Aber wenn einer mit ner Pulle Schnaps rum geht, saufen wieder alle aus einem Pinneken. Also vor Corona.
Aber wenn einer mit ner Pulle Schnaps rum geht, saufen wieder alle aus einem Pinneken. Also vor Corona.
+++ No surprising news +++
Ich hab auch nix gegen das Obst, aber dieses rumwühlen, antatschen und zurückwerfen fiel mir halt auf. Fand ich halt komisch, bei Kirsche wäre ich persönlich jetzt nicht so misstrauisch.
Muss zugeben dass ich selbst eine Wassermelone gekauft habe und diese in Ermangelung einer Wassermelonenzange auch mit den Händen aus dem Karton gezogen habe. Ziemlich scheinheillig also.
mehrgewichtig
when will you learn
Bei meinem Rewe sind bei den nicht-abgepackten Kirschen nie Schaufeln. Ich fasse die also mit den Händen an - und klar greife ich dann nicht einfach mit zwei Händen rein und nehme welche, sondern suche sie mir aus. Derzeit vielleicht nicht unbedingt, aber normalerweise gehe ich davon aus, dass die Leute die zu Hause waschen...?
Die Brötchen zum Mitnehmen nehme ich nicht mehr mit, seit ich mal gesehen habe, wie jemandem ein Brötchen runtergefallen ist, das er dann wieder zurückgelegt hat. Andererseits kriegen die Bäckereifachverkäufer es auch in 95% der Fälle nicht hin, das Brötchen mit dem Handschuh und das Geld ohne Handschuh anzufassen.
Ich habe beim Gemüse/Obstverkauf auch keine Handschuhe an. Obst u. Gemüse gehören gewaschen vor dem Verzehr, egal welches.
Bei uns am Stand ist es allerdings ziemlich diszipliniert, was das "Rumsuchen" angeht. Bei Schälchenware wie Erdbeeren oder Himbeeren geht das gar nicht. Bei anderen Sachen können sich, je nach Betrieb, die Kunden gern was aussuchen und ich nehme das dann raus, zb Champignongs schaue ich ob sie noch geschlossen.
ich wasch das Obst ja auch - aber da muss schon ordentlich was schiefgehen, damit man sich über einen solchen Ansteckungsweg was einfängt, oder? Das letzte große Mal, an das ich mich erinnern kann, war die EHEC-Sache auf den Sprossen. Ich würde vermuten, dass das Immunsystem den Großteil der Bakterien schon plattbekommt. Sonst dürfte ich in einigen Imbissen auch nichts mehr essen. .
[Exkurs:]Hatte mich in #11599 gewundert, wo die Ansteckungen z.B. in Israel herkommen. Die Hochzeiten sind schuld, sagt die Washington Post:
An Israeli official with knowledge of the pandemic response said government researchers have traced the bulk of new infections to a single category of activity: public gatherings, particularly weddings. The official said a huge spike in weddings — some 2,092 between June 15 and June 25 — proved the events to be covid-19 incubators.
“You have people coming from all over the country,” said the official, who spoke on the condition of anonymity because of the political sensitivity of the matter. “They hug each other; they sing, they dance. That’s the ultimate opportunity to infect people.”
[/exkurs]
Die immer noch unterschätze Gefahr der Aerosole
https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...eitung-lueften
Grünkohfeldt
Schon bemerkenswert, dass tatsächlich über Obst und belegte Brötchen diskutiert wird und diese als mutmaßliche Gefahrenquelle betrachtet werden.
Möglich, dass ich zu leichtsinnig bin, aber ich persönlich habe überhaupt keine Angst vor irgendwelchen Lebensmitteln und stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, dass wir es mit der Panikmache deutlich übertreiben. Auch, wenn ich mich mittlerweile kaum noch über den ganzen Irrsinn aufrege, weil`s mich einfach nicht wirklich betrifft.
Naja, diese "Panikmache" ist ja ersteinmal keine sondern der Versuch mit einer neuen Situation irgendwie so umzugehen das möglichst wenig Menschen sterben.
Das Virus war neu und keiner hatte gesicherte Erkenntnisse darüber was das Virus nun genau gut macht und wie es sich verbreitet.
Da wird dann erstmal die Hygiene als solche hoch gefahren weil man damit erstmal wenig falsch macht und im Zweifel hilft. Wenn die Leute sich die Hände waschen ist das nix schlechtes. Wenn dann in dieser neuen Situation heraus kommt, dass die Schmierinfektion im normalen Alltag wenig Bedeutung hat und es keine Fälle gibt die diesen Weg aufzeigen, dafür aber die Tröpfchen und Aerosole in den Fokus rücken, dann reagiert man halt drauf. Führt dann z.B. eine Maskenpflicht ein auch wenn man aus diversen Gründen vorher da nicht für war.
Die ganze Pandemie ist ein Lernprozess, der beinhaltet halt auch Fehlannahmen und geänderte Empfehlungen. Weil man halt lernt und sich korrigieren muss.
Vor dem Hintergrund von täglich einigen Hundert Toten in den USA finde ich den Begriff "Panikmache" schon speziell. Innerhalb von zwei Tagen sind da knapp 2000 Menschen abgekratzt.
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)
Vielleicht ist der User von Beruf Crix. Was auch immer das sein mag.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Ich finde es tatsächlich erstaunlich, dass die WHO in ihren Empfehlungen die Gefahr dieses Übertragungwegs immer noch als gering bewertet. Aus meiner (Laien-)Sicht passen Aerosole, die sich in geschlossenen Räumen verbreiten, auf alle wesentlichen Ausbruchsereignisse der letzten Wochen: Schlachthäuser/Paketzentren (verstärkte Atmung aufgrund körperlicher Arbeit bei kalter Luft als Verstärker), Gottesdienste/Hochzeitsfeiern/Retaurants (Singen und laut Sprechen als Verstärker) oder ganz generelle die hohen Zahlen etwa in den US-Südstaaten, wo sich im Sommer viel in klimatisierten Innenräumen abspielt, während die Leuten sich z.B. in Europa derzeit viel im Freien aufhalten.
Sollte das zutreffen, ist die Frage, wie es sich hier im Herbst auswirkt, wenn ich das Leben wieder stärker in die Innenräume verlagert. Da wäre es dann nicht gerade hilfreich, wenn bei vielen Leuten immer noch der Stand aktuell ist, dass Hände- und Flächendesinfektion und 1,5 Meter Abstand ausreicht.