@Soler
Leider gibt es in vielen Unternehmen einen ausgeprägten Anwesenheitsfetisch. Mensch, der Herr Müller hat gestern um 22:00 Uhr noch das Konzept rausgehauen. Wieder 60 Stunden-Woche. Maschine.
Vielleicht ist Herr Müller aber auch einfach langsam oder hat kein Bock auf seine Frau zu Hause.
Ich schrob das ja neulich schon. Die Supermärkte, in denen ich in den letzten drei Tagen war, sind menschenleer und die Regale rammelvoll. Mit Ausnahme von diesen Papierartikeln. Schfrach mich, was die alle kacken, wennse nix zu fressen kaufen.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Habe gestern zum ersten Mal Home Office gemacht und war produktiver als auf Arbeit. Gerade in den letzten Tagen. Da quatscht man zurzeit ja doch ständig mit Kollegen über die Krise.
Dauerhaft würde ich auf den Kontakt nicht verzichten wollen aber gerade bei sich anbahnenden Erkältungen, Arztbesuchen und Ablesern mitten am und ganz besonders für Eltern (kindkrank, Schulschließung) wäre das zukünftig ein Segen.
ich bin industrial designer in einem kleinen design&architektur büro und muss tlw mit große CAD-daten hantieren, dafür brauchts gute rechner, hab ich zwar hier zuhause einen stehen, aber auf dauer is das etwas mühsam, vor allem weil die daten zentral im büro am server liegen. derweil nach 4 tagen geht das eigentlich noch ganz gut auch mit remote desktop, auf dauer is das aber nix. oder man stellt den ganzen prozess wirklich konsequent auf teleworking um, das wär eine möglichkeit, aber auch wieder mit aufwand verbunden. sich hin und wieder zu zweit, dritt über einer skizze den kopf zu zerbrechen wird aber über fernschaltung nie so gut funktionieren wie gemeinsam an einem tisch.
yeah, what?
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scheisst ihnen in die klangschalen!
©Sprengnagel
Als seit Jahren Remote- und Virtuellgeplagter kann ich bestätigen, dass für bestimmte Themen nichts über den persönlichen physikalischen Kontakt geht.
E: Incoming Shitstorm erwartet.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
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Bei mir hier in der Nähe ist eine große Papierfabrik und viele Freunde arbeiten dort. Die haben echt wahnsinnig viel zu tun. Die Sache ist nur, es wird jetzt alles gekauft und gehamstert. Geschissen wird trotzdem nicht mehr. Klar, die Leute sind zum ka**** öfter zuhause. Dennoch wird viel zu viel gekauft. Danach wird man Klopapier für 5 Jahre zuhause haben und die Papierfabriken haben nichts mehr zu tun.
Social Distortion
Ich bin ja auch Arbeitgeber, hab grundsätzlich einen Digitalfetisch und kann das teilweise dennoch schon nachvollziehen. Insbesondere aktuell hört man doch auch ständig auf allen Kanälen, wie unfassbar lässig Home Office sei, dass man dann auch erstmal andere Sachen nebenbei machen könne usw.
Wir können auch alle im Home Office arbeiten, mein Vertrauen ist da allerdings unterschiedlich ausgeprägt. Bei manchen hätte ich keine Bedenken und im Prinzip schon fast Angst, dass sie zu Hause gar nicht mehr aufhören zu arbeiten - bei anderen bin ich mir wiederum relativ sicher, dass sie die "Freiheiten" des Home Office ausgiebig nutzen würden. Und da spielt die Effektivität von Herrn Müller keine Rolle.
Ich tue mir schon auch schwer damit, alle einfach ins Home Office zu schicken. Aktuell ist es eh mau, daher feilen wir derzeit an Prozessoptimierungen, Datenbereinigungen usw.
Gib mich die Kirsche!