Was ein schlechtes Interview. Keine Selbstreflektion über seine desaströse Transferpolitik.
"Ich gehe davon aus, dass wir uns im Winter zusammensetzen und dann über den neuen Vertrag sprechen."
Die Antwort setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf.
Was ein schlechtes Interview. Keine Selbstreflektion über seine desaströse Transferpolitik.
"Ich gehe davon aus, dass wir uns im Winter zusammensetzen und dann über den neuen Vertrag sprechen."
Die Antwort setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf.
wenn man sich die bisherigen Interviews mit FB anguckt und seine Wortwahl beachtet, so rechne ich vorerst (also die Sommertransferperiode) nicht mit einem neuen 6er, außer Milot wird doch noch verkauft, oder es verletzt sich unser "ordentlich" besetztes Defensives Mittelfeld.
Des weiteren deute ich aus seine rumeierei bezüglich der eigenen Vvl das der AR ihm recht deutlich gesagt hat "Freund: entweder jetzt Erfolg oder Tschüss" besonders der Hinweis auf das Gespräch mit Familie (er kommt ja nicht aus einem anderen Bundesland oder gar einem anderen Land, er ist ja hier verwurzelt) und der Hinweis auf die Neuwahl des AR die man(er) abwarten will (vielleicht ist der Gegenwind größer als publiziert) UND das er keine Eile mit Vvl der Spieler hat (Pavlas, Kapino, Klaassen, Ludde, Möhwald, Jojo, Sargent, Milos und Friedl alle 2022) zeugt davon das er abwarten will ob er dann noch die Vvl zu verantworten hat oder er es einem neuen überlässt.
Für mich sieht es tatsächlich so aus, spielt werder eine gute (zumindest deutlichbessere) Hinrunde bis zur Winterpause, dann bleiben er und FloKo, geht der Amateurfußball weiter, sind beide weg. (oder erst er und der Nachfolger kickt dann FloKo)
Man erlöse uns bitte von Baumann, Fritz, Werner und dem ewigen Werderfilz!
Mir fehlt in dem Interview eindeutig eine große Portion Selbstreflexion.
Die Kaufpflichten im Nachhinein als vertretbar darzustellen und quasi nur Corona als Grund für die finanzielle Misslage zu nennen, finde ich irgendwie frech. Er hat keinen konkreten Fehler genannt, den man in Zukunft vermeiden will, stattdessen verweist er auf die „Verjüngung“ der Mannschaft (die sich fast ausschließlich auf Reservisten bezieht).
Was dem ganzen die Krone aufsetzt, ist die Stelle an der er behauptet, drei Jahre gute Arbeit und ein Jahr schlechte Arbeit abgeliefert zu haben. Ist zwar richtig, allerdings lässt er dabei völlig außen vor, dass dieses eine schlechte Jahr uns wesentlich weiter zurückwirft, als uns die guten Jahre vorangebracht haben.
Ich habe bei dem Interview irgendwie das Gefühl, er stempelt die letzte Saison etwas als „Ausrutscher“ ab, statt sich wirklich kritisch mit den gravierenden Fehlern auseinanderzusetzen. Zudem hätte ich es als wesentlich angebrachter empfunden, wenn er die Frage nach seiner VVL in mit einem „Mein Vertrag hat derzeit keine Priorität“ o.ä. beantwortet hätte. Insgesamt ist dieses Interview für mich ein weiteres Indiz dafür, dass das Statement „Ein weiter so darf es nicht geben“ eher eine hohle Phrase bleibt.
Geändert von Natinoe (19.09.2020 um 13:42 Uhr)
Sobald das Transferfenster geschlossen ist, sollte man sich tunlichst trennen. Den richtigen Zeitpunkt gibt es eh nicht. Wichtig, dass der neue Mann sich einarbeiten kann.
ftfyAuf die Sechser-Seuche möchte Baumann "nicht näher eingehen."
Natürlich waren die kufpflcihten vertretbar. Die Alternative wäre gewesen entweder keine Spieler zu verpflichten oder die Spieler direkt zu kaufen. Ich bin mir absolut sicher, dass sich quantitativ nachweisen lässt, dass das Risiko in beiden Fällen größer gewesen wäre.
Dass Baumann auch darauf bedacht ist, sich selbst nach außen hin möglichst gut darzustellen, ist doch völlig normal. Ich hoffe mal, dass intern durchaus diskutiert wird, ob die Kaufverpflichtungen auch unabhängig von Corona falsche Entscheidungen waren. Baumanns Vertrag läuft ja aus und wenn in diesem Transferfenster nicht noch wirklich überzeugende Dinge passieren, hat er sehr wenig Argumente für eine Verlängerung.
Ole's at the wheel
Welche Alternativen realistisch gewesen wären, wissen wir doch gar nicht. Dazu zählt aber in jedem Fall die Alternative, andere Spieler als Toprak und Bittencourt zu holen. Und wenn man Toprak holt, hätte man angesichts dessen Verletzungsanfälligkeit vielleicht auch eine höhere Leihgebühr zahlen und die Hürden für eine Kaufpflicht höher legen können. Bei Bittencourt wäre vielleicht dasselbe möglich gewesen, aber die Entstehungsgeschichte dieses Transfers ist einfach von Juli bis September komplett unglücklich gelaufen und auch dafür trägt Baumann die Verantwortung.
Dann sind die Spieler und nicht die Kaufverpflichtungen per se ein Problem gewesen. Und selbst darüber kann man streiten - ohne sagen zu wollen, dass man das muss.
Die Kaufpflichten bedeuteten automatisch, dass für diese Spieler Rashica oder M. Eggestein vertickt werden mussten ohne dann ernsthaft was über zu haben. Das war der Preis. Eine ziemlich alte, ziemlich verletzungsanfällige, ziemlich Form-fragliche Stammelf, die kein Geld mehr einbringt außer über den direkten sportlichen Erfolg aka EL. Das blieb aus, es hat sich nicht gelohnt und kam mit Ansage.
Damals war es fragwürdig, jetzt ist es verheerend.
Geändert von Kreuzbandjäger (19.09.2020 um 14:33 Uhr)
Chiarodia, Nawrocki, Engelhardt, Gruev, Schmidt, Woltemade, Beste, Dinkci
Die Spieler statt mit Kaufpflicht direkt zu verpflichten hätte geheißen Rashica und Maxi bereits im letzten Sommer verkaufe und Ersatz für sie verpflichten zu müssen.