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Thema: Was regt euch gerade auf?

  1. #1231
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Wie willst du mit einer Gesellschaft die Welt lebenswert erhalten, die es nicht einmal schafft, ihre scheiß Amazonpäckchen für die Papiertonne kleinzumachen?
    Klein mache ich die auch nicht. Ich klappe die bloß immer auf den Urzustand (also ungeklebt) zusammen und falte sie dann raumsparend. Ist das zu wenig?
    Was heißt zu wenig?
    Nach oben ist da selbstverständlich immer Raum (und ja, mir ist bewusst, dass das in diesem Zusammenhang etwas lustig klingt), letztlich könnte man ja auch auf den ganzen Lieferscheiß verzichten, aber die Dinger einfach in "Versendeform" da reinzuschmeißen ist definitiv die schlechteste Variante...

    Korrektur: lagoms Variante wäre natürlich noch schlechter.

  2. #1232
    Avatar von Nur-Ab-Sal
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    Zitat Zitat von hans koschnick Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Nur-Ab-Sal Beitrag anzeigen
    Hab vor einem Jahr eine Eigentumswohnung (Neubau) gekauft, die nun im Mai bezugsfertig wurde (freu). Nun hat mein Arbeitgeber (Dax Unternehmen) heute beschlossen, den Standort Hamburg zu schließen. Bzw. zu "restrukturieren". Der Arbeitsplatz fällt zwar offiziell nicht weg, aber man müsste für eine Weiterbeschäftigung zu einem der anderen Hauptstandorte (Leipzig, Köln) wechseln. Ätzende Kacke.
    Den Job zu wechseln ist keine Option?
    Doch das ist eine Option. Kann dann besser oder schlechter laufen, wie immer bei sowas im Leben. Bin mein bisheriges Arbeitsleben bei der Firma, da ist es doch irgendwie "ungewohnt". Ich könnte auch innerhalb der Firma in eine andere Einheit wechseln, die noch den Standort Hamburg beschäftigt, aber irgendwie habe ich auch Lust auf etwas Neues.
    "Wenn man nen Elfer schiesst, kann man verschiessen. Aber wenn man nicht schiesst, kann man sowieso nicht treffen!"

  3. #1233
    Avatar von gemüsehändler
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    Selbst bei ebay Kleinanzeigen findet man für Hamburg immer Immobilien die mehrere Millionen Kosten

    Zitat Zitat von Nur-Ab-Sal Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hans koschnick Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Nur-Ab-Sal Beitrag anzeigen
    Hab vor einem Jahr eine Eigentumswohnung (Neubau) gekauft, die nun im Mai bezugsfertig wurde (freu). Nun hat mein Arbeitgeber (Dax Unternehmen) heute beschlossen, den Standort Hamburg zu schließen. Bzw. zu "restrukturieren". Der Arbeitsplatz fällt zwar offiziell nicht weg, aber man müsste für eine Weiterbeschäftigung zu einem der anderen Hauptstandorte (Leipzig, Köln) wechseln. Ätzende Kacke.
    Den Job zu wechseln ist keine Option?
    Doch das ist eine Option. Kann dann besser oder schlechter laufen, wie immer bei sowas im Leben. Bin mein bisheriges Arbeitsleben bei der Firma, da ist es doch irgendwie "ungewohnt". Ich könnte auch innerhalb der Firma in eine andere Einheit wechseln, die noch den Standort Hamburg beschäftigt, aber irgendwie habe ich auch Lust auf etwas Neues.
    Wie viel willste für deine Whg haben :notfunny:
    Grünkohfeldt

  4. #1234
    Avatar von K
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    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Wie willst du mit einer Gesellschaft die Welt lebenswert erhalten, die es nicht einmal schafft, ihre scheiß Amazonpäckchen für die Papiertonne kleinzumachen?
    Klein mache ich die auch nicht. Ich klappe die bloß immer auf den Urzustand (also ungeklebt) zusammen und falte sie dann raumsparend. Ist das zu wenig?
    Was heißt zu wenig?
    Nach oben ist da selbstverständlich immer Raum (und ja, mir ist bewusst, dass das in diesem Zusammenhang etwas lustig klingt), letztlich könnte man ja auch auf den ganzen Lieferscheiß verzichten, aber die Dinger einfach in "Versendeform" da reinzuschmeißen ist definitiv die schlechteste Variante...

    Korrektur: lagoms Variante wäre natürlich noch schlechter.
    Nun ja: Ist es gesellschaftliche Erwartung, dass man die Kartons auch noch zerschneidet? Auf den Lieferscheiß verzichten ist manchmal nicht so einfach. Kommt auf Mobilität, Transportmöglichkeit und Wohnort mit Kaufangebot an.
    Und derzeit kann ich beispielsweise hier im größten Kaufhaus nur an einem Infopunkt meine Wünsche äußern und mir dann dorthin bringen lassen, was ich vielleicht kaufen will. Das ist mir persönlich einfach zu kompliziert, wenn ich eine bestimmte Sache haben will.

    Was mich vielmehr aufregt, ist, dass Amazon so optimiert worden ist, dass jeder Pups einzeln verschickt wird - und man das auch nicht damit verhindert, wenn man sagt, man möchte so wenige Lieferungen wie möglich. Manchmal packe ich mehrere Dinge in den Warenkorb, achte noch darauf, dass alles direkt von Amazon verkauft wird, damit ich nicht fünf Pakete von fünf Anbietern kriege - und kriege dann einfach fünf Pakete von Amazon, die an vier verschiedenen Tagen von zwei verschiedenen Paketboten gebracht werden.
    Mittlerweile gucke ich oft bei Amazon, was ich haben will, und bestelle dann woanders.

  5. #1235
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Nun ja: Ist es gesellschaftliche Erwartung, dass man die Kartons auch noch zerschneidet? Auf den Lieferscheiß verzichten ist manchmal nicht so einfach. Kommt auf Mobilität, Transportmöglichkeit und Wohnort mit Kaufangebot an.
    Und derzeit kann ich beispielsweise hier im größten Kaufhaus nur an einem Infopunkt meine Wünsche äußern und mir dann dorthin bringen lassen, was ich vielleicht kaufen will. Das ist mir persönlich einfach zu kompliziert, wenn ich eine bestimmte Sache haben will.
    Nein, gesellschaftliche Erwartung ist natürlich genau das, was Du beschreibst: Man will konsumieren und zwar so bequem wie möglich. Dass das Folgen hat, von Umwelt bis Lieferknechtausbeutung, drauf geschissen.
    Man kann sich vor dem inneren Auge ja mal vorstellen, wie lange das noch so geht, wenn der Rest der Welt (und nicht nur die kleine privilegierte westliche Welt) das genauso machte (und darauf wird es über kurz oder lang ja hinauslaufen).

    Zitat Zitat von K Beitrag anzeigen
    Was mich vielmehr aufregt, ist, dass Amazon so optimiert worden ist, dass jeder Pups einzeln verschickt wird - und man das auch nicht damit verhindert, wenn man sagt, man möchte so wenige Lieferungen wie möglich. Manchmal packe ich mehrere Dinge in den Warenkorb, achte noch darauf, dass alles direkt von Amazon verkauft wird, damit ich nicht fünf Pakete von fünf Anbietern kriege - und kriege dann einfach fünf Pakete von Amazon, die an vier verschiedenen Tagen von zwei verschiedenen Paketboten gebracht werden.
    Mittlerweile gucke ich oft bei Amazon, was ich haben will, und bestelle dann woanders.
    Ja, die Bequemlichkeit für den Kunden wurde beim Monopolisten ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt, deshalb sind sie ja überhaupt so groß geworden.
    Bei amazon bestelle ich so oder so schon seit Jahren nichts mehr, aber auch wenn ich mal etwas bestellen will, überlege ich weniger lang, bei welchem Anbieter ich bestelle, sondern eher länger, ob ich das Produkt eigentlich wirklich brauche.

    Um nur nochmal auf meine Ausgangsaussage zurückzukommen, es ist mir vollkommen egal, ob man diese Pakete faltet oder zerkleinert, es geht um den grundsätzlichen Denkansatz: Schmeiße ich mein Zeug so in die Tonne, dass auch jemand anderes noch etwas reinwerfen kann oder scheiße ich drauf, was mit den anderen ist? Diese Denkweise überträgt sich halt auf alle anderen Lebensbereiche genauso. Es ist die Egomentalität, die mich aufregt, nicht eine vermeintliche blockwarthafte Zerteilungskontrolle der Papiertonneninhalte.

  6. #1236
    Avatar von K
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    Ich verstehe schon, was Du sagst. Ich versuche möglichst auch immer abzuwägen, ob der Kauf von diesem oder jenem jetzt wirklich sein muss und wenn ja, ob ich das Was-auch-immer nicht auch selbständig irgendwo in der Stadt kaufen kann. Manchmal geht das aber nicht, und dann würde ich wenigstens gern mit so wenig Lieferaufwand wie möglich kaufen, d.h. möglichst *ein* Paket, möglichst wenig Verpackung. Und dann auch noch möglichst mit einem Paketservice, der die Leute einigermaßen bezahlt.

    Zu meiner Schande muss ich allerdings zugeben, dass ich in den letzten Wochen wieder öfter bei Amazon bestellt habe, was ich mir vorher fast abgewöhnt hatte. Bequemlichkeit, klar, aber eben auch *eigentlich* der Versuch, nur *ein* Päckchen zu kriegen statt drei. Vergesse immer wieder, dass selbst gleicher Liefertermin nicht auch heißt, dass alles zusammen kommt.

  7. #1237

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    https://youtu.be/x6U2Un5kEdI


    Zur Amazon-Abgewöhnung.
    Geändert von zubasa (27.05.2020 um 11:49 Uhr)

  8. #1238
    Avatar von Osnadame
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    Ich hatte neulich zwei Bestellungen an einem Tag bei Amazon, die wurden in einem Paket geliefert.

    Werden die Kartons nicht eh im Müllwagen gepresst bzw. später irgendwie geschreddert? Ich nutze die Kartons gerne für den Zusatzmüll, der nicht mehr in die Tonne passt (nicht fragen, liegt nicht uns!) oder für Transporte von Kram von A nach B.
    +++ No surprising news +++

  9. #1239

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    Zitat Zitat von Osnadame Beitrag anzeigen
    Ich hatte neulich zwei Bestellungen an einem Tag bei Amazon, die wurden in einem Paket geliefert.

    Werden die Kartons nicht eh im Müllwagen gepresst bzw. später irgendwie geschreddert? Ich nutze die Kartons gerne für den Zusatzmüll, der nicht mehr in die Tonne passt (nicht fragen, liegt nicht uns!) oder für Transporte von Kram von A nach B.
    Im Wagen werden die gepresst. Das hilft aber nicht gegen überfüllte Hauspapiertonnen. Ich liebe ja immer Weihnachten, wenn gefühlt 1m3 große Toys'R us - Kartons oben aus der blauen Tonne kucken.

  10. #1240
    Avatar von C.Harper
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    Der Onlinehandel bietet so große Vorteile gegenüber dem größtenteils schäbigen stationären Handel, dass sich die Entwicklung nicht mehr aufhalten lässt. Ich würde Innenstädte abreißen und autofreie, grüne Flanieroasen draus machen zum Ausgleich.

  11. #1241

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    Onlinehandel ist nervig, ich bin froh über stationären Handel.

  12. #1242

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    Ich wohne in einem 40000 Seelendorf mit allem was so brauche, und habe ich 90èrn und Anfang viel auf neudeutsch Locals gekauft. Es war immer die Haltung HIER das der Kunde doch froh sein das einen Laden gibt für seine Belange. Ja gut , das verstehe ich aber habe teilweise 2-3 Wochen gewartet und am Ende Preise gezahlt wo die Lust vergangen ist meine Lokalen zu unterstützen bzw. nur noch kleine Lokalitäten (Weinhandel , Kaffee u.s.w).

    Amazon ist böse ja, aber ich finde diese riesigen Kaufhäuser oder Bauten wie das Centro in Oberhausen genauso schlimm. Riesig und überlaufen, da artet shoppen bei in Stress aus !
    Auf ein glückliches Leben, da der Tod zu lang ist.

  13. #1243
    Avatar von K
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    Ich finde, das beides etwas für sich hat. Ich möchte die Fachleute nicht missen, die mich beraten und mir Dinge erklären können, und ich möchte auch die Möglichkeit nicht missen, Sachen vor dem Kauf zu sehen, anzufassen oder auszuprobieren. (Aus unterschiedlichen Gründen bin ich kein Fan davon, Vieles zur Auswahl zu bestellen - in den allermeisten Fällen bestelle ich nur, was ich tatsächlich auch genau so haben will. Und: Ich lehne es ab, im Laden auszuprobieren und dann im Internet zu bestellen.) Andererseits finde ich es auch schön, mehr Auswahl zu haben, als mir der stationäre Handel bieten kann, und unhandliche Dinge an die Wohnungstür gebracht zu bekommen.

  14. #1244

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    Die Fachleute will ich auch nicht missen, und die haben das Recht am Ende eine Beratergebühr zu nehmen wenn mich fett 20-30 Minuten beraten lasse und im Kopf sowieso im Internet bestellen werde. Das finde ich so eine Schweinerei!

    Aber im Bekleidungsgewerbe brauche ich persönlich nur der Beratung wenn einen neuen Anzug brauche.
    Auf ein glückliches Leben, da der Tod zu lang ist.

  15. #1245
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von C.Harper Beitrag anzeigen
    Der Onlinehandel bietet so große Vorteile gegenüber dem größtenteils schäbigen stationären Handel, dass sich die Entwicklung nicht mehr aufhalten lässt. Ich würde Innenstädte abreißen und autofreie, grüne Flanieroasen draus machen zum Ausgleich.
    Natürlich nicht. Aber der Onlinehandel sollte nicht auch noch für Ausbeutung belohnt werden. Dass amazon rollende Lager auf, durch die Gesellschaft querfinanzierte, Autobahnen auslagert, kann nicht sein. Über die Steuerproblematik in Bezug auf globale Riesenkonzerne, wenn der kleine Einzelhändler fleißig gemolken wird, muss man wohl auch nicht gesondert eingehen uswusf.
    Die Umweltproblematik des ganzen Paketwahnsinns, vor allem auch das ständige hin- und hergegurke der Liefersklaven...

    Klar ist das alles bequem für den Endkunden. Aber das war Sklaverei auch.

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