Jetzt mal davon ab, ob man das ganze anders hätte lösen können sind unter anderem in BawÜ und NRW die MP5Z im Einsatz, also sehr unwahrscheinlich, dass die gerade in einem urbanen Gebiet auf Dauerfeuer oder Feuerstoß stellen.
Das wurde hier an anderer ähnlich auch schon mehrfach geäußert.Unter der Bezeichnung MP5Z führten u.a. die Bundesländer Baden-Württemberg und NRW eine spezielle Griffstückkonfiguration ein, welche beim Entsichern das unbeabsichtigte Durchschalten auf Dauerfeuer mittels mechanisch zu entriegelnder Sperre verhindert. Zunächst wird hierbei wie gewohnt von Stellung „Sicher“ in Stellung „Einzelfeuer“ geschaltet. Um von dort in die Stellung „Dauerfeuer“ zu gelangen, muss dann die Achse des Feuerwahlhebels horizontal eingedrückt werden; erst dann kann weitergeschaltet werden. Gerade in Hochstress-Situationen wie einer Terrorlage ist dies zur Vermeidung von Kollateralschäden durch unbeabsichtigte Feuerstöße von großem Vorteil.
https://www.polizeipraxis.de/ausgabe...provement.html
Und natürlich gibt es Streuung. Auch beim Einzelschuss, denn:
https://dewiki.de/Lexikon/MannstoppwirkungDie Schießausbildung bei der Polizei ist u. a. darauf ausgerichtet, die Schusswaffe so lange einzusetzen, bis ein Wirkungstreffer den Angriff bzw. die Notsituation beendet.
Das sind keine John Wicks, die 5 mal hintereinander die gleiche Stelle treffen.
Und die Mannstoppwirkung war wohl auch erst erreicht, als es einen Bauchschuss gab, finde ich die genaue Quelle jetzt aber nicht mehr zu.
Mit dem häufig genannten Argument, ein Schuss ins Bein des 16-Jährigen hätte gereicht, um ihn außer Gefecht zu setzen, räumt Vollberg direkt auf und bezeichnet diesen Wunsch als „haarsträubende Fehlannahme“ und „völlig illusorisch“.Auf das Bein zu zielen und zu treffen, während der 16-Jährige mit einem Messer auf den Polizisten zurennt, „wäre unwahrscheinlicher als ein Lottogewinn“, so der Selbstverteidigungsexperte gegenüber RUHR24.Aber auch die andere Seite:Dass der Polizist mehrere Schüsse abgab, empfindet Vollberg als „unerlässlich“, da der Polizist nicht die Zeit gehabt hätte, zu überprüfen, ob die vorherigen Schüsse gesessen hätten und Wirkung gezeigt hätten. „Die Vorstellung, in solch einer Zeitspanne nachzudenken und eine Entscheidung zu treffen, ist absolut abwegig“, so der Selbstverteidigungs-Experte.
https://www.ruhr24.de/dortmund/poliz...-91726942.htmlArnd Vollberg sieht das Auftreten der Polizei grundsätzlich problematisch. Beamten würden oftmals versuchen, Menschen in psychischen Ausnahmesituationen mit „autoritärem Gebaren zu beruhigen“. Das könne in Ausnahmen funktionieren, in den meisten Fällen allerdings nicht. Vollberg fordert daher eine bessere Ausbildung der Polizei.
Sein Fazit: Nicht der Umgang der Dortmunder Polizei mit der tatsächlichen Situation des Angriffs sei fehlerhaft gewesen, sondern vielmehr die Faktoren, die zur Entstehung dieser Situation geführt hätten.