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Thema: Allgemeine Nachrichten resp. Das Aktuelle Tagesgeschehen.

  1. #11326

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    hvorvor?

  2. #11327

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    Zitat Zitat von rumburak Beitrag anzeigen
    :button:
    Karamellkäse.

  3. #11328
    Avatar von fruchtoase
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    taz FUTURZWEI: Neid, Wut, Kränkung - Maja Göpel und der böse Geist

    Eine öffentliche Intellektuelle wird diskreditiert und mir scheint da eine typisch deutsche Klaviatur bespielt zu werden. Für wissenschaftliche Erkenntnisse interessiert sich die Öffentlichkeit (damit sind natürlich auch die Medien gemeint) idR wenig, wenn Wissenschaftler sich öffentlich zu Wort melden, wird ihnen gerne geraten, entweder mit ihren staatlich subventionierten Elfenbeinturmweisheiten doch die Menschen im richtigen Leben in Ruhe zu lassen oder, sollten sie sich erdreisten zu etwas anderem als ihrem Berufsthema zu sprechen, doch bitteschön nicht von Sachen zu reden, von denen sie nichts verstünden. Seltsamerweise sind diese Rufe auch von ihren Wissenschaftlerkollegen keine Seltenheit.

    Von einer klaren parteipolitischen Positionierung sind wir ja bei öffentlichen Intellektuellen schon lange weg, aber war diese Kritik früher auch schon so? Deutschland hat ja nicht unbedingt eine Tradition der öffentlichen Wissenschaftsintellektuellen, aber war das bei Böll, Grass und Co. auch schon so?

    Man kann ja inhaltlich z. B. von diesem öffentlichen Ukrainebrief halten, was man will, aber der Ton, der da auch auf persönlicher Ebene in der Gegenrede angeschlagen wurde, war schon wirklich unverschämt.

    (Ich weiß schon, dass ich hier etwas stärker vom Hauptthema des Artikels, mit dem ich einstieg, abgedriftet bin...)

  4. #11329
    Avatar von WayneSchlegel83
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    Danke für den taz-Artikel. Ich hatte heute den Artikel in der Zeit zu Göpel gelesen und das Geraune dort erschien mir schon sehr substanzlos zu sein. Ging mehr so in die Richtung character assassination und war wirklich unangenehm zu lesen.

  5. #11330
    Avatar von Nordmanntanne
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    Mit Verlaub, den Artikel finde ich selten dämlich. Als ob Professoren im Gegensatz zu Menschen wie Frau Göpel ex cathedra und ohne Kritik sprechen könnten, absurd. Der Wissenschaftsbetrieb ist ein Hauen und Stechen, da wird niemand mit Samthandschuhen angepackt. Frau Göpel hat niemand gezwungen ein Buch zu schreiben. Für jemanden, der so tief in der ZEIT involviert ist sollte es klar sein, dass man Autorenschaften angibt, ohne wenn und aber. Das hat was mit Berufsethik zu tun. Und wenn der Co-Autor das nicht will, nun, dann publiziere ich eben nicht oder alleine. Und der ZEIT-Artikel von Willeke auf den Bezug genommen wird ist noch sehr ausgewogen.

  6. #11331
    Avatar von HeMan
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    Maja Göpel ja auch ungefähr so sehr Wissenschaftlerin wie Honorarprofessor Eckart von Hirschhausen.

  7. #11332
    Avatar von lichtfinger
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    Göpel hat schon Ahnung. Aber eben keine "klassische" Wissenschaftskarriere. Sie hat auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie sich auf Wissenschaftskommunikation fokussieren möchte. Legitim.
    Der Vergleich mit Hirschhausen, der im TV zu Big Bands singt, ist ziemlich unpassend.
    "Wenn nichts mehr hilft, dann Eilts."

  8. #11333
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Nordmanntanne Beitrag anzeigen
    Mit Verlaub, den Artikel finde ich selten dämlich. Als ob Professoren im Gegensatz zu Menschen wie Frau Göpel ex cathedra und ohne Kritik sprechen könnten, absurd. Der Wissenschaftsbetrieb ist ein Hauen und Stechen, da wird niemand mit Samthandschuhen angepackt. Frau Göpel hat niemand gezwungen ein Buch zu schreiben. Für jemanden, der so tief in der ZEIT involviert ist sollte es klar sein, dass man Autorenschaften angibt, ohne wenn und aber. Das hat was mit Berufsethik zu tun. Und wenn der Co-Autor das nicht will, nun, dann publiziere ich eben nicht oder alleine. Und der ZEIT-Artikel von Willeke auf den Bezug genommen wird ist noch sehr ausgewogen.
    Dass u. A. dies im Artikel kritisch betrachtet wird, ist doch aber eigentlich nicht zu überlesen?

    Zitat Zitat von lichtfinger Beitrag anzeigen
    Göpel hat schon Ahnung. Aber eben keine "klassische" Wissenschaftskarriere. Sie hat auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie sich auf Wissenschaftskommunikation fokussieren möchte. Legitim.
    Der Vergleich mit Hirschhausen, der im TV zu Big Bands singt, ist ziemlich unpassend.
    Im Sinne meiner Kritik an typisch deutschem Verhalten ist der Vergleich mit Hirschhausen allerdings äußerst passend.
    Die Diskreditierung öffentlicher (intellektueller) Personen scheint hierzulande Volkssport und HeMan eben ein typisch deutscher Amateursportler.

  9. #11334
    Avatar von Nordmanntanne
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    Lies denArtikel noch mal: Da steht was von intellektueller Faulheit der beamteten Wissenschaftler, man bliebe gerne unter sich, könne es nicht aushalten dass andere mehr gehört würden - das ist doch bullshit. Ich finde es genauso empörend wenn ein Prof sein Buch von Wimis schreiben lässt wie eine Prominente einen Journalisten anheuert ohne ihn zu nennen. Nur darum geht es. Und die Frau scheint u.a. auch eine grandiose Selbstvermarkterin zu sein. Hab ich keinen Vertrag mit.

  10. #11335
    Avatar von HeMan
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    Finde Göpel und Hirschhausen machen so ziemlich exakt das Gleiche. Allgemeinplätze als "Wissenschaftskommunikation" verkaufen. Und wenn meine Kernkompetenz "Wissenschaftskommunikation" ist, dann ist ein Buch nicht selbst schreiben, schon ein wenig peinlich. Wäre mir ja eigentlich auch egal, denn dass Leute mit so simplen "Heiz weniger für Klima und Frieden"-Plattitüden durch's Land ziehen und damit Bücher verkaufen, muss eine Demokratie aushalten. Mir (und wohl auch anderen) ging erst die Hutschnur als sie jetzt beim DIW eine Forschungsabteilung übernehmen sollte. Da frage ich mich ja beim ich-liege-grundsätzlich-immer-falsch-Fratzscher schon, wie der an den Posten gekommen ist. Das ist insbesondere schade, weil da sonst sehr gute Forscher arbeiten, die ihre Frass' aber nicht 24/7 in jede Kamera halten.

  11. #11336
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Nordmanntanne Beitrag anzeigen
    Lies denArtikel noch mal: Da steht was von intellektueller Faulheit der beamteten Wissenschaftler, man bliebe gerne unter sich, könne es nicht aushalten dass andere mehr gehört würden - das ist doch bullshit. Ich finde es genauso empörend wenn ein Prof sein Buch von Wimis schreiben lässt wie eine Prominente einen Journalisten anheuert ohne ihn zu nennen. Nur darum geht es. Und die Frau scheint u.a. auch eine grandiose Selbstvermarkterin zu sein. Hab ich keinen Vertrag mit.
    Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der Prof vom wissenschaftlichen Mitarbeiter akademische Paper schreiben lässt, die dann in akademischen Journalen veröffentlicht werden, eine reine Wissenschaftsarbeit also, während Göpel in diesem Fall ein popuärwissenschaftliches Sachbuch für den interessierten Bürger schrieb und sich dabei (anscheinend mangels eigener literarischer Qualität) Hilfe von einem langjährigen Autoren holte. Wenn der literarische Zuträger nicht genannt werden will, dann kann man ihn ja schlecht zwingen und weder stehen Göpel und Jauer (der Zuträger in diesem Fall) in einem derartigen Abhängigkeitsverhältnis, wie das bei Prof und wiss. Mitarbeiter gezwungenermaßen besteht, noch wird Jauer mit Spesen abgefrühstückt.
    Äpfel und Birnen.

  12. #11337
    Avatar von Wettkampfmentalität
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    Die armen "Intellektuellen". Voll gemein die zu kritisieren, vor allem für so einen Schwachsinn wie den öffentlichen Brief zur Ukraine. Die sind doch die einzigen, die den Druckblick haben und sind fehlerfrei über jeden Zweifel erhaben.

  13. #11338
    Avatar von untersommer
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    Ich kenne mich da nicht wirklich aus, aber ist es tatsächlich so wie die TAZ behauptet, dass Ghostwriter generell nicht genannt werden (wollen)? Werden die nicht eher verheimlicht?
    Der alte Hauptbahnhoftoilettenmann weiß genau, dass man nichts retten kann.

    You better watch what you are wishing for, or you'll wish your wishes won't come true no more

  14. #11339

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    Ich habe den Artikel jetzt zweimal gelesen und fühle mich eigentlich nur an diesen Sketch erinnert: https://m.youtube.com/watch?v=ole3mAhhxx4

    ¯\_(ツ)_/¯
    All life is problem solving.

  15. #11340
    Avatar von =Vince=
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    Zitat Zitat von Nordmanntanne Beitrag anzeigen
    Lies denArtikel noch mal: Da steht was von intellektueller Faulheit der beamteten Wissenschaftler, man bliebe gerne unter sich, könne es nicht aushalten dass andere mehr gehört würden - das ist doch bullshit. Ich finde es genauso empörend wenn ein Prof sein Buch von Wimis schreiben lässt wie eine Prominente einen Journalisten anheuert ohne ihn zu nennen. Nur darum geht es. Und die Frau scheint u.a. auch eine grandiose Selbstvermarkterin zu sein. Hab ich keinen Vertrag mit.
    Na ja, da steht ja, dass sie nachweislich mehrfach versucht hat, den Journalisten zur Mitautorschaft zu bewegen und dieser das verneint hat (aus welchen Gründen auch immer). Mich nerven diese populärwissenschaftlichen Sachbücher, aber ich verstehe nicht, warum man da so ein Fass aufmacht. Ein guter Lektor macht ja nichts anderes, als ein Buch lesbarer zu machen und ein Ghostwriter macht das halt ausführlicher. Das ist ja eben kein akademisches Produkt, sondern nur ein Produkt.
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

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