Was ja voraussetzen würde, dass die betroffenen Kinderärzte die Tests aus politischen Erwägungen zur Vermeidung eines Fiaskos für die Entscheidungsträger verweigern. Liegt das nahe?
Mein Eindruck ist eher der folgende: Insbesondere die Kitas sind jetzt zum Teil seit Monaten in vielen Bundesländern wieder in relativ normalem Betrieb. Umfassende Infektionsgeschehen, die sich in den Einrichtungen verbreitet hätten, sind mir bisher nicht bekannt. Darüber hinaus würde ich den Kinderärzten, die ja jetzt auch seit Monaten täglich damit beschäftigt sind, auch eine gewisse Einschätzungskraft zubillligen, ob und wann bei einem Erkältungssymptom bei einem Kind tatsächlich ein Covid-Verdacht anzunehmen ist. Da stellt sich wahrscheinlich irgendwann die Frage, ob es eigentlich sinnvoll ist, jedes Kleinkind/Kind mit Erkältungssymptomen zum Verdachtsfall zu machen und zum Test zu schicken. Denn spätestens im Herbst wird es in den Kitas eher schwer sein, ein Kind zu finden, das keine laufende Nase oder Husten hat.