Corona - ruhig bleiben, prepping, einschließen? Wie geht ihr damit um?

[Teq]

Das mit dem Testen muss/sollte wohl eh mal besser überdacht werden. Als Nachweis einer Infektion bzw. Genesenenstatus sind Tests schon grenzwertig, da sie keinerlei Aussage über den erhaltenen Immunschutz liefern. Und eine Aussage darüber, ob man mit einem pos. Test wirklich infektiös ist, ist ebenfalls sehr unzuverlässig (siehe meinen Post im Impf-Thread). Daraus dann eine verbindliche Quarantäne zu verordnen war zu Hochzeiten wohl alternativlos aber wenn sich die Lage nun entspannt, sollte man dann doch besser auf das freiwillige "Erkältungsmodell" wechseln. Fühlt man sich krank, bleibt man zu Hause.

[CRIX]

Das mit dem Testen muss/sollte wohl eh mal besser überdacht werden. Als Nachweis einer Infektion bzw. Genesenenstatus sind Tests schon grenzwertig, da sie keinerlei Aussage über den erhaltenen Immunschutz liefern. Und eine Aussage darüber, ob man mit einem pos. Test wirklich infektiös ist, ist ebenfalls sehr unzuverlässig (siehe meinen Post im Impf-Thread). Daraus dann eine verbindliche Quarantäne zu verordnen war zu Hochzeiten wohl alternativlos aber wenn sich die Lage nun entspannt, sollte man dann doch besser auf das freiwillige "Erkältungsmodell" wechseln. Fühlt man sich krank, bleibt man zu Hause.

Diese Art der Eigenverantwortung funktioniert doch seit Jahrzehnten nicht, weder bei Erkältungen noch bei Grippen oder anderen ansteckenden Krankheiten. Je nach Arbeitgeber und der eigenen "Einstellung" des "Unverzichtbaren" gehen tausende Arbeitnehmer jeden Tag krank zur Arbeit.

Und ansteckend ist man bei Corona unter Umständen eben auch ohne Symptome und "krank fühlen"

[Jambo]

Jetzt hört mal mit Verkehrstoten auf, die als Coronatote gezählt werden. Das ist doch albern. Ich habe es als Beispiel/Einzelfall genannt für nicht am Corona gestorben. Es gibt viel häufigere Todesursachen. Die Verkehrstoten spielen hier statistisch eh keine Rolle.

Die Rechnung/Untermauerung habe ich weiter oben gemacht.
Normal stirbt von 30.000 nicht mit Corona infizierten 1 am Tag.
Im Vorjahr starben von 30.000 mit Corona infizierten in manchen Phasen um die 50 am Tag. Das war schon ein Risikofaktor.
Derzeit sterben täglich 1,8 Menschen von 30.000 aktiv mit Corona infizierten Menschen.
Man darf doch nur noch bei der Hälfte Corona als ursächlich annehmen, wenn 1,0 auch ohne Corona gestorben wären.

Der Wert von 1,8 drückt genau das aus, was Du glaub ich meinst. Wenn man nur die Hälfte nimmt, ergäbe das unter den Coronainfizierten eine geringere Sterblichkeit als unter den Coronafreien.

[Teq]

Das mit dem Testen muss/sollte wohl eh mal besser überdacht werden. Als Nachweis einer Infektion bzw. Genesenenstatus sind Tests schon grenzwertig, da sie keinerlei Aussage über den erhaltenen Immunschutz liefern. Und eine Aussage darüber, ob man mit einem pos. Test wirklich infektiös ist, ist ebenfalls sehr unzuverlässig (siehe meinen Post im Impf-Thread). Daraus dann eine verbindliche Quarantäne zu verordnen war zu Hochzeiten wohl alternativlos aber wenn sich die Lage nun entspannt, sollte man dann doch besser auf das freiwillige "Erkältungsmodell" wechseln. Fühlt man sich krank, bleibt man zu Hause.

Diese Art der Eigenverantwortung funktioniert doch seit Jahrzehnten nicht, weder bei Erkältungen noch bei Grippen oder anderen ansteckenden Krankheiten. Je nach Arbeitgeber und der eigenen "Einstellung" des "Unverzichtbaren" gehen tausende Arbeitnehmer jeden Tag krank zur Arbeit.

Und ansteckend ist man bei Corona unter Umständen eben auch ohne Symptome und "krank fühlen"

Naja, das freiwilligen Modell hat so gut (ausreichend) funktioniert, dass ich nie erlebt habe, dass ganze Abteilungen ausgefallenen sind. Und das war vor Corona und der Möglichkeit von Home Office. Einzelfälle gibt es natürlich, aber das sind dann doch auch bestimmt die, die sich dann auch gar nicht erst testen lassen würden.

Dass es auch asymptomatische Personen gibt, die infektiös sind, ist natürlich nicht ausgeschlossen. Aber wenn schon eine symptomatische Infektion (in der Studie mit Cq < 27) keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Infektiösität zulässt, ist es halt fraglich welche Relevanz das hat.

Ich sehe das mit dem Testen halt (langsam) kritisch, weil es eben wissenschaftlich nicht so eindeutig ist und weil es meine Arbeit die letzten zwei Jahre ein Stück weit eingeschränkt hat (Materialmangel). Und wie oben geschrieben war es zu Hochzeiten alternativlos aber gehört mMn nun überdacht.

[schuti]

Es zeigt sich ja momentan, dass der Schaden größer ist, wenn man bei jeder kleinen Erkältung zuhause bleibt als wenn man riskiert möglicherweise ansteckend zur Arbeit zu gehen.
Das liegt daran, dass sich die meisten Viren so oder so trotzdem verbreiten, weil es halt auch reichlich völlig symptomlose Überträger gibt.
Momenten ist ja das größte Corona Problem in den Kliniken und Pflegeheimen, wo sich Mitarbeiter ständig testen und daher mit wenigen/ohne Symptome zuhause bleiben. Da werden OPs verschoben und so weiter. Bei meiner Frau wurden auszubildende Pflegekräfte aus dem Blockunterricht geholt um auszuhelfen. Trotzdem infizieren sich die Bewohner der Pflegeheime fast alle.
Auch bei uns in der Schule entsteht dadurch viel Unterrichtsausfall.
Das war besser, als nicht alle mit jedem Pups zuhause geblieben sind. Dann arbeitet nämlich keiner mehr.

Das trifft übrigens auf Kitakinder besonders zu. In vielen Einrichtungen blieben die Kids jetzt bei jedem Schnupfen zuhause.
Ich gehe eigentlich davon aus und das bestätigt meine Erfahrung mit 4 Kindern, dass ich mit dem Kindergartenbeitrag über 4 Jahre im Kindergarten auch alle möglichen Viren mitzahle. Und auch das ändert sich nicht, wenn Kinder öfters zuhause bleiben. Auch im Kindergarten lässt sich das nicht aufhalten. Dass Eltern dann ständig nicht arbeiten, weil sie mit ihren Kindern zuhause sind, verursacht auch nur Probleme ohne zu verhindern, dass die anderen Kinder auch krank werden.

Vor Corona lief das eigentlich ordentlich, bis auf wenige, die bei jeder Kleinigkeit zuhause blieben.

[CRIX]

Wenn Kinder krank sind, sollen sie nach Möglichkeit zuhause bleiben um andere Kinder und Kita-Personal nicht anzustecken. Das war vor Corona auch schon so. Mal davon abgesehn, dass es für ein Kind sicherlich kein Vergnügen ist, krank zur Kita zu müssen.

Die Begründung, egal ob auf Corona bezogen oder nicht, dass jedes Kind oder jeder Mitarbeiter "sich eh irgendwann" ansteckt und man deswegen ruhig arbeiten/in die KITA gehen sollte, ist und bleibt hanebüchen.
Die Gefahr ist größer wenn kranke Kinder in die Kita gehen und die Gefahr ist größer wenn krankes Pflege- und Krankenhauspersonal arbeiten geht. Gerade in solch hochsensiblen Bereichen (Altersheim/Krankenhaus) sind die "sowieso angesteckten" bereits ein großes Problem, das muss man doch durch krankes Personal/kranke Kinder nicht noch vergrößern.

[schuti]

Ich rede auch nciht von fiebrigen Kindern, die sich schlecht fühlen, sondern von leichten Erkältungen.
Es kommt auf das richtige Maß an. Immer zuhause bleiben, ist das sicher nicht. Aber letztlichgibt es da natürlich auch indiviudelle Freiheit.

Meines Erachtens tut man seinem Kind keinen Gefallen, wenn man es bei jedem Schnupfen zuhause lässt.
In der Schule fallen solche Kinder bzw. deren Eltern schon auf und die Kinder profitieren eher davon, wenn sie lernen, dass man auch mit gewissen Erkältungen leben kann als vom Gegenteil.


Und der volkswirtschaftliche Schaden wird ja gerade schon sichtbar. Die entstehende Personalnat kann man nicht wegreden.

[untersommer]

Was soll das jetzt werden...ein Plädoyer fürs Arbeiten im Krankheitszustand?

[K]

Corona ist ja nunmal blöderweise kein Schnupfen.

[Osnadame]

Es zeigt sich ja momentan, dass der Schaden größer ist, wenn man bei jeder kleinen Erkältung zuhause bleibt als wenn man riskiert möglicherweise ansteckend zur Arbeit zu gehen.

Was passiert, wenn man mit Corona zur Arbeit geht, hat der Anfang der Pandemie doch wohl gezeigt. Und das insbesonders bei Alten- und Pflegekräften!

[Faist]

Es zeigt sich ja momentan, dass der Schaden größer ist, wenn man bei jeder kleinen Erkältung zuhause bleibt als wenn man riskiert möglicherweise ansteckend zur Arbeit zu gehen.

Was passiert, wenn man mit Corona zur Arbeit geht, hat der Anfang der Pandemie doch wohl gezeigt. Und das insbesonders bei Alten- und Pflegekräften!

Und wieder springt die Platte. Wir sind nicht mehr am Anfang der Pandemie. Wir haben es jetzt mit Omikron zu tun und ein Großteil der Bevölkerung ist immunisiert (durch Impfung und/oder Genesung).

[Faist]

Ich rede auch nciht von fiebrigen Kindern, die sich schlecht fühlen, sondern von leichten Erkältungen.
Es kommt auf das richtige Maß an. Immer zuhause bleiben, ist das sicher nicht. Aber letztlichgibt es da natürlich auch indiviudelle Freiheit.

Meines Erachtens tut man seinem Kind keinen Gefallen, wenn man es bei jedem Schnupfen zuhause lässt.
In der Schule fallen solche Kinder bzw. deren Eltern schon auf und die Kinder profitieren eher davon, wenn sie lernen, dass man auch mit gewissen Erkältungen leben kann als vom Gegenteil.


Und der volkswirtschaftliche Schaden wird ja gerade schon sichtbar. Die entstehende Personalnat kann man nicht wegreden.

Es gibt bei vielen Eltern in unserer Kita die Tendenz, dass sie die Kinder bei jedem kleinen Pups zu Hause lassen. Das ist sicher nicht förderlich, wenn es um den Aufbau eines starken Immunsystems geht. Bei Durchfall und Fieber zu Hause bleiben, ansonsten in die Kita. Solange keine andere Corona-Variante wütet sage ich mittlerweile: auch mit Corona in die Kita, wenn die Symptome mild oder nicht existent sind.

[CRIX]

Meines Erachtens tut man seinem Kind keinen Gefallen, wenn man es bei jedem Schnupfen zuhause lässt.
In der Schule fallen solche Kinder bzw. deren Eltern schon auf und die Kinder profitieren eher davon, wenn sie lernen, dass man auch mit gewissen Erkältungen leben kann als vom Gegenteil.


Und der volkswirtschaftliche Schaden wird ja gerade schon sichtbar. Die entstehende Personalnat kann man nicht wegreden.

Nun switchst du vom Kita-Kind aufs lernende Schulkind. Völlig anderes Thema, ganz andere Voraussetzungen.

So funktioniert keine Diskussion.

Die entstehende Personalnot dürfte noch schwerwiegender werden, wenn infektiöse Menschen auf der Arbeit andere anstecken. Und je mehr Leute sich dann auf der Arbeit anstecken und krank sind, umso mehr stecken sie Leute ausserhalb der Arbeit an (Familien, Kinder) - usw.

Kurzform - mit einer (ansteckenden) Krankheit geht man nicht arbeiten, schickt man das Kind nicht zur Kita (die Problematik arbeitender Eltern ist mir bewusst) und auch nicht zur Schule.

@Faist in "deine" Kita mit ErzieherInnen dieser Ansicht würde ich keinen Fuß setzen, geschweige denn mein Kind hinschicken, das den Leitsatz predigt "Stärkung des Immunsystems durch Ansteckung/Krankheit". Ist übrigens ein Leitsatz von Impfgegnern.

Ich weiß nur wie oft sich meine Frau beschwert wie oft Eltern ihre Kinder erheblich erkrankt zur Kita bringen und danach Belegschaft und weitere Kinder ausfallen. Die KITA hat eine Fürsorgepflicht gegenüber Kindern und Mitarbeitern, insofern wird da auch angeordnet, dass erkranktes Personal zu Hause zu bleiben hat - dank Eltern die ihr Kind krank in die Kita bringen.

[H1Chris]

Nun switchst du vom Kita-Kind aufs lernende Schulkind. Völlig anderes Thema, ganz andere Voraussetzungen.

Ohne die Aussagen von schuti bewerten zu wollen, aber ich glaube nicht, dass das stimmt.

[K]

In einigen Ländern gibt es gerade offenbar vermehrt auftretende Hepatitis-Fälle bei Kindern, eventuell im Zusammenhang mit Adenoviren - oder Corona