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Tim
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Emslaender
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Estadox
Den wegfallenden Gehaltsposten steht aber auch ein zu erwartendes Einnahmedefizit von, grob geschätzt, 30-60 Mio. (je nach Ligazugehörigkeit) gegenüber. Exklusive der ggf. anfallenden Kosten für Toprak und Bittencourt.
Dieses Problem haben wir ja nicht exklusiv. Wenn wir 3-4 Stammspieler abgeben werden wir auch 2-3 Soforthilfen holen müssen, ansonsten geht es direkt runter in Liga 2 (falls dies nicht sogar schon in 4 Wochen der Fall ist)
Ich denke auch dass man nicht so tun muss, als wenn Werder finanziell jetzt das Schlusslicht der Bundesliga wird. Vom Einnahmedefizit sind auch alle anderen Vereine betroffen und Vereine wie Union, Freiburg, die Aufsteiger dürften finanziell immer noch auf unserer Stufe oder dahinter sein. Außerdem kann man ja jetzt die Rückstellungen für die Polizeieinsätze anzapfen
Ich fände es tatsächlich auch gut wenn man die ganzen Kaufpflichten umgehen würde. Notfalls auch mit einer Strafzahlung für Vertragsbruch. Das wäre immer noch sinnvoller als diese Spieler fest unter Vertrag nehmen zu müssen.
Es geht nicht um "finanziell das Schlusslicht", es geht um "finanziell extrem eingeschränkt". Da ist der Vergleich zu anderen "normalen" Clubs weitgehend irrelevant. Bei Transfers werden vorerst mehr denn je die Clubs im Vorteil sein, die finanziell auch vorher schon einen Wettbewerbsvorteil hatten. Leverkusen, Wolfsburg, Leipzig, Bayern, Dortmund, mit Abstrichen Hertha, weil sie gerade in Liquidität schwimmen und eben Clubs wie PSG, die trotz Krise mal eben locker 80M in Icardi und Telles investieren können.
Die große Masse an normalen Clubs wiederum wird zusehen müssen, anderweitig klarzukommen. Durch günstige Transfers, ablösefreie Transfers, Leihen, Tauschgeschäfte etc.
Es ist schlicht aktuell nicht das Geld im Umlauf, das normalerweise im Umlauf wäre und gleichzeitig werden viele Vereine Löcher stopfen müssen. Wozu genau das führt, lässt sich aktuell nicht vollends abschätzen. Das wird auch davon abhängen, ob bspw. die Saison in den meisten Ligen noch beendet werden kann. Dann könnten die Auswirkungen generell vergleichsweise gering ausfallen. Wenn sie abgebrochen werden muss, wird das natürlich ein größerer Schock.
Es ist auch gut möglich, dass kleinere und mittlere Clubs, die nicht akut in ihrer Existenz bedroht sind, ihre Spieler unter diesen Bedingungen gar nicht abgeben wollen. Weil sie darauf hoffen, dass der Markt sich in den nächsten Monaten wieder normalisiert und sie nächstes Jahr eine höhere Ablöse erzielen können.