Wieso geht eigentlich niemand auf meine Kernargumente, insbesondere die Befunde von Prof. Püschel ein?
weil man mit deiner wall of text tage verbringen könnte und jedes argument hier schon zu genüge durchgekaut und widerlegt wurde. püschel zb behauptete die 50 fälle die er gesehen hat, wären sowieso alle tot umgefallen und hatten nur zufällig grad corona. die studie aus schottland sagt dagegen, dass die betroffenen im schnitt noch 11 bis 13 jahre gelebt hätten.
hatten wir alles schon:
https://worum.org/threads/18650-Stat...1#post11637180
Unabhängig davon gibt es ja mittlerweile auch einige Untersuchungen, die bescheinigen, dass COVID-19 massiv die Lunge schädigt und so vermutlich zu einer geringeren Lebenserwartung oder zumindest Lebensqualität führt. Alleine das würde mir als Argument reichen, den Coronavirus kritischer als die Influenca-Viren zu sehen.
Unabhängig davon bin ich aber auch der Meinung, dass man bei den momentanen Fallzahlen in Nord- und Ostdeutschland gefahrlos wieder lockern kann. Das große Problem sind die Großveranstaltungen, weil es da eben zu Situationen kommen kann, die die Infektionsketten nicht mehr nachvollziehbar machen. Wenn wir darauf verzichten (und das wird ja auf absehbare Zeit der Fall sein), sollte es bei den geringen Fallzahlen aktuell möglich sein, das Virus im Griff zu behalten. Begleitende Maßnahmen, wie Abstand, Masken und App natürlich vorausgesetzt.
Das wiederum schließt somit eine Allgemeingültigkeit der Aussage püschels aus, da dies ja nur für Hamburg galt
Also ist diese Erkenntniss quasi nichts wert, da sie nur den Zustand im Hamburg bzw bei den 50 untersuchten festgestellt hat.
Püschel hat nicht herausgefunden dass niemand ohne Vorerkrankungen an Covid-19 stirbt, das wird ihm zugeschrieben, dem widerspricht er bzw sein Institut aber. Er hat Menschen obduziert, die allesamt Vorerkrankungen hatten.
https://correctiv.org/faktencheck/20...t-irrefuehrend
mehrgewichtig
when will you learn
Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass es Menschen mit Vorerkrankungen bzw. ältere Menschen von der Wahrscheinlichkeit her stärker trifft. Jetzt kommt das aber: Es trifft halt‘ nicht immer nur die Älteren, sondern es gibt auch immer wieder Berichte über Jüngere oder Menschen ohne Vorerkrankungen, bei denen die Krankheit auch einen heftigen Verlauf genommen hat. Was vielleicht nicht im Tod resultierte, aber trotzdem einen gewaltigen Impact hatte. Kurzum: Das Virus ist für mich eine Bitch und obwohl ich in meinem Alter nicht zur unmittelbaren Risikogruppe gehöre, möchte ich auf alle Fälle vermeiden, dass meine Frau, meine Kinder oder ich es bekommen. Bei allen prozentualen Spielereien und Hochrechnungen etc. bringt mir das niedrige Risiko alles nichts, wenn es mich dann vielleicht doch hart trifft. Und ich würde mich richtig über auch wieder offene Kindergärten freuen, weil meine Kinder (und auch meine Frau und ich, da beide berufstätig) es auch vermissen. Und nein, da geht es primär nicht um das befinden von meiner Frau und mir, sondern die Kinder vermissen Ihre Freunde und den Kindergarten an sich.
Als jemand, der in Bayern wohnt, bin ich mit den Maßnahmen der Söder-Regierung bis dato einverstanden (den Schwanz-Vergleich mit Laschet könnte er sich aber sparen). Lieber jetzt ein wenig langsamer / behutsamer mit den Öffnungen vorgehen, um nicht auf die Schnauze zu fallen.
Das ein immenser wirtschaftlicher Schaden entsteht ist glaube ich klar, aber es stellt sich halt‘ wieder die Frage, was wir an die erste Stelle setzen: Gesundheit oder Geld?
Just my five cents...
Ich finde diese ständigen Verweise auf Vorerkrankungen auch furchtbar. Meiner Meinung nach wird das viel zu oft mit "der wäre ja sowieso bald gestorben" gleichgesetzt, auch wenn ein Asthmatiker zum Beispiel noch vierzig Jahre leben könnte.
Exakt. Man kann höchstens stark vermuten, dass ein Virus nicht in Hamburg eher ungefährlich, dafür aber in paris hochgradig tödlich ist. Wahrscheinlicher, und das betont Prof. Püschel stets, ist, dass dies andere Ursachen hat als das Virus selbst. Die Auffälligkeit mit den Embolien in der Lunge ist hier ja auch interessant. Auch die gen aue Betrachtung der Fälle in Italien zeigt ja, dass im wesentlich erheblich vorerkrankte Patienten verstarben. Es geht also mehr um eine Neudefinitiond er Risikogruppe und da sind Prof. Püschels Ergebnisse sehr beruhigend für viele Menschen.
Ich weiß nicht genau wie beruhigend das jetz für mich sein kann, meine Lunge wurde zum Beispiel das letzte mal vor fünf Jahren etwa untersucht. Wer weiß welche "Vorerkrankungen" ich so mit mir rumschleppe.
"Vorerkrankungen" ist auch so ein toller Begriff. Für die einen sind das Komapatienten für andere quasi jeder ab 40.