@Zoki
In dem diskutierten Zitat geht es aber nicht um die Betten, sondern um das Personal.
@Zoki
In dem diskutierten Zitat geht es aber nicht um die Betten, sondern um das Personal.
Like a butterfly we've a very short life.
Light a cigarette, it'll burn out before your eyes.
Danke, ich bezog mich auf den Tweet. Dort ist eben auch von den Betten die Rede. Was natürlich nichts an der desolaten Personalsituation ändert.
Btt, weil's gerade hierzulande mit der Geno ständig durch die Presse geht. Ein Krankenhaussystem was fertig hat, wirtschaftlich unrentabel und defizitär. Vielleicht liegt da der Schlüssel und wir hören endlich damit auf unser Gesundheitssystem wirtschaftlichen Zwängen zu unterwerfen. Das wäre eine politische Entscheidung und sie wäre vor allem sozial berechtigt.
Geändert von Zoki (11.04.2021 um 11:04 Uhr)
Die Anzahl der belegten Betten waren in der letzten Woche auch recht hoch, im Bereich vom Januar (ggf. auch leicht drüber, hab ich nicht überprüft). Gleichzeitig war sie über Ostern aber auch recht niedrig im Vergleich zu den Wochen davor. Und vor Allem: Bei einer Belegung von knapp 21.000 sind die Schwankungen unter 1.000. Daher lässt sich aus diesen Zahlen leider nicht so viel ablesen. Insbesondere nicht die Belastung des Personals.
Man hätte auch positiv vermelden können, dass am 10.04. zum ersten Mal seit Wochen weniger Corona-Intensivpatienten invasiv beatmet werden mussten als am Vortag. Aber das ist wohl keinen Tweet wert, weil es aktuell politisch nicht in das Narrativ der Intensivmediziner passt.
Die Anzahl der Toten steigt aber schon länger (seit dem 5.4.). Der "positive" Trend auf den Corona-Intensivstationen existiert erst seit drei Tagen. Und mir ist klar, dass "positiv" in dem Zusammenhang sehr relativ zu sehen ist. Dennoch gibt es berechtigte Hoffnung, dass der Trend anhält, eben weil der Anstieg auf Intensiv vor drei Wochen begann und die ersten aus dem Anstieg jetzt wieder entlassen werden.
Cool auch, wie schnell Du Deine Argumentation wechselst: der soll sich politisch raushalten -- zwei Beiträge später, der soll den Trend der letzten 3 Tage twittern.
Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)
Er soll die Lage sachlich berichten (dazu gehören negative wie positive Meldungen). Wenn er eben nur das Negative tweeted, erweckt er bei mir den Anschein, dass seine Tweets politisch motiviert sind.
Ich stimme darin zu, dass das gelinde gesagt albern ist; es ist aber auch gleichzeitig eine Folge der Fokussierung auf tagesaktuelle Zahlen in Politik und Medien. Sie haben schon seit Beginn der Pandemie nur sehr begrenzten Aussagewert, werden aber wie Gebete jeden Tag runter gerasselt. Trends lassen sich nun mal nicht von Tag zu Tag erkennen, weder Auswirkungen von Maßnahmen noch Infektionswellen.
Ich hab die hier verlinkte rbb-Doku über die Charité gesehen...
absolut sehenswert, allerdings harter Tobak!
Was dort eine Pflegerin (oder Ärztin) äußerte, war mir gar nicht so bewusst...
Sinngemäß: sterben gehört für die Beschäftigten einer Intensivstation dazu, aber derzeit könne man nach Feierabend nicht abschalten, weil corona auch im privaten Bereich allgegenwärtig ist.
Das macht die Situation der Beschäftigten tatsächlich nochmal zusätzlich beschissen.