Ich "feiere" die IRA nicht - Ulster gehört trotzdem zur Republik, und zwar vollständig!
Die Orangen haben dort überhaupt nichts verloren!
Ich "feiere" die IRA nicht - Ulster gehört trotzdem zur Republik, und zwar vollständig!
Die Orangen haben dort überhaupt nichts verloren!
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
Lecker - Orangen.
Ich glaube nur an Glück
Du hast es oder nicht
Also, ich war zweimal in Irland, frühe 80er und Anfang 90er, habe Land und Leute lieben gelernt, viel direkten Kontakt zur Bevölkerung und IRA-Unterstützern, kann mich noch ein Konzert der Wolf Tones erinnern, am Ende stand alles auf den Tischen und brüllte: Fuck Maggy Thatcher, Fuck Ian Paisley. Ich würd mal so sagen - es soll Frieden sein. ABER: Es war eine himmelschreiende Ungerechtigkeit Ulster mit Protestanten zu besiedeln, die Katholiken umzusiedeln, und die Engländer haben ini Irland schlicht gewütet. Im Übrigen hege ich auch große Sympathie für die Basken, die sprachlich sehr besonders sind und zu den ältesten Europäern überhaupt gehören und alles Recht auf eine eigene Kultur haben. IRA und ETA muß man Scheiße finden wie vieles andere auch, aber deren Anliegen sind absolut berechtigt.
wir brauchen dringend viel mehr tribalismus und kleinstaaterei, total zeitgemäß
tiefbegabt
Ein Blick in die Vergangenheit/Geschichte zeigt aber auch die Gefahren einer (Klein-)/Vielstaaterei.
Mehr (Eigen-) Interessen, mehr Probleme, die gegeneinander ausgespielt werden können.
Oder in B.I.G.-Style: Mo' Money, Mo' Problems
Das Ende ist der Anfang - Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen - Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Klar kann Kleinstaaterei scheiße sein. Und natürlich gibt es Natioanlismen, die man in ihren Ausrichtungen a la Orban nicht will. Meine Gedanken anlässlich der Erwähnung von IRA und ETA waren nur: Es gibt sehr berechtigte Interessen nach Eiegenverantwortung und mindestens mal kultureller Eigenständigkeit. Das was die Briten in Irland gemacht haben war schlicht Imperialismus, und man würde heute alles Unrecht in Kolonien zurecht brandmarken. Das gleiche recht haben die Iren, und da hat HaKo einfach recht: Wie man sich aus Kolonien zurückzieht, hätte man das mit Ulster auch tun müssen. Und mW sind die Basken die letzten Alt-Europäer, also keine Indogermanen, also eine sehr alte Kultur, und es wurde gezielt versucht diese zu eliminieren. Darüber hinaus muss Nationalismus eine internationale Perspektive nicht ausschließen. UNd dann kann man auch skeptisch sein hinsichtlich großer politischer Vereinigeungen. Ich sehe die Gefahr, dass je weiter das Machtzentrum entfernt ist, die Distanz zur Peripheirie größer wird und Menschen das Gefühl haben, nicht mehr vorzukmmen bzw. tatsächlich auch nicht gesehen werden. Erwiesener Maßen stärken lokale politische Einflussmöglichkeiten das Demokratiegefühl. Und aus ökonomischer Sicht sind große einheitliche Staatenbünde ein großer Vorteil, weil man flächendeckend seine Interessen durchsetzen kann, siehe Freihandelszonen. Kann man am Agrasektor sehr schön sehen, da Verschwinden uralte mexikanische Mais- und indische Reisarten zugunsten hybrider Monsanto-/Bayer- oder sonstiger KonzernScheiße. Und am Ende sprechen alle Englisch, konsumieren die gleichen Waren, hören die gleiche Musik etc. Das kann man auch als (Kultur-) Imperialismus und/oder Gleichmacherei verstehen. Daher mein provokanter Hinweis auf das so häufig gebetete Credo der Vielfalt - das ist mir sehr einseitig konnotiert, da sind nur bestimmte Andsersartigekiten legitim, und dann denk ich an Life of Brian: Wir sind alle Individuen.