Drückt sich vorm Auslaufen mit den Reservisten
Drückt sich vorm Auslaufen mit den Reservisten
..ich bin so nähmlich..
Und was soll er da machen? Ist er ausgebildeter Sanitäter oder was? Bei Vogt hat der daneben stehende Spieler sofort den Arzt aufs Feld gewunken, bei Pavlas waren auch sofort näher stehende Kollegen. Die sich erkundigt haben ob er medizinische Hilfe braucht, mehr kann man da als Spieler nicht machen.
Und der Schiri hat mit dem reinlassen der Ärzte auch seine Schuldigkeit dahingehend erledigt.
Fjörtoft hat recht: In so einer Situation muss ein Kapitän emotional reagieren. Sonst ist er nicht der richtige Kapitän
naja, ich finde einen Kapitän nicht weniger emotional, nur weil er sich um seine Mitspieler kümmert. Das Getümmel ist eben so eine Fußballersache, die noch nie etwas außer Karten gebracht hat. Es hätten sich auch die verbliebenen Werderaner geschlossen um die Verletzten herumstellen können und der Kapitän checkt die Lage.
Hauptsache Vogt ist nicht ernsthafter verletzt. Ich denke darauf können wir uns einigen. Schönen Sonntag Euch.
Dass man gestern keinen fußballerischen Leckerbissen bekommen hat war klar und ist vollkommen nachvollziehbar.
FK hat aber in der Vergangenheit immer wieder betont, dass er Werderfussball als offensiv ausgerichtet sieht und auch selbst dafür steht. Was ich mich seit Monaten frage ist, was ist eigentlich die offensive Spielidee oder das Konzept, welches er verfolgt bzw. hat er überhaupt eines? Ich erkenne da überhaupt keine Tendenz oder Struktur, was das angeht. In der Offensivausrichtung sind wir völlig harm- und ideenlos. Von Konzept ganz zu schweigen. Ich sehe in der Offensive daher auch unser vordergründiges Problem für die Misere und erkenne bislang keine Antwort von Trainers Seite dagegen.
Hiding on the backstreets
Die Offensive neu auszurichten ist nach der Hinrunde auch nicht die oberste Priorität gewesen. Es ging darum die Defensive zu stärken und da ist ja wohl ein offensichtlicher Ansatz gegenüber dem ursprünglichen Konzept zu erkennen, oder nicht?
Wenn du richtig gelesen hättest, könntest du erkennen, dass das nicht mein Punkt war.
Ich vermisse vom 1. Spieltag an ein erkennbares offensives Konzept bzw eine Idee. Das wirkte von Anfang an und von vorne bis hinten einfach nur hilflos und ohne jegliche Struktur.
Hiding on the backstreets
ich bin schon immer wieder verwundert wenn leute von nicht erkennbarem offensiven konzept reden, oder von dem fehlen jeglicher struktur. genaugenommen gilt das nämlich für keine bundesligamannschaft. jede hat einen plan nach vorne und eine vorgegebene struktur. die ist mal weniger, mal mehr ausgereift, mal effektiver, mal weniger effektiv aber nun eigentlich immer erkennbar. zumindest wenn man die zeit hat, es über einen längeren zeitraum zu beobachten.
gerade noch zu beginn der saison, das heißt an den ersten spieltagen, inklusive der pokalspiele gabs bei werder hierhin klar erkennbare muster zu sehen, insbesondere in den ballfernen laufwegen. teilweise sogar beeindruckend wenn werder die gelegenheit bekam ein spiel zu machen, weil dann einstudierte spielzüge griffen. man bekam die zeit dafür. und da wo viele mannschaften probleme bekommen, nämlich bei rein reaktiven underdogs, die sich tief verbarrikadieren, war werder umso stärker. das gilt für die beiden pokalspiele aber sogar auch für das hinspiel gegen düsseldorf als man sich trotz defensiv eingestellter düsseldorfer mehr als ausreichend chancen (halbzeit 2) erspielte um zu gewinnen. leider tat man werder den gefallen nicht mehr und presste sie stattdessen immer höher. weil man bemerkte, dass werder einen guten plan zur hand hat wenn man sie machen lässt. wenn du bei tiefstehenden gegnern eher zu chancen kommst als bei hoch pressenden, ist das übrigens ein ganz gutes zeichen für einen besonders ausgereiften offensivplan. das zwingt den gegner dazu, die mannschaft nicht dazu kommen zu lassen, das einstudierte in ruhe praktizieren zu können. höheres, aggresiveres pressing mit dem risiko dass dieses überspielt wird und man hintendran räume anbietet. auch das hätte werder in die karten spielen können, hätte man in der zeit mehr als nur einen aufbaustarken, pressingsresistenten spieler hintendrin gehabt. moisander fiel nur fast die gesamte hinrunde aus, toprak und ludwig ebenso, vogts gabs noch nicht und dementsprechend musste man dann mit groß, veljikovic, gebre und friedl von hinten das pressing überspielen. problem nur, dass das alles spieler sind, deren stärke genau das überhaupt nicht ist. zweites problem, dass dann ein körperlich starker offensivmann fehlte, der auch lange bzw. gechippte bälle festmachen konnte, weil füllkrug ausfiel und osako ebenfalls erst ausfiel sowie danach in ein fettes formtief rutschte. und so war klar wie man gegen werder effektiv agieren musste und das klappte auch.
was das konzept an sich angeht: da gabs viele facetten. ob das nun gezielte asymetrie, überladen einer seite, klar erkennbare auslöser für tiefenläufe, abgestimmte gegenläufige bewegungen, chipbälle auf füllkrug usw. usf. waren. es wurde hier vieles eintrainiert und das sah man auch.
man sah nur leider ebenso, dass werder dann mit fortlaufender saisondauer und einigen negativerlebnissen kopfloser, verkrampfter und daraus resultierend uneinheitlicher in den abläufen wurde.
Geändert von tsubi (20.01.2020 um 04:59 Uhr)
Tsubi hat ja schon erörtert, wie unser Offensiv Konzept zu Saisonbeginn aussah. Daher von mir nur die Frage, wie ich durch aufmerksameres lesen deines erstens Posts hätte erkennen können, dass du dich auf die gesamten Saison beziehst. Das erahnst dich mit keinem Wort. „Seit Monaten“ ist irgendwie kein besonderes Indiz dafür, dass du seit Saisonbeginn und nicht erst später später damit beginnen hast mit unserem, meiner und tsubis Meinung nach eben sehr gut erkennbarem, Offensiv Konzept haderst.
Tsubi schreibt viel Nachvollziehbares, ich möchte aber anmerken, dass jede Mannschaft ein brauchbares Offensivkonzept hat, „wenn man sie machen lässt“. Es stimmt wiederum, dass Werders Problem die fehlende Pressingresistenz ist. Es liegt halt an der Spielerqualität.