*innen gerade relativ viel Zeit hätten.
    Es gibt ja vereinzelt in einigen Orten schon Aktionen (Nachbarschaftshilfe, Nachbarschaftschallenge etc.), bei denen sich Menschen aus Risikogruppen melden können und kostenlos Hilfe für Alltagstätigkeiten wie Einkäufe oder Gassigehen mit dem Hund anfordern können. Ebenso kann Hilfe für die Beaufsichtigung von Kindern über derartige Angebote vermittelt werden.
    Nun stelle ich mir die Frage, was bei einem derartigen Aufruf beachtet werden müsste, damit eine gut gemeinte Aktion nicht im Endeffekt sogar kontraproduktiv ist und mehr schadet als es ein strikter Hinweis auf soziale Distanzierung tun würde. Bspw. bin ich bezüglich der Kinderbeaufsichtigung skeptischer als beim Einkaufen, was Infektionsgefahren angeht. Außerdem besteht natürlich die Gefahr, dass entgegen Hinweisen Jugendgruppen auf die Idee kommen, solche Tätigkeiten dann in Kleingruppen zu erledigen, was natürlich auch nicht sinnvoll wäre.
    Zumal in einigen Orten bereits durch Gruppen unseres Verbandes Hilfe angeboten wird und ich es sinnvoll finden würde, durch eine gemeinsame Aktion zumindest Hinweise mitzugeben, was bei Hilfsangeboten zu beachten ist. Natürlich versuchen wir auch Kontakt zu Gesundheitsämtern und Hilfswerken aufzunehmen, aber dennoch wäre ich an Einschätzungen hier interessiert, zumal die Mitarbeiter*innen dort sicherlich gerade alle Hände voll zu tun haben und wir sie nicht "nerven" wollen, wenn von der ganzen Idee ohnehin eher abzuraten sein sollte.
    Habt Ihr in den vergangenen Tagen Erfahrungen mit derartigen Aktionen gesammelt? Was haltet Ihr von solchen Aktionen? Habt Ihr Tipps?
    Geändert von Christian Günther (17.03.2020 um 13:41 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Daniel FR
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    Ich denke, so etwas müsste auf jeden Fall mit den zuständigen Gesundheitsbehörden abgesprochen bzw. koordiniert werden. Sehe ich das falsch?
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    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
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  3. #3
    Avatar von K
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    Oft koordinieren Gemeinden/Städte Hilfsangebote. Eher da nachfragen. Bei den Gesundheitsämtern würde ich gerade nicht anrufen, die rotieren.

  4. #4
    Avatar von Daniel FR
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    Ja, okay, whatever. Aber unter dem Behördenradar bleiben zu können, dürfte in dieser Situation keine gute Idee sein.
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  5. #5

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    Wir organisieren in unserem Heimatdorf jetzt Nachbarschaftshilfe.

    Ich kann da jetzt zu hart liegen, aber wenn man das mit den Behörden koordinieren wollte, dann würde das x Zeit dauern, bis da die Zuständigkeit geklärt wäre.
    Wobei ich glaube, das unser OV, der dazu aufgerufen hat, daß schon im Vorfeld mit der Gemeinde geklärt hat.

    In Städten kann der Fall anders liegen.
    Geändert von Schmolle (17.03.2020 um 13:44 Uhr)

  6. #6
    Avatar von Daniel FR
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    Man muss halt gucken, dass man den Versuch, die Verbreitungswege zu minimieren, dabei nicht unterläuft.
    {Meta Male}

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  7. #7
    Avatar von Osnadame
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Oft koordinieren Gemeinden/Städte Hilfsangebote. Eher da nachfragen.
    Jupp, bei uns in der Stadt läuft das gerade an.
    +++ No surprising news +++

  8. #8
    Avatar von Weserwunder1899
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    Sobald ich mit meinem Hausumbau soweit durch bin, schließe ich mich wohl auch einer Hilfsorganisation an. Die freien Tage (beruflich) kommen mir da gerade ganz gut entgegen.

  9. #9
    Avatar von stoffel
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    Ich pack das mal hier rein: ALBA Berlin hat bekannt gegeben ein Kinder Sportprogramm zu veröffentlichen. Gestern kam schon die GrundschülerInnen Folge, morgen gibt es etwas für die KiTA Kids und OberschülerInnen sollen auch ein Video bekommen, Montag.
    Sind wohl Übungen mit gut vorhanden Gegenständen und Übungen für das Wohnzimmer.

    Ab Dienstag geht es dann täglich rund.
    Link: https://youtu.be/olNR0RNaXyU
    in den Kommentaren bitte nach den oben genannten Infos schauen. Ob alles online gestellt wird, weiß ich nicht.
    R U D E L B I L D U N G L I E B E


    BIER = birrë, بيرة, Бира, pi jiu, byè, øl, beer, õlu, bière, cervexa, bia nui, bier, bir, beior, bjór, birra, biiru, bir, be jáu, cervesa, maek-ju, bir, olut, piwo, cerveja, bere, peeva, öl, cerveza, pivo, sör, cwrw, μπύρα


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  10. #10
    Avatar von Fridolin
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    Bei uns in Lohne wurde extra ein Service eingerichtet, bei dem sich Helfer und Hilfesuchende melden können.
    Eben via Facebook: Helfer haben sich ganz viele gemeldet (ich auch), Hilfesuchende allerdings kaum.

  11. #11
    Avatar von Daniel FR
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    Besser als umgekehrt, oder?
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    „Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
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  12. #12
    Avatar von Karatekakoordinator
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    Zitat Zitat von stoffel Beitrag anzeigen
    Ich pack das mal hier rein: ALBA Berlin hat bekannt gegeben ein Kinder Sportprogramm zu veröffentlichen. Gestern kam schon die GrundschülerInnen Folge, morgen gibt es etwas für die KiTA Kids und OberschülerInnen sollen auch ein Video bekommen, Montag.
    Sind wohl Übungen mit gut vorhanden Gegenständen und Übungen für das Wohnzimmer.

    Ab Dienstag geht es dann täglich rund.
    Link: https://youtu.be/olNR0RNaXyU
    in den Kommentaren bitte nach den oben genannten Infos schauen. Ob alles online gestellt wird, weiß ich nicht.
    Biste Sportlehrerin?

    Ich habe mir das gestern mit meiner Tochter angesehen. Nach 2 Minuten war Sense. Augenverdrehen sagt mehr als 1000 Worte...

    Die Idee finde ich aber eigentlich gut. Ich meine, irgendein ein Sportverein aus Bremen ist auch auf Sendung. 1875? Weißnich.

    edit: Die Bremer Freiwilligenagentur hat auch was am Start. Findsch gut.
    Geändert von Karatekakoordinator (20.03.2020 um 21:36 Uhr)
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  13. #13
    Avatar von Christian Günther
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    Wir haben die Aktion über unseren Verband mittlerweile nach Absprachen mit dem Ordnungsamt auch initiiert. Bisher haben wir in dreizehn Orten in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta ein Einkaufsangebot stehen. Und jeden Tag werden es mehr.

    Zitat Zitat von Fridolin Beitrag anzeigen
    Bei uns in Lohne wurde extra ein Service eingerichtet, bei dem sich Helfer und Hilfesuchende melden können.
    Eben via Facebook: Helfer haben sich ganz viele gemeldet (ich auch), Hilfesuchende allerdings kaum.
    Bei den meisten unserer Gruppen ist die Nachfrage bisher auch überschaubar, da wir überwiegend in Dörfern aktiv sind und da haben auch Menschen aus Risikogruppen in der Regel Familienangehörige, die für sie einkaufen gehen könnten. Aber für die (bisher eher wenigen) Menschen, die sich gemeldet haben, sind solche Angebote dennoch sehr wertvoll, finde ich.

  14. #14
    Avatar von Fridolin
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    Na, klaro!
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  15. #15
    Avatar von stoffel
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    @karatekakoordinator: nö bin ich nicht. Fand die Idee nur gut. Mittlerweile sprießen immer mehr solcher Programme aus dem Boden, da ist sicher für jeden was dabei.
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