Ja, außerhalb des Syker Tellerrandes ist das die objektive Wahrnehmnung. Der Weser-Kurier hat seinen Anteil an dem derzeitigen Tabellenstand Werders. Monatelang wurden Mannschaft und Trainer hochgejazzt, obwohl die Leistungen, und insbesondere die Trainer-. und Mangerleistungen andere waren. Auch zu dem unangebrachten Ausraster des Wochenendes kein kritisches Wort in der Hauspostille der Werder-Familie. Und objektiv betrachtet war die spielerische Leistung nicht besser als vor der Winterpause. Man wird hier erst kritisch, wenn das Kind unrettbar im Brunnen untegegangen ist. Immerhin sind die drei Punkte ein kleiner Lichtblick. Für großen Optimismus besteht allerdings kein Anlass. Man darf gespannt sein, wann die zu Weihnachten versprochenen 20 Punkte endlich eingefahren sein werden. Es ist auch nicht redlich immer nur zu versprechen und nie zu halten. Letztendlich wird dann der Klassenerhalt als großer errungener Erfolg abgefeiert werden, sozusagen als Beweis der sich selbst ausgestellten Klasse und Kompetenz. Außerhalb Bremens verursacht das ein gehöriges Maß an Fremdscham. Man wandelt ganz eng auf den Spuren des HSV. Nach dieser Saison sollte man sich dringend von außen evaluieren lassen. Bremen und das Weserstadion sindohne Erstligafußball für mich nicht denkbar. Der Müller von der FR ist einer, der den Verein wirklich mag, darum die konstruktive, ehrliche Kritik.