Es wird ja meist nicht die gute(sowieso recht subjektive Wertung) Ausdrucksweise an sich kritisiert, sondern dass vermeintliche Kalkül dahinter, das "sich selbst nur in ein besseres Licht rücken". Oft wird weniger einfach mal das bewertet, was gesagt wird, sondern leider viel zu sehr Zwischentöne gesucht und überhöht oder sogar konstruiert, um bloß nicht einfach hinnehmen zu müssen, dass Menschen auch einfach mal ehrlich sein können, wie auch immer sich das ausdrückt.
Dass natürlich auch hier zwischen Gesagtem und Taten Widersprüche auftauchen können, wird dann natürlich gerne besonders kritisiert, weil es den Anschein einer "Lüge" erwecken kann, wenn versucht wird, viel zu erklären, was aber vielleicht am Ende aus welchen Gründen auch immer nicht geklappt hat.
Ich finde auch sicherlich nicht alles gut, was Kohfeldt sagt und macht, trotzdem traue ich ihm zu, zu lernen. Weiterhin wirkt er auf mich authentisch, mag naiv gefunden werden, ich bleibe aber lieber dabei, im Menschen nicht zunächst "böse" Absichten zu vermuten.
Bin gespannt auf die Saison.