Corona - ruhig bleiben, prepping, einschließen? Wie geht ihr damit um?

[Rentner]

Ich glaube nicht, dass so ein Szenario vor Gericht Bestand hätte.

Das Alman Querulantentum verhindert wirklich jeden vernünftigen Ansatz die Coroni Wellen ernsthaft zu durchbrechen. Keine Maßnahme zu der nicht fünftausend Ausnahmen gesucht, gefunden oder mutwillig gelassen werden, keine Regelung die zu peinlich/kleinlich ist um an anderer elementarer Stelle quasi nie irgendwelche Regeln (Arbeitsplatz) eingeführt zu haben.

Das ist ech wahnwitzig wie wir jetzt seit Wochen nur noch Maßnahmen haben, die entweder völlig effektfrei sind oder eben an jeder sich bietenden Stelle unterlaufen oder missachtet werden und so ebenfalls wirkungsfrei bleiben. Sodass wirklich nur der alltägliche Abfuck bleibt, ohne damit wenigstens die Lage zu verbessern.

[Teq]

Ein absolutes Armutszeugnis, nach einem Jahr Pandemie. Jede*r wusste, dass es zu einer dritten (eigentlich auch zweiten) Welle kommen wird. Unglaublich wie langsam (und falsch) da immer noch gehandelt wird/wurde. Es bleibt eigentlich nur die Hoffnung auf den Impffortschritt.

[Karatekakoordinator]

Ich denke die Annahme ist korrekt. Gibt ja zahlreiche Studien die belegen, dass der Virus zwischen vernünftigen und unvernünftigen Menschen unterscheidet.

Habe ich auch von gehört, aber mich nicht näher damit beschäftigt. Also wird es wohl stimmen, da kann ich meine wertvolle Zeit im Worum verbringen. Oder im Stau, egal, Hauptsache ich hab ne ganz entschiedene Meinung.

[paetke]

Naja wenn die Zahlen so hoch bleiben, was soll man machen?

man hätte ja längst mal härtere Maßnahmen erlassen können, so dass man Gastronomnie und Co ab Mai schon eine Perspektive hätte bieten können. stattdessen wartet man hier einfach seit Wochen und Monaten ab und befindet sich in einer Art Dauer-Lockdown ohne einen wirklichen Lockdown zu haben.

Welche härteren Maßnahmen? Kontaktbeschränkung auf 0 Personen? Ganztägige Ausgangssperre?

Es passieren ja fast nur Einschränkungen in der Freizeit. Für Fabriken oder Großraumbüros gibt es doch bis heute kein funktionierendes Konzept und auch für die Schulen und Kindertagesstätten gibt es doch auch oftmals nur halbgare oder gar keine Lösungen. Man eiert einfach nur rum ohne konkret etwas zu machen. Man hätte schon länger mal für 2-3 Wochen alles still legen müssen, dafür wurden aber bereits die idealen Zeitpunkte in diesem Jahr verpasst. Man hätte mit einem härteren Lockdown z.B. der Gastronomie und dem öffentlichen Leben im Mai schon eine Chance geben können.

Jop.

Habe in der Familie mal folgendes Szenario vorgeschlagen:

- 4 Wochen alles dicht.
- Verbot der Arbeit außerhalb der eigenen vier Wände außer für Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung (Polizei, Feuerwehr, THW).
- Versorgung der Bevölkerung über durch Karten rationierte Lebensmittel über das THW.
- Komplette Ausgangssperre. Wer keinen Garten zur Verfügung hat, hat 1h "Freigang" am Tag für 1km um Wohnstätte. Zeitraum ist in Dokument einzutragen, das bei Kontrolle vorgezeigt werden muss.
- Ein- und Ausreiseverbot für die gesamte Dauer der Pandemie

Das wären vier sauharte Wochen geworden, gleichzeitig würden wir heute nicht mehr über Corona reden.

edit: Habe Krankenhäuser vergessen. Die müssen natürlich auch offen sein.

Ich nehme an, Strom- und Wasserwerke müssen auch weiterlaufen, oder? Was passiert, wenn die IT bei Polizei, Feuerwehr oder Krankenhaus ausfällt? Ich vermute, auch diese muss am Laufen bleiben, oder? Was passiert mit den Tieren in den Mastbetrieben? Die dürfen hoffentlich noch weiter gefüttert werden, oder? Und was passiert bei einem Rohrbruch? Muss der warten, bis Lockdown zuende ist?

Und schwupps hat man zig Ausnahmen. Die Idee, alles still zu legen, ist einfach nicht soeben machbar.

[=Vince=]

Dann eben anders herum, was kann alles ohne Probleme mal 4 Wochen Betriebsferien einlegen? Da fällt einem schon ziemlich viel ein.

[Linsanity]

Du würdest dich wundern wie wenig es dann doch sind, die wirklich 4 Wochen Betriebsferien einlegen könnten. Es hätte halt frühzeitig mehr Regeln für Büros und Fließband geben müssen. Hat man leider nicht durchgesetzt.

[Toshi Utsumi]

Naja wenn die Zahlen so hoch bleiben, was soll man machen?

man hätte ja längst mal härtere Maßnahmen erlassen können, so dass man Gastronomnie und Co ab Mai schon eine Perspektive hätte bieten können. stattdessen wartet man hier einfach seit Wochen und Monaten ab und befindet sich in einer Art Dauer-Lockdown ohne einen wirklichen Lockdown zu haben.

Welche härteren Maßnahmen? Kontaktbeschränkung auf 0 Personen? Ganztägige Ausgangssperre?

Es passieren ja fast nur Einschränkungen in der Freizeit. Für Fabriken oder Großraumbüros gibt es doch bis heute kein funktionierendes Konzept und auch für die Schulen und Kindertagesstätten gibt es doch auch oftmals nur halbgare oder gar keine Lösungen. Man eiert einfach nur rum ohne konkret etwas zu machen. Man hätte schon länger mal für 2-3 Wochen alles still legen müssen, dafür wurden aber bereits die idealen Zeitpunkte in diesem Jahr verpasst. Man hätte mit einem härteren Lockdown z.B. der Gastronomie und dem öffentlichen Leben im Mai schon eine Chance geben können.

Jop.

Habe in der Familie mal folgendes Szenario vorgeschlagen:

- 4 Wochen alles dicht.
- Verbot der Arbeit außerhalb der eigenen vier Wände außer für Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung (Polizei, Feuerwehr, THW).
- Versorgung der Bevölkerung über durch Karten rationierte Lebensmittel über das THW.
- Komplette Ausgangssperre. Wer keinen Garten zur Verfügung hat, hat 1h "Freigang" am Tag für 1km um Wohnstätte. Zeitraum ist in Dokument einzutragen, das bei Kontrolle vorgezeigt werden muss.
- Ein- und Ausreiseverbot für die gesamte Dauer der Pandemie

Das wären vier sauharte Wochen geworden, gleichzeitig würden wir heute nicht mehr über Corona reden.

edit: Habe Krankenhäuser vergessen. Die müssen natürlich auch offen sein.

Ich nehme an, Strom- und Wasserwerke müssen auch weiterlaufen, oder? Was passiert, wenn die IT bei Polizei, Feuerwehr oder Krankenhaus ausfällt? Ich vermute, auch diese muss am Laufen bleiben, oder? Was passiert mit den Tieren in den Mastbetrieben? Die dürfen hoffentlich noch weiter gefüttert werden, oder? Und was passiert bei einem Rohrbruch? Muss der warten, bis Lockdown zuende ist?

Und schwupps hat man zig Ausnahmen. Die Idee, alles still zu legen, ist einfach nicht soeben machbar.

Manche denken halt nur von zwölf bis Mittag.
Auf einer unbewohnten Insel wäre das mit Sicherheit kein Problem.

[paetke]

Dann eben anders herum, was kann alles ohne Probleme mal 4 Wochen Betriebsferien einlegen? Da fällt einem schon ziemlich viel ein.

Das glaube ich gar nicht mal. Gerade im Dienstleistungssektor hängt einfach vieles mit vielem zusammen. Selbst die Zeitarbeitsfirmen haben dann womöglich Leiharbeiter in der kritischen Infrastruktur. Spontan hätte ich an die produzierende Industrie gedacht. Aber auch die muss ja weiter Rohre für die Klempner, OP-Werkzeug für die Kranhäuser etc. herstellen.

Man wird vor allem sehr sehr viele Graubereiche haben, die kaum jemand bestimmen und juristisch sicher in ein Gesetz gießen wollen wird. Und noch weniger, das dann zu kontrollieren.

In meinen Augen läuft das nur über Test- und Maskenpflicht. Und Quarantäne für Kontakte am Arbeitsplatz müssten wie Krankheitstage vom Arbeitgeber getragen werden. Damit es auch einen finanziellen Anreiz gibt.

[Osnadame]

Kraftwerke, Banken, Pflegeheime, Werkstätten, Transportunternehmen
tbc

[=Vince=]

Du würdest dich wundern wie wenig es dann doch sind, die wirklich 4 Wochen Betriebsferien einlegen könnten. Es hätte halt frühzeitig mehr Regeln für Büros und Fließband geben müssen. Hat man leider nicht durchgesetzt.

Na ja, Italien, Spanien und andere Länder haben genau solche Lockdowns durchgezogen, wo wirklich nur noch systemrelevante Leute arbeiten gehen durften.

[gemüsehändler]

Gibt es da eine Übersicht was da als systemrelevant definiert wurde?
Die Einschränkungen waren auch noch zum Anfang der Pandemie als es viel Unsicherheit gab. Wie gesagt, glaube ich nicht, dass so ein Lockdown vor Gericht bestand hätte.

[Boeser_Wolf]

Du würdest dich wundern wie wenig es dann doch sind, die wirklich 4 Wochen Betriebsferien einlegen könnten. Es hätte halt frühzeitig mehr Regeln für Büros und Fließband geben müssen. Hat man leider nicht durchgesetzt.

Na ja, Italien, Spanien und andere Länder haben genau solche Lockdowns durchgezogen, wo wirklich nur noch systemrelevante Leute arbeiten gehen durften.

Wo fängt es an, wo hört es auf?
Darf der Supermarkt öffnen? => die meisten werden sagen "Ja"
Darf die Molkerei arbeiten? => die meisten werden sagen "Ja", wir brauchen ja Butter und Milch
Darf der Landwirt arbeiten? => Natürlich, sonst verhungern die Kühe

Die Molkerei benötigt aber auch Verpackungsmaterialien, sowohl Primärverpackungen (Tetra Paks für Milch, Becher für Joghurt, Folie für Butter) als auch Sekundärverpackungen (hauptsächlich Wellpappe).

Und diese Industrien benötigen wiederum ihre Zulieferer, damit am Ende des Tages die Milch in den Laden kommt. Natürlich per LKW, womit die Transportbranche ebenfalls nicht dichtgemacht werden kann.

Linsanity hat aber recht:
"Es hätte halt frühzeitig mehr Regeln für Büros und Fließband geben müssen. Hat man leider nicht durchgesetzt."

[anamous]

Du würdest dich wundern wie wenig es dann doch sind, die wirklich 4 Wochen Betriebsferien einlegen könnten. Es hätte halt frühzeitig mehr Regeln für Büros und Fließband geben müssen. Hat man leider nicht durchgesetzt.

Na ja, Italien, Spanien und andere Länder haben genau solche Lockdowns durchgezogen, wo wirklich nur noch systemrelevante Leute arbeiten gehen durften.

Du bekommst hier erwartungsgemäss nur Antworten, die sich auf systemrelevante Branchen und Zulieferer fokussieren. Allein Autohersteller und deren Zulieferer, produzierende Industrie (die nicht gerade zufällig medizinisches Equipment herstellt), und Baugewerbe beschäftigen schon Abermillionen von Arbeitnehmern, die ohne Gefahr für Menschenleben ne Weile lang ruhen könnten.

Das ist aber alles Makulatur. Politisch wurden bereits letztes Jahr die Weichen auf weitere Wellen gestellt. Wie es ein Anrufer heute im DLF sagte: die erste Welle, für die kann Niemand was, aber die verlorenen Menschenleben der folgenden Wellen sind definitiv auf politische Entscheidungen zurück zu führen.

[Osnadame]

Zu meinem Team gehören 11 Personen inklusive mir. 3 davon haben sich heute gemeldet, dass entweder sie selbst oder der Partner positiv beim Selbsttest waren, alle mit Symptomen. Voneinander haben sie es nicht, das Team ist bis auf kleine Ausnahmen seit einem Jahr komplett im Homeoffice.
Da fragt man sich ja echt, wieviele symptomlose so draußen rum laufen.

[-=RK=-]

Hier in unserer Stadt kann sich jeder mindestens 1x kostenlos an wirklich gut funktionierenden und örtlich verteilten Stationen (schnell)testen lassen. Ich könnte jetzt zB in den nächsten 30 Minuten einen Termin bekommen. Bei positivem Befund gäbe es auch den PCR Test gratis. In unserem Unternehmen sind seit einem Jahr ca. 80% im Home Office. Diejenigen im Büro haben (aus verschiedensten Gründen) schlicht keine Möglichkeit, Zuhause zu arbeiten. Die Desinfektion und Lüftungspausen sind mittlerweile ein ganz normaler Bestandteil geworden und jeder Mitarbeiter kann jederzeit einen Schnelltest im Büro machen oder ausgehändigt bekommen. Wir hatten in der gesamten Zeit keinen Covid-positiv Fall oder Verdachtsfall.

Wenn man jetzt überall liest, wie über die "Testpflicht von Unternehmen" disktutiert wird (gerne auch von Leuten, die nicht in diesen Branchen alltäglich arbeiten), weiß ich nicht, ob wir uns da etwas vormachen, wie die Infektionen zustande kommen. Man weiß es halt tatsächlich nicht. Ich denke, sehr sehr viele von uns bemühen sich wirklich sehr (beruflich und privat) und sind schon lange an der eigentlichen Schmerzgrenze. Diese Suche nach "Schuldigen" ist zermürbend.