Der Fall Johanna Bohnacker ist auch einer, der mich länger wirklich beschäftigt hat.
Der Fall Johanna Bohnacker ist auch einer, der mich länger wirklich beschäftigt hat.
Genau. Den Stern-Beitrag dazu hab ich mir auch vorhin durchgelesen. Für mich ist mittlerweile dieser Niels verdächtiger als der Mitbewohner. Mit diesem Niels hat die auch während des Fußballspiels die ganze Zeit gesimst. Neue Bekanntschaft. Er gibt selbst zu, er fand Frauke anziehend. Wenn ich mir jetzt vorstelle: Mit wem würde Frauke an diesem Abend noch umherziehen, obwohl sie eigentlich längst nach Hause wollte? Mit diesem Niels. Er wartet irgendwo mit seinem Auto auf sie, gabelt sie "rein zufällig" auf und fährt noch mit ihr herum. Der Typ hatte ja scheinbar kurz zuvor seinen besten Kumpel durch Suizid verloren, der in einem Ort begraben wurde, von wo auch einer der Anrufe später kam. Das alles sagt dieser Niels ja selbst in dem Spiegel-Beitrag auch. Ich find das alles tatsächlich verdächtig. Auch wenn er wohl als Verdächtiger mittlerweile ausgeschlossen wird.
Ich hatte in dem Youtube-Video gar nicht so richtig mitbekommen, dass Fraukes Bruder sie ja einmal angerufen hatte, kurz nach einem ihrer Anrufe. Und sie dann nochmal gesprochen hatten. Somit fällt der Verdacht, der Mitbewohner habe vielleicht nur seine eigene Geschichte zu den Telefonaten "erfunden", ja weg.
Die Info mit dem Anruf des Bruders ist mir entweder komplett entgangen oder ich habe sie irgendwann vergessen...seltsam.
Was diesen Nils angeht, so erscheint er mir auch verdächtig. Die Polizei hat ihn allerdings als Verdächtigen ausgeschlossen und da nicht bekannt ist, welche Erkenntnisse zu dieser Entscheidung führten, muss man das erstmal so hinnehmen und davon ausgehen, dass er wohl wirklich nichts damit zu tun hat.
Ich versteh aber auch nicht: Wieso lässt man ein Mädchen, auch wenn schon 20, allein durch die Nacht laufen? Auch wenns nur 1 km nach Hause ist. In dieser Welt, wo es so viele Monster da draußen gibt, muss man leider extrem vorsichtig sein. Die Eltern werden sich dahingehend bestimmt heute noch Vorwürfe machen.
Die Eltern hatten ja keinen Einfluss darauf. Generell bin ich da gespalten. Die Statistiken zeigen ja, dass Entführungen, Morde, etc. extrem selten vorkommen. Hinterher macht man sich immer Gedanken und Vorwürfe aber ich komme aus einer ähnlich großen Stadt wie Paderborn und da fühlt man sich einfach, auch nachts auf dem Heimweg vom Feiern, sicher. Dazu kommt sicher, dass 2006, während der WM, verdammt viel los war in den Innenstädten und man eigentlich keine Sorge haben musste, durch eine komplett menschenleere Gegend zu kommen.
Manchmal machen einem erst solche Taten klar, wie schnell es gehen kann, dass auch Menschen im Umfeld zu Opfern werden.
Ich hatte es schon einmal erzählt aber 2007 ist ganz in der Nähe meiner damaligen WG auch eine junge Frau (Alleinerziehende Mutter) auf dem Heimweg vergewaltigt und ermordet worden. In der Folge hab ich meine Freundin (und meine Mitbewohnerinnen) auch nicht mehr alleine rumlaufen lassen aber zuvor spielte ein solches Szenario in meinem Kopf keine Rolle.
Ich weiß nicht, für mich war es schon immer Gang und Gäbe, eine Frau, besonders wenn sie noch jung ist und gerade in den Abend- oder Nachtstunden, nach Hause zu begleiten oder zumindest zu schauen, dass sie nicht alleine Heim laufen muss.
Und ich finde es gerade in einer großen Stadt zu Großevents oder am Wochenende, wo viele Besoffene durch die Gegend laufen, auch nicht gerade ungefährlich für eine Frau. Vielleicht ist die Gefahr, gekitnappt zu werden, nicht so groß. Dafür dass sie von Betrunkenen belästigt werden könnte. Wenn ich mir da z.B. hier die Düsseldorfer Altstadt vorstelle: Da würd ich im Leben keiner Frau empfehlen, nachts allein durch die Straßen zu ziehen.
Ich bin zwar kein Freund davon, sich zu viele Sorgen zu machen und hinter jeder Ecke eine Gefahr zu sehen aber deine Einstellung ist sicher nicht die schlechteste.
Man weiß ja nicht, wer noch mit im Pub war außer der Freundin. Ich würde nie auf die Idee kommen, eine Freundin zu Fuß nach Hause zu bringen, dann müsste ich ja alleine wieder zurück.
Und wenn sie jedes Wochenende feiern war, war das für alle Beteiligten sicher normal.
Wurde eigentlich auch mal die neue Freundin vom Ex ins Visier genommen?
+++ No surprising news +++
Soweit ich weiß nicht. Interessanter Gedanke.
Du meinst als Komplize des Ex? Weil: Was sollte sie sonst für ein Motiv haben?Zitat von Osnadame
Eifersucht, weil es ihr nicht passt, dass ihr Freund mit seiner Ex zusammen wohnt und ein gutes Verhältnis zu ihr hat. Es gibt Leute, die reagieren auf sowas ziemlich scheiße.Du meinst als Komplize des Ex? Weil: Was sollte sie sonst für ein Motiv haben?
Eifersucht, weil es ihr nicht passt, dass ihr Freund mit seiner Ex zusammen wohnt und ein gutes Verhältnis zu ihr hat. Es gibt Leute, die reagieren auf sowas ziemlich scheiße.Du meinst als Komplize des Ex? Weil: Was sollte sie sonst für ein Motiv haben?
+++ No surprising news +++
In dem Gedächtnisprotokoll der Anrufe von Frauke Liebs gibt es folgende Passage:
"Wo bist du?"
"Mama."
"Wo bist du?"
"Mama."
"Wo bist du?"
"Mama."
Gab da nicht wenige, die vermuten das sie nicht Mama sondern Mamba gesagt haben könnte (Das Höxter Folterpaar lebte im Örtchen Schlangen). Dazu noch Hinweise das sie nicht wegen einem Mann verschwinden würde (Hinweis auf mehrere Täter) und der plötzliche Sprung auf Mama und Papa (Hinweis auf ein Pärchen). . Fand es anfangs interessant, aber dann doch zu weit hergeholt... kann jemand in der Lage wirklich solche versteckte Botschaften übermitteln?
Für ausgeschlossen halte ich es nicht. Aber von Mamba auf den Ortsnamen Schlangen kommen, und implizieren, dass der Empfänger versteht, worauf man hinaus will, klingt, für mich, schon etwas weither geholt. Einen Zusammenhang mit dem Paar aus Höxter hat die Polizei mittlerweile auch ausgeschlossen.
Für mich ist das Naheliegendste, dass sie mit "Mama" darauf anspielen wollte, dass es sich um den Ort handelt, in dem die Mama als Lehrerin eines Gymnasiums arbeitet und zudem wohl auch eine Zweitwohnung besaß. Alles andere ist IMO zu weit hergeholt.
Ich glaube auch nicht, dass sie aus Verzweiflung nach ihrer Mama gerufen hat. Das sollte schon auf etwas hindeuten. Warum sollte sie sonst nur auf die Frage, wo sie sich befände, "Mama" sagen.
Merkwürdig finde ich auch, wieso sie wohl "Paderborn" immer so merkwürdig betont und dreimal hintereinander erwähnt hatte. Bis heute noch für alle ein Rätsel.
Geändert von StefStifler (21.04.2021 um 08:45 Uhr)
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