Zitat von
Emslaender
Bittencourt kann man mit Coutinho vergleichen. Ein Spieler, der individuell durchaus was auf dem Kasten hat, jedoch für bestimmte Arten Fussball zu spielen der völlig falsche Spielertyp ist und daher bei keinem seiner Clubs nachhaltig überzeugen und sich durchsetzen kann.
Wie es bei Coutinho in den letzten Jahren lief konnte man ja sehen, bei Leo ist es ähnlich. Eine freie Offensivrolle ohne gestalterische Fähigkeiten gibt es einfach nur höchst selten, für einen Flügelspieler weist er ebenso zu wenig Spielverständnis und Dribbelstärke auf.
Der Vergleich ist imo nicht gut, Coutinho ist eher der James Harden des Profifußballs, unfassbar guter Offensivspieler mit einem nicht zu verteidigenden Move (Harden: Stepback, Coutinho: gespiegelter Robben), die alleine durch ihre individuelle Klasse den Unterschied ausmachen können. Bittencourt ist ein rein durchschnittlicher Spieler, der für einen Verein, der mit aggressivem Mittelfeldpressing und Kontern spielen will, ein guter Spieler sein kann. Sobald er aber spielerische Impulse geben soll, scheitert er daran, weil er viel zu hektisch und technisch zu unsauber dafür ist. Er ist schlichtweg kein guter Fußballer. Teams wie Freiburg, Mainz, Köln oder Schalke wären trotzdem froh, ihn im Kader zu haben, in Werders identitätslosem 08/15-Fußball, bei dem keiner so richtig weiß, was man eigentlich will, ist es eben einfach, ihn auf seine Schwächen zu reduzieren.
Ich finde es auch absurd, dass er hier mit "aber wenigstens war er bemüht" in Schutz genommen wird,
das sollte dir Grundvoraussetzung sein. Trotzdem bringt uns aktuell ein Spieler nichts, dessen Aktionen entweder in nem Ballverlust oder nem miserablen Abschluss aus 25-30 Metern Torentfernung enden.