Ist das Vorgehen in Dänemark nicht rechtsstaatlich sauber?
Und vielleicht will man die Person gar nicht finanziell belangen? Zumindest steht da doch nur etwas von Gefängnis und Führerscheinentzug.
Darüber hinaus wird einfach das Tatwerkzeug eingezogen.
Nein, ist es nicht. Wenn das Brotmesser konfisziert wird, tut es keinem wirklich weh. Selbst wenn es ein Edel-Luxus-Brotmesser ist, wird es maximal um die 100 € gekostet haben. Es geht ja nicht darum, dass der Leihgeber für das Vergehen/Verbrechen angeklagt wird.Zitat von Tim197
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Das wird es, wenn ich die dürftigen Informationen des Artikels richtig interpretiere, eben nicht nur und schon gar nicht "einfach": mal abgesehen davon, dass keine Tat begangen wurde, die den Einzug und das Asservieren des "Tatmittels" rechtfertigt, wird dieses auch noch zugunsten der Staatskasse verhökert.
Das ist reine Requisition bzw. Kontribution - und das gibt es eigentlich nur, wenn die Gesellschaft unter Mobilmachung oder Kriegsrecht steht.
Für Dänemark wäre mir dieses momentan neu.
Komplett bescheuerte Regelung, wie ich finde.
Geändert von hans koschnick (26.11.2022 um 00:04 Uhr)
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
Na ja, wenn das Auto eingezogen wird, kann es ja auch verkauft werden. Besser, als dass sich ein Haufen Autos ansammelt, der nur Platz wegnimmt.
Und nach welchem "eigentlich" geht das nur im Kriegsrecht? In Deutschland?
In Dänemark offenbar nicht.
https://www.derstandard.de/story/200...-von-freund-inMöglich ist das nach einem verschärften Rasergesetz. Diesem zufolge kann die Polizei Autos beschlagnahmen, mit denen besonders rücksichtslos gefahren wurde – zum Beispiel über Tempo 200 oder mit mehr als zwei Promille Alkohol im Blut. Das gilt, egal ob der Fahrer auch der Besitzer des Wagens ist.
Ist ja jetzt nicht so, dass ähnliche Dinge auch in Deutschland gefordert werden, da eben unsere Strafen nicht wirklich ziehen
Nein, ist es nicht. Wenn das Brotmesser konfisziert wird, tut es keinem wirklich weh. Selbst wenn es ein Edel-Luxus-Brotmesser ist, wird es maximal um die 100 € gekostet haben. Es geht ja nicht darum, dass der Leihgeber für das Vergehen/Verbrechen angeklagt wird.
Nanana…
https://www.roggenwolf.de/products/n...UaAgfDEALw_wcB
Ich habe mir schon gedacht, dass es da Extreme gibt. Aber Leute, die soviel Geld für ein Brotmesser übrig haben, brauchen einem auch nicht leid zu tun, wenn es konfisziert wird, weil es zur Mordwaffe wurde.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Ja gut, gefordert wird vieles. Merkel an den Galgen wegen Volksverrat, Todesstrafe für Kinderschänder,...
Klar, die notwendige Konsequenz daraus wäre dann, sein Auto eben nicht zu verleihen und sofern man selbst eben geplant rasen möchte, das in einem möglichst billigen Vehikel zu tun.
Wenn das gesellschaftlich so gewünscht ist, bitte. Ich halte das für nicht besonders durchdacht, um es vorsichtig zu formulieren.
Ich glaube aber auch, dass da nur deswegen unwidersprochen bleibt, weil es eben ein Auto ist. Da muss gesellschaftlich wieder viel gerade gerückt werden.
Das Prinzip ist doch auch in Deutschland nicht so outlandish, hier haftet ja auch in erster Linie der Halter des Autos.
Die Strafe finde ich gut. In Deutschland könnte man bei sonem Stunt noch jemanden umbringen und würde trotzdem mit weniger davon kommen. Das ist doch das wirkliche Problem.
mehrgewichtig
when will you learn
Huh?
Wenn ich meinem besten Kumpel mein Auto leihe und er damit geblitzt wird, bekomme ich den Bescheid und gebe dann an, dass ich nicht gefahren bin, sondern er - dann bekommt er die Strafe und gut ist. So wie es auch sein sollte. Ich kann nun einmal nichts dafür, wenn er zu schnell fährt.
Dass Autos bei solchen Vergehen einkassiert werden (können), finde ich gut. Damit man zum Rennen nicht einfach die Autos tauschen kann, habe ich auch kein Problem mit dem dänischen Vorgehen.
Wenn es dir mit der 1000-Euro-Karre zu günstig ist, spricht ja nichts dagegen, zusätzlich eine Geldstrafe zu verhängen.
Es spricht auch nichts dagegen, ganz grundsätzlich Geldstrafen zu verhängen, anstatt ggf. Unschuldige in Sippenhaft zu nehmen.
Mir wird echt manchmal Angst und Bange hier.
Hier sind einfach zu wenig klassenbewusste Menschen unterwegs die sich um die Existenz armer Porsche-Besitzer sorgen.
mehrgewichtig
when will you learn
du hast einen an der Waffel
Gesegnet sei der, der nichts erwartet. Er wird nie enttäuscht werden
In Dänemark ist dieses Gesetz ja offensichtlich vom Parlament verabschiedet worden. In erster Näherung kann man also annehmen, dass eine Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung zumindest so gut damit leben kann, dass es sie kürzlich nicht an der Wiederwahl der Ministerpräsidentin gehindert hat. Etwas "gesellschaftlich geraderücken" klingt ein wenig nach... fruchtoase
für Euch beide
Like a butterfly we've a very short life.
Light a cigarette, it'll burn out before your eyes.
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hans koschnick