Es wird grundsätzlich unterschätzt, wie viel Zeit man im Büro verplempern kann. Nicht ohne Grund ist der Traffic im Worum zur Arbeitszeit am höchsten. Und wenn man erstmal einen Monat am Stück im Home Office war, hat sich auch da alles eingependelt, und man hat sich an die möglichen Ablenkungen gewöhnt.
Das hat nicht unbedingt was mit dem Ort der Arbeit zu tun.Zitat von WhiteHorse
Meine Mutter arbeitet als Verkäuferin im Einzelhandel. Der Laden ist dicht, aber der Chef lässt die Leute trotzdem gruppenweise zu sinnlosen Packarbeiten im Lager antanzen. Es bleibt nur die Wahl zwischen Minusstunden und der eigenen Gesundheit, für 11 Euro die Stunde.
Verantwortungslosigkeit ist in dem Unternehmen leider die Regel. Als vor ein paar Monaten der Laden umgebaut wurde, wurden die Verkäuferinnen dazu abgestellt, die Schwerlastregale umzuräumen, bevor die Handwerker kommen. Sollte man eigentlich bei der Berufsgenossenschaft anschwärzen, aber der Witz ist, 11 Euro die Stunde sind in der Branche und der Region noch "gut bezahlt".
<Dutt, der; Substantiv, maskulin> Haufen, Klumpen;
in Dutt gehen = kaputtgehen; in Dutt hauen = kaputtschlagen, zerstören.
Das kommt natürlich auch noch dazu.Das hat nicht unbedingt was mit dem Ort der Arbeit zu tun.Allerdings meinte ich eher, dass es Menschen gibt, die ein ausgewiesenes Talent dafür haben, Faulenzen wie harte Arbeit aussehen zu lassen.
Ich denke, es gilt vielmehr die Fragestellung, ob die anfallende Arbeit nicht wesentlich effizienter in einer kürzeren Zeit erledigt werden kann, ohne Festklammern an "9-18 Uhr".
Arbeitszeit, Arbeitsort, das sind alles Dinge, die im Informationszeitalter hinterfragt werden müssen.
Ich bin da froh, dass ich Vertrauensarbeitszeit hab. Ohne Stempeln o.Ä. Funktioniert perfekt.
Aber warum alle Home Office kann ich nach drei Tagen im selbigen nicht nachvollziehen. Ich find das eher nervig als gut.
Werder ♥
Dinge nebenher machen geht doch teilweise ganz gut. Ich wasche beispielsweise nebenbei Wäsche. Wenn sie fertig ist, gucke ich auf die Uhr, hänge sie auf, gucke wieder auf die Uhr und arbeite die Zeit dann halt hintendran. Wenn der Paketbote kommt, mache ich dasselbe.
Zeiterfassung ist per se eine Erfindung die dringend abgeschafft werden sollte.
"Das Zeug kickt besser als Mehmet Scholl"
zmd in manchen Branchen ...
@K wieso? wenn du die dinge innerhalb der noch verbleibenden zeit erledigen kannst?
Seh ich überhaupt nicht so. Die EUGH Urteile sollten endlich dazu führen, dass überall verpflichtend Zeit erfasst wird. Andernfalls profitiert immer der Arbeitgeber.
Grünkohfeldt
Diese Krise hat die Chance auf positive Veränderung des Arbeitsleben.
wie gesagt, ich mache es von der branche abhängig ... bei akkordarbeit muss das natürlich sein
Und wir merken gerade deutlich, dass bei gewissen Themen physikalische Meetings nicht zu ersetzen sind.
Wussten wir aber eigentlich auch schon vorher.
Dafür sollte eigentlich schon das Arbeitszeitgesetz sorgen. Nachweispflicht und so.
Berechtigungen
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