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Thema: Allgemeine Nachrichten resp. Das Aktuelle Tagesgeschehen.

  1. #14896

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    Zitat Zitat von FatTony Beitrag anzeigen
    Naja, man könnte ja staatlicherseits für die Sparguthaben garantieren und nur die Investoren über die Klinge springen lassen. Offenkundig haben die sich ja an einem hochgradig riskanten Invest beteiligt. Und komme mir niemand damit, dass das nicht vorhersehbar gewesen sei. Der ganze Betrug rund um die Startup-Szene war offensichtlich ein Schneeballsystem das kollabieren musste sobald die Zinsen zurück sind. Gilt auch hier bei uns in Deutschland, nur das unsere Startup-Gläubigen in der Politik zum Glück zu spät dran waren um substanziellen Schaden anzurichten.
    "Der ganze Betrug rund um die Startup-Szene", "offensichtliches Schneeballsystem", "kollabieren". Wovon redest du?

    Und kann es sein, dass du den Fall der Credit Suisse mit der Silicon Valley Bank vermischst? Bei der Silicon Valley Bank hat man vorletztes WE für die Guthaben übrigens eine vollständige Garantie abgegeben und die Bank geschlossen und die Aktien seitdem vom Handel ausgesetzt. Ist doch genau dein Vorschlag?

    Und bei der Credit Suisse hat man über dieses WE auch einen Deal gezimmert, bei dem die CS-Aktien drastisch abgewertet sind (0,76 Franken) und für Anleihen der Credit Suisse in Höhe von 17 Milliarden Franken eine Abschreibung auf Null angeordnet.

    Zitat Zitat von Rentner Beitrag anzeigen
    Für mich greift die Regulatorik schon sehr weit ein, andererseits ist sie imo aber auch nicht ausreichend, solche Kollapse zu verhindern. Greift man aber noch viel weiter ein, gibt der Staat quasi vor wie die Bank zu wirtschaften hat. Was auch nicht nach Erfolgsmodell klingt.
    Ich glaube, für das Problem, was sowohl die Silicon Valley Bank als auch die Credit Suisse hatten, hilft keine Regulatorik der Welt. Es geht einfach um Vertrauen. Beide Banken habe letztlich das Vertrauen der Kunden verloren, die in immer schnellerem Tempo ihre Einlagen dort abgezogen haben (bei der SVB verstärkt nach den Meldungen über eine Kapitalerhöhung und sich selbst verstärkende Gerüchte innerhalb der Start-Up-Szene, bei der CS zuletzt nach der Äußerung des saudischen Großaktionärs am Mittwoch). Das waren die klassichen Effekte eines Bank-Runs. Und sobald das Vertrauen in eine Bank verloren ist und ein Bank-Run einsetzt, ist jede Bank der Welt verloren, egal wie gut die regulatorische Einordnung bis dahin war.

  2. #14897
    Avatar von Hen
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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Es geht ja nicht darum wie die Bank zu wirtschaften hat, sondern was sie tunlichst eher nicht machen soll. Da gibts schon einige Geschäftsgebaren, die einfach unterbunden gehören. Dazu würde ich aus meiner Sicht z.B. auch zahlungswirksame Gehaltsregelungen zählen (sofern Aktienbasiert kann´s egal sein wie viel die alle bekommen). Auch die Art der Geschäfte muss zumindest in gewissem Rahmen bleiben um Risiken entsprechend einordnen zu können. Wenn Banken sich oftmals mit Anleihen absichern, die Anleihen aber auf Talfahrt sind, muss das regulatorisch abgebildet sein.

    Im Zweifelsfall muss einfach wieder darüber debattiert werden, die Kerngeschäfte vom Risikobehafteten Geschäft abzukoppeln. Im Kerngeschäft unterliegt eine Bank nur sehr geringen Schwankungen/Risiken.
    Wieso wurde das eigentlich nach 2008 nicht gemacht? Gibt es einen Grund, der dagegen spricht?

  3. #14898

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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Im Zweifelsfall muss einfach wieder darüber debattiert werden, die Kerngeschäfte vom Risikobehafteten Geschäft abzukoppeln. Im Kerngeschäft unterliegt eine Bank nur sehr geringen Schwankungen/Risiken.
    Außer eben es wollen in ungewöhnlich kurzer Zeit ungewöhnlich viele Kunden ihr Geld abziehen. Siehe Silicon Valley Bank und Credit Suisse.

  4. #14899
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Außer eben es wollen in ungewöhnlich kurzer Zeit ungewöhnlich viele Kunden ihr Geld abziehen. Siehe Silicon Valley Bank und Credit Suisse.
    Was bei Banken, die hauptsächlich dem Kerngeschäft nachkommen, quasi nicht vorkommt, oder? Es sei denn durch externen Schock, aber dann hat idR die ganze Volkswirtschaft ein Problem und die Bank ist nur mit im Boot.

  5. #14900
    Avatar von Rentner
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    Wie definiert ihr denn das Kerngeschäft einer Bank und wo war die Credit Suisse nicht im Kerngeschäft unterwegs?
    Imo kann sich auch eine Bank die einfach nur Darlehen ausreicht und Einlagen entgegen nimmt oder vermittelt, schnell mal wegballern, auch mit der aktuellen Regulatorik.
    Was das Liquiditätsthema angeht müssen Banken regulatorisch genug liquide Mittel aufweisen, um im Stress weiter Kundengelder auszahlen zu können. Aber es stimmt, wenn es zu einem Bank Run kommt, reichen auch diese Regeln nicht.
    mehrgewichtig
    when will you learn

  6. #14901

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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Im Zweifelsfall muss einfach wieder darüber debattiert werden, die Kerngeschäfte vom Risikobehafteten Geschäft abzukoppeln. Im Kerngeschäft unterliegt eine Bank nur sehr geringen Schwankungen/Risiken.
    Außer eben es wollen in ungewöhnlich kurzer Zeit ungewöhnlich viele Kunden ihr Geld abziehen. Siehe Silicon Valley Bank und Credit Suisse.
    Die SVB hatte allerdings das Problem, dass deren Produkte die sie am Markt hatte nur schlecht abgesichert waren. Da stimmte einfach das Verhätlnis nicht mehr. Insofern ist das kein Automatismus, sondern eine Frage der Risikoabsicherung. Wenn die durch Einlagenabrufe dazu gezwungen werden Anleihen mit Verlusten zu verkaufen und die das direkt in Schieflage bringt, dann stimmt da was nicht.

    Die CS hatte nach dem Hören-Sagen das Problem, dass die letzten Jahre operativ sehr schlecht waren, gepaart mit sich verschlechternden Ruf und das deren Kerngeschäft die Vermögensverwaltung war/ist. Die Mittelabflüsse in dem Bereich können natürlich schnell mal dafür sorgen, dass eigene Produkte/Anlagestrategien vor die Wand fahren.

    Unter Kerngeschäft verstehe ich im Wesentlichen das klassische Kreditgeschäft, erweitert durch wenig Risikobehaftete Bereiche für Privatpersonen/Unternehmen. Wobei ich da jetzt keine 100% Finanzierung von Immobilien und Co mit einbeziehen würde
    Geändert von Dondiego (20.03.2023 um 16:31 Uhr)

  7. #14902
    Avatar von hans koschnick
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    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hans koschnick Beitrag anzeigen
    Der Präsident hat hierzulande aber nicht so weitreichende Befugnisse wie der in Frankreich.
    klassischer Kosch...
    Na Hauptsache, Du hast inhaltlich mal wieder nichts beigetragen, Dich aber trotzdem äußerst intellent geäußert.
    Gern geschehen.

    Aber was erwartest Du auch nach Deinem "Entrüstungsappell" in Beitrag #14860??
    Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!


    Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.


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  8. #14903

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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Im Zweifelsfall muss einfach wieder darüber debattiert werden, die Kerngeschäfte vom Risikobehafteten Geschäft abzukoppeln. Im Kerngeschäft unterliegt eine Bank nur sehr geringen Schwankungen/Risiken.
    Außer eben es wollen in ungewöhnlich kurzer Zeit ungewöhnlich viele Kunden ihr Geld abziehen. Siehe Silicon Valley Bank und Credit Suisse.
    Die SVB hatte allerdings das Problem, dass deren Produkte die sie am Markt hatte nur schlecht abgesichert waren. Da stimmte einfach das Verhätlnis nicht mehr. Insofern ist das kein Automatismus, sondern eine Frage der Risikoabsicherung. Wenn die durch Einlagenabrufe dazu gezwungen werden Anleihen mit Verlusten zu verkaufen und die das direkt in Schieflage bringt, dann stimmt da was nicht.
    Inwiefern soll das dann kein Problem im Kerngeschäft gewesen sein? Die haben die Einlagen (Sparguthaben) eingeworben und diese Einlagen zum Teil in langlaufende Anleihen angelegt. Dann kam es dazu, dass sie von den Einlagen mehr und in kürzerer Zeit zurückzahlen mussten (weil die Einleger das Geld aus unterschiedlichen Gründen abgezogen haben) als ursprünglich geplant. Also mussten sie die langlaufenden Anleihen früher verkaufen als ursprünglich geplant und das - aufgrund der zwischenzeitlichen Zinssteigerung - zu einem Verlust.

    Natürlich war das auch ein Problem der Risikoabsicherung bei der SVB. Aber gerade das beweist doch, dass es eben auch im simpelsten Kerngeschäft einer Bank nicht ausschließlich "geringe Schwankungen/Risiken" gibt.
    Geändert von Lombok (20.03.2023 um 16:40 Uhr)

  9. #14904
    Avatar von Daniel FR
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    Zitat Zitat von Karatekakoordinator Beitrag anzeigen
    Ich finde untersommers Argumentation gut nachvollziehbar. Wie kann es sein, dass Banken gerettet werden müssen, statt ihr Geschäftsgebaren so zu kontrollieren, dass es nicht aus dem Ruder gerät? Das ist doch nicht zu rechtfertigen. 32 Milliarden Boni! Sind die komplett irre? Gar kein Problem? Ich pack mir an den Kopf, dass das achselzuckend hingenommen und weitergemacht werden soll wie bisher.
    Genau das denke ich auch. Dieses Selbstbedienungsmentalität ist in meinen Augen kriminell. OK. Merkwürdig, dass es da keine Regelungsmechanismen zu geben scheint. Im Prinzip haben die die Bank einfach ausgeweidet. Da ist „Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“ noch viel zu harmlos ausgedrückt.
    {Meta Male}

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  10. #14905

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    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lombok Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Im Zweifelsfall muss einfach wieder darüber debattiert werden, die Kerngeschäfte vom Risikobehafteten Geschäft abzukoppeln. Im Kerngeschäft unterliegt eine Bank nur sehr geringen Schwankungen/Risiken.
    Außer eben es wollen in ungewöhnlich kurzer Zeit ungewöhnlich viele Kunden ihr Geld abziehen. Siehe Silicon Valley Bank und Credit Suisse.
    Die SVB hatte allerdings das Problem, dass deren Produkte die sie am Markt hatte nur schlecht abgesichert waren. Da stimmte einfach das Verhätlnis nicht mehr. Insofern ist das kein Automatismus, sondern eine Frage der Risikoabsicherung. Wenn die durch Einlagenabrufe dazu gezwungen werden Anleihen mit Verlusten zu verkaufen und die das direkt in Schieflage bringt, dann stimmt da was nicht.
    Inwiefern soll das dann kein Problem im Kerngeschäft gewesen sein? Die haben die Einlagen (Sparguthaben) eingeworben und diese Einlagen zum Teil in langlaufende Anleihen angelegt. Dann kam es dazu, dass sie von den Einlagen mehr und in kürzerer Zeit zurückzahlen mussten (weil die Einleger das Geld aus unterschiedlichen Gründen abgezogen haben) als ursprünglich geplant. Also mussten sie die langlaufenden Anleihen früher verkaufen als ursprünglich geplant und das - aufgrund der zwischenzeitlichen Zinssteigerung - zu einem Verlust.

    Natürlich war das auch ein Problem der Risikoabsicherung bei der SVB. Aber gerade das beweist doch, dass es eben auch im simpelsten Kerngeschäft einer Bank nicht ausschließlich "geringe Schwankungen/Risiken" gibt.
    Das Prinzip ist bewusst und wenn man dieses zu Grunde legt, dann war deren Hauptproblem die Absicherung durch lang laufende Anleihen. Das das Zinsniveau wieder steigen würde, war abzusehen, dass die es dann nicht für nötig erachtet haben umzuswitchen hängt vermutlich (reine Spekulation meinerseits) wohl damit zusammen, dass es deren laufendes Geschäftsergebnis in den Jahren zuvor verhagelt hätte. In der Risikoabsicherung müssen doch auch worst case Szenarien vorhanden sein...

    Das ein kompletter Run auf Einlagen eines Instituts auch problematisch sein kann, ist unbestritten - da hilft nichts -, das war bei der SVB allerdings noch lange nicht der Fall. Bei denen ging es dann letztlich darum, dass ein relativ kleiner Teil abgezogen wurde und das schon in nahende Kapitalerhöhungen gemündet hätte was den Vertrauensverlust forciert hat.

  11. #14906

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    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Karatekakoordinator Beitrag anzeigen
    Ich finde untersommers Argumentation gut nachvollziehbar. Wie kann es sein, dass Banken gerettet werden müssen, statt ihr Geschäftsgebaren so zu kontrollieren, dass es nicht aus dem Ruder gerät? Das ist doch nicht zu rechtfertigen. 32 Milliarden Boni! Sind die komplett irre? Gar kein Problem? Ich pack mir an den Kopf, dass das achselzuckend hingenommen und weitergemacht werden soll wie bisher.
    Genau das denke ich auch. Dieses Selbstbedienungsmentalität ist in meinen Augen kriminell. OK. Merkwürdig, dass es da keine Regelungsmechanismen zu geben scheint. Im Prinzip haben die die Bank einfach ausgeweidet. Da ist „Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“ noch viel zu harmlos ausgedrückt.
    Auf Deutschland bezogen hätten auf die Bonis knapp 50% Steuern abgeführt werden müssen. Insofern sind die Bonis schon auch eine gute Staatsfinanzierung solang es gut geht

  12. #14907
    Avatar von untersommer
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    Na, was für ein Glück. Wenigstens sind Steuern darauf angefallen.
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

    You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more

  13. #14908

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    Zitat Zitat von lagom Beitrag anzeigen
    Die SVB hatte eine Bilanzsumme von 200 Mrd, die CS von etwas über 500Mrd. Ab zählt man eine Bank eigentlich zur ominösen Größe "too big to fail" und welche Banken würde man über die Klinge springen lassen? Die Volksbanken zählen doch vermutlich alle zu den kleinen Banken, denen man nicht helfen würde. Sind von denen eigentlich 2008/09 welche über die Wupper gegangen?
    Nein. Wobei dort das gleiche passiert wie bei UBS/CS. Es gibt Zusammenschlüsse.

  14. #14909
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Rentner Beitrag anzeigen
    Wie definiert ihr denn das Kerngeschäft einer Bank und wo war die Credit Suisse nicht im Kerngeschäft unterwegs?
    Der Name der Bank könnte es verraten.
    Es sagt glaube ich niemand, dass sie dort nicht unterwegs waren, aber die Finanzierung von wasweißich Bauprojekten in der Schweiz hat die CS nicht in den Abgrund gerissen.

    Zitat Zitat von Rentner Beitrag anzeigen
    Imo kann sich auch eine Bank die einfach nur Darlehen ausreicht und Einlagen entgegen nimmt oder vermittelt, schnell mal wegballern, auch mit der aktuellen Regulatorik.
    Was das Liquiditätsthema angeht müssen Banken regulatorisch genug liquide Mittel aufweisen, um im Stress weiter Kundengelder auszahlen zu können. Aber es stimmt, wenn es zu einem Bank Run kommt, reichen auch diese Regeln nicht.
    Von pleitegehenden Sparkassen oder Raiffeisenbanken hört man allerdings irgendwie eher wenig.

    Zitat Zitat von hans koschnick Beitrag anzeigen
    Gern geschehen.

    Aber was erwartest Du auch nach Deinem "Entrüstungsappell" in Beitrag #14860??
    Man könnte dazu auch ernsthaft inhaltlich Stellung beziehen.
    Man kann aber auch den klassischen Kosch geben...

  15. #14910
    Avatar von Karatekakoordinator
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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Daniel FR Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Karatekakoordinator Beitrag anzeigen
    Ich finde untersommers Argumentation gut nachvollziehbar. Wie kann es sein, dass Banken gerettet werden müssen, statt ihr Geschäftsgebaren so zu kontrollieren, dass es nicht aus dem Ruder gerät? Das ist doch nicht zu rechtfertigen. 32 Milliarden Boni! Sind die komplett irre? Gar kein Problem? Ich pack mir an den Kopf, dass das achselzuckend hingenommen und weitergemacht werden soll wie bisher.
    Genau das denke ich auch. Dieses Selbstbedienungsmentalität ist in meinen Augen kriminell. OK. Merkwürdig, dass es da keine Regelungsmechanismen zu geben scheint. Im Prinzip haben die die Bank einfach ausgeweidet. Da ist „Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“ noch viel zu harmlos ausgedrückt.
    Auf Deutschland bezogen hätten auf die Bonis knapp 50% Steuern abgeführt werden müssen. Insofern sind die Bonis schon auch eine gute Staatsfinanzierung solang es gut geht
    Na, dann ist ja alles in Ordnung. Das ist doch nun wirklich ein Quatschargument. 16 Milliarden würden von der Pleitebank an den Staat abgeführt, hosianna aus Sicht aller, die nur 19 Prozent Mehrwertsteuer auf tägliche Bedarfsmittel abführen müssen. Was haben wir für ein Glück, dass das Steuersystem sozial ausgewogen daherkommt und die Leistungsträger so bitter bestraft werden.
    Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)

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