wir reden hier von Außerordentlicher Kündigung, da braucht es keine Option. Wie was und warum ein Gericht entscheidet ist müßig darüber zu rätseln, zumal wir wohl fast alles nur laien sind. Nach meiner Ansicht hätte Werde gute Karten gehabt und hätte es schon für das Standing machen müssen.Zitat von Krischie
Na ja. Hier handelt es sich um einen zeitlich befristeten Vertrag ohne Kündigungsoption. Da kann theoretisch der Arbeitnehmer auf volle Erfüllung klagen. Und wie gesagt: Zunächst einmal muss das Gericht den Kündigungsgrund anerkennen. Und das ist eben nicht immer so ganz klar. Das erste schwere Vergehen ist nicht zwangsläufig ein Kündigungsgrund. Hängt dann oft vom Richter ab, wie er das einstuft.das glaub ich auch, hatte mal unweigerlich mit dem Arbeitsgericht bzw. dem Schiedgericht zu tun, da kann man während man wartet auch X andere Fälle anhören. Im Endeffekt dreht sich auch immer vieles um die Unternehmenszugehörigkeit. Im Fall Anfang also 4 Monate, selbst wenn es schlecht für Werder läuft ist der Streitwert nicht hoch für eine AbfindungIch bin ja grundsätzlich froh, dass ich nicht im Arbeitsrecht tätig bin. Aber in solch einem Fall wäre ich mit Freuden zum Arbeitsgericht gegangen und hätte den Arbeitgeber mit den von Anfaro genannten Argumenten vertreten. Und selbst ich hätte den Fall nicht verlieren können.Möglicherweise. Aber was wäre Werders Begründung für eine Entlassung gewesen? Und nicht jedes krasse Fehlverhalten eines Arbeitnehmers ist gerichtsfest eine Entlassung. Da steht oft erst eine Abmahnung davor.
All das ist eben ein unsicheres Terrain. Und sollte es vor Gericht gehen, zieht sich so was ewig hin. Mit ungewissem Ausgang. Daher meine Vermutung, dass Werder und Anfang auf gegenseitige Ansprüche verzichtet haben, um das schnell zu Ende zu bringen. Ohne gegenseitiges Risiko späterer Forderungen.
Das Argument es soll Ruhe einkehren klingt für mich (entschuldigt die Wortwahl) nach Schwanz einziehen. Als würde es igrendwenn ablenken oder gar stören wenn eine Anwaltskanzlei beauftragt wird mit dem Fall. Da hat dann maximal die GF etwas zu tun aber nicht mal die muss zunächst vor Gericht. Das kann man seriös verhandeln so das der Spielbetrieb überhaupt nicht berührt wird. Vlt. hätte ja sogar Anfangs Anwalt ein finanzielles Angebot gemacht und man hätte ein Vergleich erzielt.
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