Ossi, gelernt ist gelernt.
In der SBZ gab's bestimmt wichtigeres zu stalken für die Firma als Pakete. Hmm, Westpakete.
Stimmt wohl
Ich hab' mir vor Jahren mal Auszüge der Akte meines Vaters reingezogen, das war einfach nur absurd. Da gab's u.a. eine zweiseitige Abhandlung darüber, dass er einen Kugelschreiber der Volksbank Ingolstadt besaß.
Alles in allem aber einfach nur spooky. Zwei IMs auf Arbeit und zwei in der Familie, Freundes- und Bekanntenkreis weiß ich nicht mehr.
Heftig oder? Da wurde man wg. Eines kuli bespitzelt. Wenn der wenigstens von q wäre, aber voba Ingolstadt?
Hammertittengeil
Es geht nicht um den "schlechten Geschmack" der Neo-Festivalbesucher.... es geht um das, was "uns" genommen wurde. Mitte der Neunziger war Hurricane ein Rockfestival <- Rock in Fett. Du hattest gegen 19:00 Biohazard auf der Bühne, zwischendurch zum runterkommen Chumbawamba, als Apetizer ein bisschen Psychotraktor....
Wie sieht es heute aus?
Nur larifarie Radionmucke von NDR2 - live für Umme auf dem Expo-Gelände!
Ich bin noch nicht mal böse auf die Besucher der "Neuen" Festivals - den Veranstaltern möchte ich meine Stahlkappenschuhe in den Arsch rammen, bis sie zum Schlund wieder raus kommen!
Schenk ein - mach Striche!
Wann war das Hurricanefestival ein Rockfestival ? Abgesehen davon ist die Rockmusik momentan auch einfach ziemlich out und es kommen wenige große Acts nach und man bedient dementsprechend die Musik, die von der aktuellen Zielgruppe gehört wird. Ich fahre gerne hin, da es musikalisch eine große Abwechslung gibt und man zu fast jeder Uhrzeit irgendwo was Interessantes zu sehen hat.. Es gibt ja 4 Bühnen und Rockmusik ist auch heute noch sehr präsent. Wenn ich alleine in die obersten Zeilen gucke waren mit Mumford&Sons, Foo Fighters, the Cure und den toten Hosen 4 Rockheads da, dahinter folgten dann Sachen wie Parkway Drive, Papa Roach oder Wolfmother. Im Mittelfeld gab es auch von Royal Republic über Flogging Molly bis hin zu Descendents, Bloc Party oder Johnny Marr viele unterschiedliche Acts aus dem Rockspektrum...
Deichmann + Fucks Verlag und deren Anrufe mit dem Versuch, mir was zu verkaufen.
And I know that I can fight, or I can let the lion win
I begin to assemble what weapons I can find
Cause sometimes to stay alive you gotta kill your mind.
Sometimes quiet is violent!
Und woran machst du das jetzt fest? Erst Recht erwiesenermassen? Ab wann hat man denn Geschmack?
Mitte der Neunziger gab es das Hurricane noch nicht. 1997 konnte man dafür am Sonntag unter anderem Neneh Cherry, Sheryl Crow und Daft Punk sehen. Das Festival war nie und wird nie ein reines Rockfestival sein. Du hast es vielleicht so wahrgenommen, weil du nur deine Acts geguckt hast. Ansonsten: Wenn du bei dem Hurricane-LineUp nur larifarie Radiomucke von NDR2 siehst sagt das mehr über deinen Musikgeschmack aus, als über die Sachen die du kritisieren willst.
Die Kunst besteht halt darin, jenen Leuten aus dem Weg zu gehen, denen das Drumherum wichtiger ist als die Konzerte. Ist glaube ich schwierig, wenn man campen muss und die falschen Nachbarn hat. Da sind ja immer zahlreiche "lustige Typen" in Kostümen oder mit "total abgefahrenen" Camps. Aber bei dem Wust an Bands, die auf den großen Festivals angeboten werden, sollte man, wenn man nicht gerade auf ein bezogen auf den eigenen Musikgeschmack völlig unpassendes Festival geht, schon ein brauchbares persönliches Programm zusammenbekommen.
Ein Problem, das durch eine große Zahl an Bands entsteht, ist natürlich der "die-schon-wieder-Effekt". Es wird irgendwann schwer, jedes Jahr 150 Bands auftreten zu lassen, ohne sich ein Stück weit zu wiederholen. Deshalb hat es natürlich durchaus auch etwas für sich, wenn man sich auf ein kleineres Festival pro Jahr, wie Vainstream oder Fortarock beschränkt. Aber auch das letztere wird ja in inzwischen aufgebläht und läuft zwei Tage.
Ich finde, daß beide Arten von Festival ihre Eigenheiten haben, die mir gefallen. Beim hier schon erwähnten Wacken besteht das Elend einfach darin, daß man die Tickets blind kaufen muss. In den letzte Jahren wären die zuerst bekanntgegebenen Bands nie Grund genug gewesen, 200€ auf den Tisch zu legen. Allerdings kamen im Laufe des Jahres immer genug brauchbare Bands zusammen, um täglich 6 - 8 Stunden vor irgendwelchen Bühnen zu stehen. Und mehr schaffe ich konditionell sowieso nicht. Das bei den Bands dann auch herbe Enttäuschungen dabei sind (so wie in diesem Jahr die Sisters of Mercy), davor ist man auch auf kleinen Festivals nicht gefeit.
Dem Ballermannpublikum kann man mittlerweile dank Green-Camping und co. relativ gut aus dem Weg gehen.
Was mich am Line-Up im Vergleich zu früher stört ist, das es gefühlt deutlich weniger international geworden ist. Diese ganzen deutschen Acts interessieren mich kaum. Und ich finde es ist mittlerweile recht viel HipHop da, gefällt mir persönlich nicht so. Und so ne Vollscheiße wie Steve Aoki dieses Jahr auf einem der besten Slots sollen die sich einfach komplett sparen. Ich kann die Kritik aber schon verstehen dass es früher mehr ROCK-Festival war. Aber wie schon erwähnt liegt es halt auch daran dass Rockmusik z. Zt. ziemlich tot ist. Ein reines Rockfestival war es mMn aber ohnehin nie, die Schwerpunkte haben sich aber verschoben. Sogenannte "Liebhaberbands" sind für mein Empfinden auch weniger geworden. Stattdessen mehr für die Masse und mehr HipHop. Die Zielgruppe hat sich verändert.
Geändert von East Clintwood (17.09.2019 um 09:52 Uhr)
Sehe ich auch so.
Früher war vermutlich echt mehr Rock, aber Zeiten (und Zuschaueranspruch) ändern sich nunmal. Gefällt mir auch oft nix, kann ich aber nicht verhindern. Gefühlt hören heute viel weniger Menschen Rock, Punk, Hardcore etc. als noch vor 20 Jahren.
Für Rocker gibts doch extra Festivals, Wacken zum Beispiel. Und es gibt mittlerweile so unfassbar viele Festivals, da sollte für jeden Geschmack was dabei sein. Muss man da halt hin. Beim Hurricane bucht man Acts, die offenbar eben möglichst viele Besucher gleichzeitig befriedigen.
e: Alter! ____
Geändert von Fridolin (17.09.2019 um 10:03 Uhr)
Gib mich die Kirsche!
Man sollte halt auch schauen, wer die Veranstalter sind. Beim Hurricane war es von Anfang an Scorpio, seit 2000 gehören die Eventim. Das sind nun mal keine Veranstalter, die einen bestimmten, eigenen Spartengeschmack durchdrücken oder deren Ausrichtung es wäre, klein, true und indie zu sein oder so. Da ging es schon immer in erster Linie um's Geld und das ist auch nicht verwerflich sondern eher eine Frage der eigenen Erwartungshaltung.