anamous, ich wurde vorhin unterbrochen, deshalb jetzt noch nachgereicht:
Mir war nicht klar, dass man zum Unterschreiben solcher Erklärungen eingeladen werden muss. Läuft das also nicht wie bei Petitionen, dass sich dort jeder beteiligen kann, der die Sache buchstäblich als "das kann ich unterschreiben" ansieht? Und dann, ausreichende Prominenz vorausgesetzt, auch bei Unterzeichnerlisten entsprechend erwähnt wird?
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Keine Ahnung. Ich vermute jedenfalls, dass die meisten Unterzeichner Sarkasmus als solchen erkennen würden.
Die Marktlogik geht in diesem Zusammenhang ja von den "Konsum"-Entscheidungen links eingestellter Menschen aus: wenn ich als linksliberale Zeitung Jordan Peterson auf ein Diskussionspodium einlade, boykottieren mich meine Stammleser.Zitat von fruchtoase
Finde ich nicht.
Es setzt genau den falschen Akzent: Die moralisch/ethische Ebene wird zum Henker erklärt, während die eigentliche Ursache in einem Nebensatz abgefertigt wird ("...oft aus Gründen der Marktlogik."). Es ist grundsätzlich die Wandlung von allem und jedem in einen "Marktteilnehmer" die Wurzel des Übels, nicht die vermeintliche Gutmenschenpropaganda, die angebliche Querdenker dann brutal ausbremse. Das stimmt zwar auch irgendwie, ist aber ein Symptom und nicht das eigentliche Problem.
Alles in allem eine Nebelkerze.
Über Sinn und Unsinn von Märkten diskutiere ich hier nicht, da ich das bei vielen wirklich als lost case sehe, da sie wahrscheinlich noch nie wirklich marktferne Systeme kennen gelernt haben.
Weiteres schönes Zitat im ursprünglichen Zusammenhang:
https://pbs.twimg.com/media/EctzAVHW...g&name=900x900
jordan peterson sollte grundsätzlich zu keiner diskussion eingeladen werden. nur mal als beispiel seine gedanken zum thema klimawandel:
https://www.youtube.com/watch?v=rUylMbTwY_0
der großteil besteht aus strohmann argumenten und bullshit-gelaber. die einzigen echten punkte sind:
- viel zu komplexes problem, da gibt es keine lösungen. am besten nicht weiter drüber nachdenken
- der mensch ändert sich eh nicht
der typ ist ne intellektuelle bankrotterklärung
Peterson redet einfach zu viel. Und noch viel mehr über Dinge, von denen er keine Ahnung hat
Dumm, dass man ihn mit dieser bescheuerten Gendergeschichte so in den Fokus gerückt hat. Den hat man sich damit selbst eingebrockt.
Ich beneide die beiden Diskutanten um die schönen Ledersessel.
in der tat. selbst der interviewer durfte sich während der zuschauerfragen weiter in dem guten stück lümmeln. und dabei naht die ressourcenknappheit.
Staats(dienst)leistungen sind idR marktferne Systeme, das kennt jeder.
Aber der Tenor wird ja auch in diesem Beitrag wieder deutlich: Markt ist gut und wenn etwas nicht funktioniert, kann man dann schön die Schuld den einzelnen Marktteilnehmern zuschieben. Das eigentliche Grundproblem, dass gewisse Lebensbereiche einfach nicht dem Markt und damit der Marktlogik ausgesetzt werden sollten, wird dabei wieder völlig ignoriert. Na Hauptsache, man konnte wieder über die doofen Linken schimpfen.
Es sind ja nicht nur Linke, die keine Ahnung von Märkten haben.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Das ist leider nicht richtig. Inzwischen ist ein Prof ein Manager der Drittmittel eintreiben muss, vertraglich verpflichtend bei Berufungsverhandlungen. Darüber hinaus gibt es einen Kampf um Studierende und damit um Geld für Hochschulen und daher ist man bzgl. Öffentlichkeit sehr vorsichtig. daher wird allzu häufig sanktioniert wo a) Unschuldsvermutung und b) Diskussionskultur und das Aushalten unterschiedlicher Positionen nötig wäre. Heftigste Diskussionen gab es immer schon, und da hat die eine der anderen Seite immer schon auch unter der Gürtellinie einen reingedrückt. Dass aber Institutionen die per se Streitkultur haben sollten einknicken bzw. sanktionieren, das gab's sonst nur in religiösen Kontexten. Es muss jedem, der freies Denken schätzt, sehr zu denken geben dass diese Leute sich an die Öffentlichkeit begeben. Ich meine es war Peter Singer, der eine Zeitschrift gegründet hat in der man wissenschaftlich anonym publizieren kann, da man sich sonst zuviel Ärger bzw. Ende seiner Karriere einhandelt. Eine solche Kultur kann niemandes Interesse sein.Staats(dienst)leistungen sind idR marktferne Systeme, das kennt jeder.
Aber der Tenor wird ja auch in diesem Beitrag wieder deutlich: Markt ist gut und wenn etwas nicht funktioniert, kann man dann schön die Schuld den einzelnen Marktteilnehmern zuschieben. Das eigentliche Grundproblem, dass gewisse Lebensbereiche einfach nicht dem Markt und damit der Marktlogik ausgesetzt werden sollten, wird dabei wieder völlig ignoriert. Na Hauptsache, man konnte wieder über die doofen Linken schimpfen.
Aber was soll das sein, ein Plädoyer für das folgenlose Publizieren von jedwedem Quatsch?
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Nein.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Ach so.
Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.
You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more
Na, da finde ich eher deinen Post eine "intellektuelle Bankrotterklärung". (Besonders den Part: soll zu keiner Diskussion eingeladen werden)
Denn: die Frage war, ob der Klimawandel uns als Menschheit hinter einem Ziel zusammenbringt.
Seine Antwort und auch meine: nein, auf gar keinen Fall. Ich nehme auch gerne Wetten entgegen. Egal welches Klimaziel vereinbart wird, ich wette es wird gerissen. Wer möchte einsteigen?
Probleme, die wir ebenfalls nie gelöst haben:
- Kriege
- Welthunger
- Malaria
- Nahostkonflikt
...
Man kann JP vorwerfen, dass er seine Reichweite missbraucht, um zu desillusionieren. Die Frage ist aber grundsätzlich richtig beantwortet: dass der Klimawandel die Menschheit hinter einem Ziel vereinen wird, ist grenzenlos naiv.
Ich denke auch, dass die Menschheit sich eher, ganz nach kapitalistischer Logik, in Verteilungskämpfen zerfleischen wird, bis es zu spät ist, als dass sie sich angesichts der Klimakatastrophe zusammenrauft.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
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