Meines Erachtens ein überraschender Sieger aber um so erfreulicher. Sehr schöner Titel. Glückwunsch.
Danke an den Spielleiter dass er sich trotz widriger Umstände durchgebissen hat :-)
Danke euch für die Glückwünsche!
@peppi: meinen Post in diesem Thread hatte ich noch aufm Schirm. Wie schon von einigen hier bemerkt: ich hatte auch nicht wirklich damit gerechnet mit diesem Song ganz vorn zu landen. Im Nachhinein sieht es so aus wie massives Tiefstapeln, war es aber nicht
Ausnahmsweise hat mein 12er-Titel mal gewonnen! Glückwunsch, dublone!
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Da es in diesem Thread auf Seite 6 einige Bedenken hinsichtlich The Hu und deren Darstellung und der Musik gab und ich ja der Einreicher war, möchte ich gerne dazu ein kurzes Statement abgeben.
Bei der Arbeit hatte ich den Song über YouTube mal angetestet, weil ich über die Band einen Artikel gelesen hatte. Ich mag solche Mischungen aus modernen und traditionellen Instrumenten gerne und bekam von dem Lied auch sofort einen Ohrwurm, sodass ich hier spontan damit teil genommen hatte. Da es bei der Arbeit war, hatte ich weder das Video, noch die Untertitel von dem Lied gesehen und war deshalb von den Kommentaren in diesem Thread ein wenig erschrocken. Kurze Zeit zuvor hatte ich schließlich im Metal-thread im Off Topic zum Thema Black Metal und NS-Black Metal noch groß erzählt, dass man sich gerade bei solcher Musik im Vorfeld doch mit den Bands und der Gesinnung auseinander setzen sollte und jetzt passiert mir sowas.
Gut, nun ist The Hu kein Nazi-Black Metal, sondern erstmal ne Band aus der Mongolei, also aus einer völlig anderen Kultur und einer Region, von der man hierzulande doch eher weniger mitbekommt. Und nachdem, was ich jetzt so gelesen habe, sehe ich erstmal, dass die Band an diesem Punkt ansetzt: Was man immer liest ist, dass sie versuchen, die mongolische Kultur und Geschichte mit ihrer Musik und der Art die Musik zu spielen zu vermitteln. Sowas schafft man natürlich u.a. nur, wenn sich eben das Nationale in den Texten widerspiegelt. Wichtig ist dabei, dass man nur darüber erzählt und nicht gleich feindselig gegenüber allen anderen Kultur daher kommt. Deshalb sehe ich das, was Youtube als englsiche Übersetzung von Yuve Yuve Yu anbietet jetzt zwar auch als recht pathetisch und nicht sonderlich geistreich an, denke aber, dass dort auch nur versucht wird, über das eigene kulturelle Bewusstsein der Mongolen früher (Stichwort: Dschingis Khan) und den Einfluss auf die heutige Zeit zu vermitteln. Interessant wäre noch, wie korrekt die Übersetzung von YouTube ist.
Was die Swastika betrifft: Der Buddhismus spielt ja schon sehr lange eine religiöse Rolle in dem Land. In dieser Religion ist die Swastika ein Symbol für Glück. Und vor dem Hintergrund, dass die Band ja eben mongolische Tradition und Kultur näher bringen will, denke ich, dass die Symbolik hier nicht mit der aus dem dritten Reich gleich gesetzt werden sollte, oder die gar was mit der Nazi-Gruppe "Tsagaan Chas" aus der Mongolei zu tun. Aber ja, auf mich wirkt das Symbol im allerersten Moment auch immer sehr negativ, da kann ich verstehen, dass hier eher stört.
Was bleibt unter dem Strich? Die Frage, ob The Hu jetzt eine nationalistische Band mit fragwürdigem Gedankengut sind, kann ich nicht zu 100% beantworten. Man bietet denen hier aber mittlerweile eine recht große Plattform in Form von Konzerten, Artikel auf einschlägigen Website und Zeitschrift (ich hatte im Metal Hammer von der Band zuerst gelesen) usw. Ich weiß nicht und hoffe nicht, dass bei Bands mit starker nationalistischer Tendenz so in der Form funktionieren würde.
Deshalb muss hier aktuell jeder selbst entscheiden, wie er die Band für sich einordnet. Mein Erklärungsversuch da oben stellt meine aktuelle Einstellung dar, fragwürdiges Material wollte und will ich hier aber auf keinen Fall verbreiten und hoffe, dass das zumindest auch mit dem Beitrag hier so rüber gekommen ist.
Wein und Bier, das rat ich dir!
Bier und Wein, das rat ich dir!
Wem der Song von Movements gefallen hat sollte sich unbedingt das Album "Feel Something" komplett anhören. Da gibt es nicht einen schwachen Song drauf - großes Kino.
Ich habe mich zur Vorbereitung auf die "Best of 2019"-Mottorunde ein wenig in die aktuelle Musik reingehört. Julia Jacklin war da auf jeden Fall ganz weit oben auf meiner Liste. Einserseits schade, dass ich sie jetzt nicht in der Mottorunde bringen kann, andererseits freut es mich, dass ihre Musik hier (für mich unerwartet) so gut ankommt.
Danke für den 12er Werner, den mir eigentlich Jambo versprochen hatte
8.243.721
Mir hat's nicht so gefallen. Trotzdem Danke.
12 / Julia Jacklin - Don't Know How to Keep Loving You /3+/ Softer Americanapop mit Crescendo, erinnert etwas an Norah Jones.
10 / Steven Wilson - A Forest /3+/ Ziemlich abstrakter, leicht düsterer Electro-Indiedancepop.
8 / Iguana Death Cult - Bright Lights /3/ Flotter Indie-Gitarrenpop mit markantem Caller-Gesang.
7 / Old Man Saxon - Stop Shooting /3/ Uptempo-Electro-HipHop
6 / mewithoutYou - Julia (or, 'Holy to the LORD' on the Bells of Horses) /3/ Weezer-artiger Indierock mit getragenerer Melodie und leicht shoegazerigem Gesang.
5 / Lee Clayton - I Ride Alone /3/ Poprock à la Dire Straits minus Swing plus epische Ballade im Gesang.
4 / Casper - Jambalaya (Drunken Masters Remix) /3/ Elektrohiphop mit Anleihen an Latinorhythmen und -styles.
3 / Can't Swim - Sour (feat. Drew Dijoro) /3/ College-Metal. Ganz respektabel, wenn auch nicht so mein Ding.
2 / The Hu - Yuve Yuve Yu /3/ Softer Hardrock mit mogolischem Einschlag, arrangiert wie Achim Reichel in den späten 70ern.
1 / Road to you - Confused /3/ Vom Sound her frühe-80er-Waverock, vom Gesangsstil her driftet es leider in Collegerockgefilde.
Marilyn Manson - God's Gonna Cut You Down /3/ Er versucht es auf Nick-Cave-balladesk. Ganz nett, aber überflüssig, weil tausendmal gehört.
The Roots - Tomorrow /3/ Neosoul-Ballade, rhythmisch slow-gehackt, Gesang tadellos.
Keimzeit & Deutsches Filmorchester Babelsberg - Breit /3/ Symphonisch untermalte Folkjazzballade. (EoC, R. Mey)
A Perfect Circle - The Outsider /3-/ Leicht konfus gebrochener Indierock mit schrägem Gesangsarrangement.
Symphony X - The Eyes of Medusa /3-/ Recht flotter generischer Metal mit schmierig-billigem Kirmes-Plastikkeyboard.
Chromatics - At Your Door /3-/ Getragener Indie-Rockpop, Gesang etwas Blondie-like, ansonsten recht generisch.
Propagandhi - Last Will and Testament /3-/ Erst ganz netter instrumentaler Prog, dann generischer College(punk)rock mit fürchterlichem Menellri-Gesang.
Lil Dusty G - Dead End /3-/ Radiopop, sooo 2013!
Johnny Mauser - Augen brennen /3-/ Drachenlord-HipHop, musikalisch angenehm minimalistisch.
Whyte Horses feat. John Grant - Hard Times /3-/ 70s-Soul-Cover, ziemlich glatt produziert.
Afrosideral - Ode Ni Ire (feat. Nickodemus) /3-/ Afrokubanische Musik (gut) im Techno-Four-to-the-Floor verwurstet (schlecht).
Movements - Suffer Through /4/ Treibender Menellrirock mit soften Elementen.
Fire From the Gods - Not Built to Collapse /4/ Pseudoharter R'n'B-Pop, der mit Crossover-Rock-Elementen arbeitet.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Falsch getippt und auch noch bepunktet