Frank Baumann (Geschäftsführer Sport)

[32_Kugelblitz]

Entscheidend finde ich weniger die konkrete Person, sondern vielmehr die strategische Ausrichtung des Vereins in den kommenden Jahren. Die ausgewählten Personen müssen dann zu dieser Strategie passen. Und dieser strategische Ausblick fehlt mir in der Kommunikation.

Ich verstehe auch nicht so ganz die Aussage: "Wir bewerten die Arbeit von Frank Baumann nicht ausschließlich anhand von Transfer-Bilanzen, wir beurteilen sie ganzheitlich. Er ist der strategische Kopf unserer sportlichen Entwicklung".
Aber welche Strategie zeichnet ihn den aus?
An FK festzuhalten?
Mittelprächtige und teure Bulispieler verpflichten?
Ich will nicht provozieren, ich verstehe es wirklich nicht.

NIEMAND versteht es. Nicht mal bei Werder selbst können sie, außer diesen 0815-Platitüden, ernsthaft Argumente liefern, die pro Baumann, pro Bode, pro Kohfeldt oder pro Fritz sprechen. Und ich habe bisher auch keine gefunden. Weder beim Blick auf die Tabelle, als beim Blick auf die Finanzen, als beim Blick auf die Transen, als beim Blick auf den Nachwuchs als beim Blick auf die Perspektive.

[da-richo]

Ist natürlich nur Spekulation meinerseits, aber ich denke, dass man im Moment auch keinen (vermeintlich) besseren Manager bekommen kann. Also klammert man sich an die Hoffnung, dass die relativ guten ersten eineinhalb Jahre wieder Standard werden.
Mag ich aktuell nicht dran glauben, aber ich muss auch keine Entscheidungen treffen.

Zudem kann ich mir vorstellen, dass Baumann eine günstigere Variante ist im Vergleich zu anderen Managern.

Ob eine VVL richtig ist, weiß ich nicht und ich war zuletzt natürlich auch nicht zufrieden.

Aber ich gehe stark davon aus, dass diese Entscheidung nicht so Selbstläufer bzw. nobrainer für Werder ist, wie es einige hier darstellen.

ich habe einfach ganz erhebliche zweifel, dass werder überhaupt nach kandidaten ausschau hält. seit dutt und eichin ist auf keiner wichtigen position ein externer zum zuge gekommen. und in anbetracht des überschaubaren erfolgs des glorreichen hege ich große zweifel daran, dass es für trainer, leiter scouting, jugendkoordinator, manager, usw niemanden gab, der besser geeignet wäre als die skripniks, nouris, flokos, baumanns, fritzens, borowskis dieses vereins.

man macht es sich da meiner meinung nach viel zu einfach, in dem man einfach auf den nächstbesten in der werderfamilie zurückgreift. es ist natürlich kein garant für erfolg, wenn man ein normales verfahren zur besetzung solch wichtiger positionen durchführt. und nein, ich kann auch keine namen nennen, die verfügbar, bezahlbar und mit bock auf ein engagement bei werder ausgestattet sind - das ist aber auch nicht meine aufgabe, ich bin fan und nicht in dem maße in der profifußballszene vernetzt, wie man es von der vereinsführung eines bundesligisten erwarten dürfte.

allerdings ist es mehr als unwahrscheinlich, dass bei einem personalauswahlverfahren immer einer aus der bremer riege der beste kandidat ist. und da die entwicklungskurve stetig und fortgesetzt nach unten zeigt, haben wir wohl nicht die bestmöglichen leute an den entscheidenden stellen sitzen.

[Loretta]

Feuer frei

[WunnaVonnaWesa]

@da richo:

Ich finde das ebenfalls fragwürdig, aber stecke halt nicht drin. Bei Spielern kann man abschätzen wer aktuell aufm Markt und das ggf. erschwinglich aber bei Managern? Puh.. keine Ahnung!

Ich möchte diese Entscheidungen auch keineswegs verteidigen. Nur glaube ich auch nicht, dass diese alle so "mir nix - dir nix" getroffen wurden aus Bequemlichkeit und Klüngelei. Und vor allem nicht aus Rücksichtslosigkeit dem Verein gegenüber

[Unentschieden]

Die Entscheidung der Leitung des Vereins, auf Kontinuität, Unaufgeregtheit und Verlässlichkeit anstatt auf Aktionismus und hire and fire zu setzen, kann man ja kritisieren. Allerdings gibt es

- Erstens erheblich viel mehr Beispiele, wo so etwas gescheitert ist (geradezu idealtypisch beim HSV), als Beispiele, wo dieses ruhige Verhalten nicht funzt.

- Zweitens muss man anerkennen, dass uns angesichts der finanziellen Situation kaum etwas anderes übrig bleibt und es vernünftig erscheint auf das zu setzen, was uns in der Vergangenheit stark gemacht hat, und

- drittens sollte sich jeder fragen, warum er von welchem Verein Supporter ist und ob er supporten will oder nicht.

Ich für meinen Fall gehe gerade bei der derzeitigen Leitung deren Weg voll mit! Ich halte Kohfeldt für einen hervorragenden Trainer, Marco Bode für einen sehr integren und strategisch klugen Kopf sowie Frank Baumann zwar noch für etwas grün, aber absolut lernwillig, loyal und 100% Werder. Die DÜRFEN Fehler machen. Sich den üblichen Mechanismen des Geschäfts so weit wie möglich zu entziehen, da bin ich Fan von. Und gerade die größten Erfolge waren Ergebnis genau dieser Philosophie! Das Marketinggewäsch von Eichin war beispielsweise unerträglich.

Wer Köpfe fordert, sollte bedenken, dass man mit der Forderung nach "endlich anderen Sitten" vielleicht jene wie mich eher abschreckt, Werder also damit schwächen könnte.

Ich möchte niemandem die Besorgnis angesichts der Situation absprechen, aber bitte darum, dass diese Vermutung auch für jene gilt, die nicht in den Chor einstimmen.

[Natinoe]

Entscheidend finde ich weniger die konkrete Person, sondern vielmehr die strategische Ausrichtung des Vereins in den kommenden Jahren. Die ausgewählten Personen müssen dann zu dieser Strategie passen. Und dieser strategische Ausblick fehlt mir in der Kommunikation.

Ich verstehe auch nicht so ganz die Aussage: "Wir bewerten die Arbeit von Frank Baumann nicht ausschließlich anhand von Transfer-Bilanzen, wir beurteilen sie ganzheitlich. Er ist der strategische Kopf unserer sportlichen Entwicklung".
Aber welche Strategie zeichnet ihn den aus?
An FK festzuhalten?
Mittelprächtige und teure Bulispieler verpflichten?
Ich will nicht provozieren, ich verstehe es wirklich nicht.

„Er ist der strategische Kopf der sportlichen Entwicklung“ bedeutet übersetzt „Er ist hauptverantwortlich für den sportlichen Niedergang“.
Da stimme ich Bode sogar zu- aber wie kann man dann noch auf die Idee kommen, mit diesem Stümper zu verlängern?
Kann man dichtmachen, den Laden. Das wird nix mehr.

[Natinoe]

Entscheidend finde ich weniger die konkrete Person, sondern vielmehr die strategische Ausrichtung des Vereins in den kommenden Jahren. Die ausgewählten Personen müssen dann zu dieser Strategie passen. Und dieser strategische Ausblick fehlt mir in der Kommunikation.

Ich verstehe auch nicht so ganz die Aussage: "Wir bewerten die Arbeit von Frank Baumann nicht ausschließlich anhand von Transfer-Bilanzen, wir beurteilen sie ganzheitlich. Er ist der strategische Kopf unserer sportlichen Entwicklung".
Aber welche Strategie zeichnet ihn den aus?
An FK festzuhalten?
Mittelprächtige und teure Bulispieler verpflichten?
Ich will nicht provozieren, ich verstehe es wirklich nicht.

NIEMAND versteht es. Nicht mal bei Werder selbst können sie, außer diesen 0815-Platitüden, ernsthaft Argumente liefern, die pro Baumann, pro Bode, pro Kohfeldt oder pro Fritz sprechen. Und ich habe bisher auch keine gefunden. Weder beim Blick auf die Tabelle, als beim Blick auf die Finanzen, als beim Blick auf die Transen, als beim Blick auf den Nachwuchs als beim Blick auf die Perspektive.

Es gibt keine. Das EINZIGE Pro-Argument ist Kontinuität- aber was bringt es uns, kontinuerlich Mist zu fabrizieren?

[MintberryCrunch]

Gut für ihn, dass Baumann kein Co-Trainer ist und weitreichende Netzwerke im Verein hat, sonst hätte er die logische Konsequenz seiner schlechten Leistungen natürlich erfahren, auch um „neue Entwicklungen anzustoßen“ (Zitat Baumann nach der Entlassung von Gruev und Horsch)

[Lebenslang Grün-Weiß]

"Hupe" ist mit allem zufrieden.Der AR ist mit Bode zufrieden,Bode ist mit Filbry/ Baumann zufrieden, Baumann ist mit Fritz/Schaaf/Kohfeldt zufrieden, Kohfeldt ist mit Vander/Bittencourt/Toprak zufrieden. Alles in schönster Werder Ordnung. Fehlt nur eine positive Entwicklung in allen Bereichen des Vereins. Aber wozu brauchen wir die noch. Die "Glücksbilanz" im Verein scheint hervorragend zu sein. Weiter so, obwohl die Mitgliederversammlung verschoben ist.

Einfach immer weiter so.

Selbst bei einem Abstieg würde man keinerlei Aufarbeitung betreiben.

[Menelri der II.]

Als Beamter finde ich es gut, dass auch Leute in der freien Wirtschaft in den Genuss kommen, Scheiße abliefern zu können und trotzdem weiter beschäftigt zu werden. :ironiesmiley:

[Tim]

Seien wir doch ehrlich. Hat jemand was anderes erwartet?

[Frankenwerderaner]

Die Entscheidung der Leitung des Vereins, auf Kontinuität, Unaufgeregtheit und Verlässlichkeit anstatt auf Aktionismus und hire and fire zu setzen, kann man ja kritisieren. Allerdings gibt es

- Erstens erheblich viel mehr Beispiele, wo so etwas gescheitert ist (geradezu idealtypisch beim HSV), als Beispiele, wo dieses ruhige Verhalten nicht funzt.

- Zweitens muss man anerkennen, dass uns angesichts der finanziellen Situation kaum etwas anderes übrig bleibt und es vernünftig erscheint auf das zu setzen, was uns in der Vergangenheit stark gemacht hat, und

- drittens sollte sich jeder fragen, warum er von welchem Verein Supporter ist und ob er supporten will oder nicht.

Ich für meinen Fall gehe gerade bei der derzeitigen Leitung deren Weg voll mit! Ich halte Kohfeldt für einen hervorragenden Trainer, Marco Bode für einen sehr integren und strategisch klugen Kopf sowie Frank Baumann zwar noch für etwas grün, aber absolut lernwillig, loyal und 100% Werder. Die DÜRFEN Fehler machen. Sich den üblichen Mechanismen des Geschäfts so weit wie möglich zu entziehen, da bin ich Fan von. Und gerade die größten Erfolge waren Ergebnis genau dieser Philosophie! Das Marketinggewäsch von Eichin war beispielsweise unerträglich.

Wer Köpfe fordert, sollte bedenken, dass man mit der Forderung nach "endlich anderen Sitten" vielleicht jene wie mich eher abschreckt, Werder also damit schwächen könnte.

Ich möchte niemandem die Besorgnis angesichts der Situation absprechen, aber bitte darum, dass diese Vermutung auch für jene gilt, die nicht in den Chor einstimmen.

Ich finde den deinem Beitrag zugrunde liegenden Tenor prinzipiell sehr sympathisch und hätte deinen Beitrag vor wenigen Monaten selbst noch voll unterschrieben.

Was jedoch seit der geglückten Relegation in unserem Verein passiert ist, finde ich fast noch bedenklicher als das, was uns zuvor überhaupt erst in die Situation gebracht hatte (Saisonanalyse - "Kein weiter so...", Transfertheater inklusive sehr schlechter Kommunikation (Kruse, Grujic, Posse um Rashica...), Kohfeldts Auftreten in der Öffentlichkeit...).

Auch auf mich machen Bode und Baumann nen sehr symathischen Eindruck, aber um ein millionenschweres Wirtschaftsunternehmen erfolgreich zu führen, reicht das halt nicht. Die Entwicklung, die unser SVW gerade nimmt, ist objektiv betrachtet einfach nicht gut. Ohne Bode, Baumann und Kohfeldt etwas Schlechtes zu wünschen, hofft man als treuer Fan einfach, dass personelle Änderungen eben den momentan in so weite Ferne gerückten Aufschwung ermöglichen könnten.

Und der Posten, der hier am ehesten eine mittelfristige Verbesserungsoption bietet, scheint meiner Meinung nach der des Trainers. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wir durch ein alleiniges Drehen an diesem Rädchen mittelfristig wieder erfolgreicher werden könnten. Baumann hat in den letzten Jahren zwar auch zuweilen unglücklich agiert (Harnik, Bittencourt, Selke, Toprak...), ich denke jedoch, dass er mit wachsender Erfahrung vielleicht noch die Kurve kriegen könnte. Bei Kohfeldt fehlt mir dieser Glaube - ihm scheint es einfach an der nötigen Demut, an Lernwillen und Einsicht zu fehlen.

[Fussballfreak]

Saftladen

[Daniel FR]

Seien wir doch ehrlich. Hat jemand was anderes erwartet?

Jeder bekommt, was er verdient.

[da-richo]

@da richo:

Ich finde das ebenfalls fragwürdig, aber stecke halt nicht drin. Bei Spielern kann man abschätzen wer aktuell aufm Markt und das ggf. erschwinglich aber bei Managern? Puh.. keine Ahnung!

Ich möchte diese Entscheidungen auch keineswegs verteidigen. Nur glaube ich auch nicht, dass diese alle so "mir nix - dir nix" getroffen wurden aus Bequemlichkeit und Klüngelei. Und vor allem nicht aus Rücksichtslosigkeit dem Verein gegenüber

(böse) absicht unterstelle ich auch niemanden. für das screening des markts gibt es headhunter-agenturen und eben besagte persönliche netzwerke, die ein ar-vorsitzender und ein geschäftsführer einfach haben muss.

und wie gestern schon geschrieben: wenn man, aus welchen gründen auch immer, ausschließlich auf interne lösungen setzt: dann bitte, bildet die leute wenigstens vernünftig aus. lasst sie hospitieren. all das, was man eben auf professioneller ebene in anderen wirtschaftszweigen in völligem selbstverständnis tut. und nicht einfach person x nach einem kurzen mini-studium auf eine leitungsposition setzen.