Gastro wird selbst wenn da was pleite macht schnell wieder kommen. Finsterer sieht es bei Clubs, Konzertläden, alternativer Kunst etc aus. Da wird viel wegbrechen was nicht wieder ersetzt wird, weil es erkämpft wurde, nicht auf zahlungsfähiger Nachfrage beruht
"Jahre voller Frust"
Viele Innenstädte die leben verdienen den Tod, manche Innenstädte die sterben verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten
"Jahre voller Frust"
Bremens City, wie andere Innenstädte im Westen nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde ja als reines Handels- und Kommerzzentrum konzipiert. Man muss sich Bremens City (vor 1945) als Ort zum Wohnen, für Handwerker und Kleinhändler und ab und zu mal ein kleineres Kaufhaus vorstellen. Autos (ergo Straßen) wurden danach absichtlich direkt in die Innenstadt gelenkt, Büros verdrängten Wohnungen usw.
Dass dieses Konzept jetzt verödet und stirbt verwundert mich nicht.
Free Palestine from Hamas.
Bei uns im Supermarkt wurde jetzt schon mal die Preise erhöht. Mal sehen ob im Zuge der Rückkehr zu 19% USt die Preise noch ein zweites Mal angepasst werden.
Grünkohfeldt
Man muss es sich dann halt wieder erkämpfen. Also Ich rede von Kultureinrichtungen und Häusern die seit Jahren regelmäßig kurz vor dem Aus stehen, weil Rechnungen auflaufen und man eigentlich defizitär ist. Aber hab schon jetzt für das nächste Jahr von Kürzungen z.b. von Projektstelle ln in diesem Bereich gehört. Irgendwo werden die Länder sparen müssen, das wird wie immer zuerst Kultur und Bildung betreffen. Wenn die Immobilien und Initiativen einmal weg sind muss man sie sich wieder erkämpfen. Unmöglich ist das nicht, aber unwahrscheinlich. Das betrifft nicht nur Kultur, sondern auch kleinere gemeinnützige Initiativen. Da gab es auch oft Querverbindungen, also regelmäßige paety oder konzertReihen finanzieren die Einrichtungen. Wieso die es jetzt leicht haben sollten musst du mir erklären. Ich weiß dass es nicht so ist.
"Jahre voller Frust"
Ich bitte dabei zu Bedenken, daß diese pleite gegangene Gastro nicht irgendeine GmbH oder AG ist. Normalerweise ist diese Pleite-Gastro eine Gbr, bzw. ein Einzelunternehmen.
Das heißt: Ein Grossteil dieser Gastronomen landet nicht im ALG sondern in der (Privat) Insolvenz!
Könnt ja gerne mal auf der Homepage eures Lieblingsrestaurants nachschauen, welche Gesellschaftsform dahinter steckt....
Gott, wie mich diese Leute ankotzen!!!!
Schenk ein - mach Striche!
Es werden mit Sicherheit viele Gastronomen schließen müssen und sich dann gänzlich zurückziehen. Das werden dann andere nutzen die nachfolgen werden und als Gewinner aus der Situation rausgehen. Total traurig - auch wenn man so sieht das Lokale schließen, die 20, 30 oder 40 Jahre existiert haben.
Ich bin mir nicht sicher, wer diese Anderen sein sollen. In hippen Berliner Szenevierteln, wo Kneipen im Grunde Selbstläufer sind und sowieso dauernd die Besitzer wechseln, mag das gehen, aber jenseits dieser Gebiete wäre ich nicht so überzeugt, dass es einfach so weitergeht. Bei uns hier hat sich eine relevante Gastroszene über Jahrzehnte ziemlich mühsam entwickelt. Ich halte das nicht für einfach so austauschbar.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Geändert von thehauser (02.12.2020 um 11:03 Uhr)
Bei einer UG ist der wirtschaftliche "Schaden" für die Privatpersonen zumindest deutlich abgefedert. Zumindest wenn immer fleißig Rücklagen geschaffen wurden....
"Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"