Laut dem täglichen Bericht vom RKI, sterben 33% der Menschen, die auf die auf die Intensiv müssen. Das ist eine harte Zahl. Ich weiß nicht, wie da einige Ärzte und anerkannte Mikrobiologen zu ihren verhamlosenden Aussagen kommen....
Die Idee ist, das jemand es erst später merkt (InkubationsZeit ist ja ~5Tage?) Dann könnte er sich melden und alle die mit ihm in Kontakt waren würden eine Nachricht bekommen. Achtung Sie haben vor x Tagen Kontakt mit Corona gehabt
Ich glaube aber nicht das dieser Aufwand (und die Datenschutzprobleme) dies rechtfertigen. Man muss sich ja eh so verhalten als würde man täglich angesteckt
..ich bin so nähmlich..
Die Quote wird leider schlechter werden, denn es kommt durchaus vor, dass ein Patient recht lange beatmet wird bevor er stirbt.
Oli Pocher wurde vor 10 Tagen positiv getestet und ist jetzt schon wieder raus aus der Quarantäne.
+++ No surprising news +++
Vielleicht zählen die in Schweden aber auch tote Elche mit!
Die Datenschutzprobleme sehe ich grundsätzlich auch. Ich finde aber den technischen Bluetooth-Ansatz, wie er hier beschrieben ist, durchaus interessant:
https://www.tagesspiegel.de/politik/.../25702972.html
Verstanden habe ich aber noch nicht, wie gesichert werden soll, dass keine Trolle Infektionsmeldungen verschicken. Zwar soll das Gesundheitsamt eingebunden sein, aber wie ist das technisch vorstellbar?
Dass du da dauerhaft Bluetooth aktiviert und die App am Laufen haben musst, ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei.
Ich weiß auch nicht, ob das sinnvoll ist, wenn ich dann theoretisch jedes Mal eine Warnmeldung bekomme, wenn sich irgendwann einen Gang weiter im Supermarkt ein Infizierter aufhielt. Das Risiko, sich da angesteckt zu haben, geht ja gegen Null. Also die räumliche Nähe als einziger Faktor ist halt bisschen dünn, aber viel mehr ist wohl auch nicht realistisch.
rki-lagebericht
86% der Todesfälle sind 70 Jahre oder älter
Kalenderwoche - Testungen - Positiv
11 - 127.457 - 7.582 (5,9%)
12 - 348.619 - 23.820 (6,8%)
13 - 354.521 - 30.741 (8,7%)
Die Rückmeldungen der Labore ergaben, dass seit Beginn der Erfassung bis einschließlich Kalenderwoche 13/2020 bisher 918.460 Proben getestet wurden, davon wurden 64.906 positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Da Labore in der RKI-Testzahlabfrage die Tests der vergangenen Kalenderwochen nachmelden können, ist es möglich, dass sich diese Zahlen noch leicht erhöhen.
Ne, da soll niemand etwas "bemerken", sondern du wirst informiert. Und dann liegt es in deiner Hand, ob du das weitermeldest. Die Datenschutzprobleme sind ja gerade Kern dieser Idee, es wird ein Framework vorgeschlagen und noch nicht eine spezifische App. Ob das am Ende, zum Beispiel im Lichte deines letzten Satzes, wirklich sinnvoll ist, das sei mal dahingestellt. Aber es ist vom Ansatz her aus Richtung Datenschutz und Bürgerrechte gedacht und das ist für mich der richtige (gedankliche) Weg. Gestern wurde hier ein Paper verlinkt in dem ein Ansatz diskutiert wird (mit seinem Für und Wider, aber ohne abschließende Wertung), der heftigste freiheitliche Nachwehen haben kann, wenn man die Richtung verfolgen würde.
Ich bin kein Verfechter solcher Apps, eher im Gegenteil. Aber ich bin durchaus Verfechter davon zu prüfen, was technisch machbar ist und rechtlich geboten. Hier wird ja eine Idee vorgeschlagen, wie man das ganze anonym machen könnte. Mal jetzt losgelöst von der Frage wie man es umsetzt. Wenn zb. du einen positiven Test hast und 10 Leute in deiner Nähe waren und diese dann auch Positiv markiert werden und jeder von den 10 hatte 10 jeweils andere in ihrer Nähe, dann sorgt die App in 2 Tagen für 100% Quarantäne. Klingt nicht nach einer Lösung, die einer App bedarf Aber mir gefällt die Überlegung für dieses Framework, ich habe es in meinem anderen Beitrag schon geschrieben, weil es grob betrachtet aus der richtigen Richtung denkt.
Du kannst ja Bluetooth ausschalten, wenn du alleine zuhause bist. Und es soll ja auch nur bei max. 2 m registrieren. Interessant finde ich, dass sogar eine Trennscheibe registriert wird, sodass dann keine Meldung kommt. Scheint schon gut gemacht.
Ich kann mir auch vorstellen, dass bei einer solchen App Datenschützer sich das Ding sehr sehr genau ansehen und die Öffentlichkeit informieren.
Stimme Fat Tony zu: wenn die Technik es hergibt, diesen Scheiß zu beenden, dann sollten wir sie nutzen.
Geändert von doc (01.04.2020 um 23:26 Uhr)