Habe soeben die Morde von Alcasser auf Netflix fertig geschaut.
Da wurde ja wirklich schlampig ermittelt und forensisch gearbeitet, nicht nur aber auch durch die Guardia Civil. Erschreckend, dass der Tatort (die Hütte) nicht wirklich untersucht wurde, keine Blutspuren oder andere Flüssigkeiten und die Matratzen nicht untersucht wurden. Bodenproben am Körper wurden verworfen. Warum fand man nichts im Auto von Ricart, eigentlich fast unmöglich, außer es wurde sehr grob und schlampig getestet.
Unbefriedigend, wenn man bedenkt, dass der Haupttäter vermutlich nie gefunden wird, ob tot oder abgetaucht und der kleine Bruder Mauricio für mein Gefühl durchaus involviert schien. Durch die schlechte forensische Arbeit ließ sich das ganz folgerichtig nicht beweisen. Ein Paradebeispiel für schlechte Kriminalarbeit und Laborarbeit (bzw. auch Erhebungen vor Ort). Das nährt natürlich Theorien und Spekulationen.
Angesichts der Details, die Ricart im dritten (?) Geständnis schildert, ohne, dass diese vorher Publik waren, scheint mir trotzdem bewiesen, dass die zwei (oder drei - es wurden auch drei Sandwiches geordert in der Bar) die Täter waren. Auf jeden Fall ein Festival für die Medien damals, kranker scheiss.